Naaman – Bibel-Lexikon
Naeman

Bedeutung des Namens
Náaman = Annehmlichkeit, Lieblichkeit; der Angenehme, Huldreiche

1. Ein Sohn Benjamins (1. Mo 46,21).

2. Ein Sohn Belas, ein Sohn Benjamins (4. Mo 26,40; 1. Chr 8,4.7).

3. Ein syrischer Hauptmann, der in den Tagen, als Joram König von Israel war, durch Elisa von dem Aussatz geheilt wurde. Der Stolz des menschlichen Herzens, der immer Gottes souveränen Rechte und den damit verbundenen Weg des Segens ablehnt, hätte beinahe die Heilung Naamans verhindert. Er hatte eigene Vorstellungen, wie der Prophet ihn hätte heilen sollen und fragte, ob die Flüsse von Damaskus nicht besser seien als der Jordan. Aber nachdem seine Knechte mit ihm geredet hatten, ging er zu dem Fluss, der ein Symbol des Todes ist und tauchte sieben Mal unter. So wurde er gereinigt.

Diese Begebenheit ist eine Illustration der Wahrheit, dass es keinen Segen geben kann für sündige Menschen, es sei denn durch den Tod: Alles findet sich in der Auferstehung und in dem Herrn Jesus Christus.

Nachdem Naaman gereinigt worden war, konnte er vor den Mann Gottes treten und mit Freude bezeugen, dass es keinen anderen Gott gibt, als nur in Israel. Er würde nicht mehr anderen Göttern opfern, sondern nur dem HERRN. Er hatte nun ein geübtes Gewissen. Erfüllt mit der Angst vor den möglichen Konsequenzen, die ihm der Widerstand der Welt bringen würde, bittet er den HERRN, dass er ihm vergeben möge, wenn er als Diener mit seinem Herrn in den Götzentempel geht. Elisa antwortet nur: „Gehe hin in Frieden." Diese Antwort war kein Akzeptieren eines Kompromisses. Aber er stellte Naaman auf den Weg der Freiheit und des Friedens und schwächte so keinesfalls die Bedeutung der Gnade für seine Seele. Sünde herrscht nicht über solche, die unter Gnade stehen. Er bittet um zwei Maultiergespanne Erde aus Kanaan. Zweifellos wollte er damit einen Altar bauen. Die gesamte Geschichte ist ein wunderschönes Beispiel für die Gnade Gottes, die ausgeht, um Heiden zu erreichen. Eine Besonderheit ist auch der Glaube des kleinen Mädchens. Obwohl sie in Gefangenschaft war, vergisst sie nicht den Propheten des HERRN. Sie suchte das Wohl derer, die sie gefangen hielten (2. Kön 5,1-27; Lk 4,27).


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