Kopfbund – Bibel-Lexikon
1. Die Kopfbedeckung des Hohenpriesters. Er wurde aus feinen Leinen gemacht und an ihm war mit einer Schnur aus blauem Purpur „das Blech, das heilige Diadem, aus reinem Gold" befestigt, auf dem „Heiligkeit dem Herrn" eingraviert war. Dieses Blech kam an die Vorderseite. Der Kopfbund stand symbolisch für die Aufrechterhaltung der Reinheit, Gerechtigkeit und Heiligkeit des Herrn Jesus als Diener des Heiligtums (2. Mo 28,4.37.39; 29,6; 39,28.31; 3. Mo 8,9; 16,4).
Das hebräische Wort ist mitsnepheth und taucht noch einmal in Hesekiel 21,31 auf, wo es bemerkenswerterweise in Verbindung mit einer Person genannt wird, welche die Attribute „Unheiliger, Gottloser, Fürst Israels" trägt. Obwohl es sich in erster Linie auf den damaligen König Zedekia bezieht, scheint es auch auf den zukünftigen Antichristen in Verbindung mit dem römischen Tier hinzuweisen, weil er mit dem Kopfbund und der Krone vorgestellt wird, die beseitigt werden sollen. Gott wird umstürzen, umstürzen, „bis der kommt, dem das Recht gehört: Dem werde ich es geben" (Hes 21,32). Jesaja 28,5 stimmt hiermit überein: „An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen dem Überrest seines Volkes zur prächtigen Krone und zum herrlichen Kranz sein." In Sacharja 3,1-8, wo Josua, der Hohepriester, als Repräsentant des Volkes, von dem Widerstand Satans befreit und gewaschen wird, steht, dass ihm ein reiner Kopfbund (tsaniph, ein verwandtes Wort zu dem oben genannten) auf sein Haupt gesetzt und ihm Kleider angezogen werden. Der Herr Jesus als der Spross kommt hervor und es folgt Segen.
2. Hebr. peer. Ein Kopfschmuck (Jes 3,20; Hes 24,17.23 etc.), in Jesaja 61,10 auch so übersetzt.