Rebekka – Bibel-Lexikon
Tochter Bethuels, des Neffen Abrahams, und Frau Isaaks. Abrahams Diener führte sie zu jemandem, den sie vorher noch nicht gesehen hatte - zu Isaak, den Abraham im Gleichnis aus den Toten empfangen hatte, nachdem er ihn Gott auf dem Altar geopfert hatte (Heb 11,17-19). Rebekka ist hier ein schönes Bild der Gläubigen, welche die Braut Christi bilden, die auf ihrem Weg durch den Heiligen Geist geleitet werden, um in der Zukunft das Weib des Auferstandenen zu sein. Die Gläubigen lieben ihn, obwohl sie ihn nicht gesehen haben, und dürfen im Geist seine Genossen sein, derer er sich nicht schämt, sie Brüder zu nennen (Heb 2,11).
Ebenso wie Rebekka ihre wahre Beziehung zu Isaak verleugnete, als sie bei den Philistern weilten, wurde die bekennende Kirche untreu gegenüber ihrem Herrn.
Zwanzig Jahre nach ihrer Heirat wurde Rebekka die Mutter von Zwillingen, Esau und Jakob. Der letztgenannte, von dem Gott sagte, dass er der erste sein sollte, war ihr Lieblingssohn. Ihr fehlte der Glaube, und sie wartete nicht auf den Zeitpunkt, an dem Gott Jakob die ihm verheißenen Segnungen schenken würde, sondern sie erstrebte diese auf listige Weise. Von ihrem Tod wird nicht berichtet, aber sie wurde mit ihrem Ehemann in der Höhle Machpela begraben (1. Mo 22,23; 24 - 29; 49,31; Rö 9,10).