Jebusiter – Bibel-Lexikon
Ein Volksstamm, Nachkommen Kanaans, des Sohnes Hams (1. Mo 10,16). Als Abraham das Land Kanaan versprochen wurde, lebte dieses Volk in Palästina (1. Mo 15,21). Dem Bericht der Kundschafter zufolge wohnten sie auf dem Gebirge (4. Mo 13,29). Die Jebusiter waren auch dabei, als sich die Könige des Landes gegen die Gibeoniter verbündeten, weil diese einen Bund mit Israel geschlossen hatten. Aber sie wurden in einer großen Schlacht besiegt, und die Könige wurden getötet (Jos 10,1-23). Danach nahmen sie an einem weiteren Kriegsbündnis gegen Israel teil und wurden wieder geschlagen (Jos 11,3). In Josua 15,63 werden sie als die Bewohner Jerusalems bezeichnet. Sie wurden nicht vollständig aus dem Land ausgerottet, und Israel vermischte sich durch Heirat mit ihnen (Ri 1,21; 3,5-6).
Als David nach Jerusalem kam, wurde er von den jebusitischen Einwohnern herausgefordert, welche die Stadt offensichtlich durch eine starke Festungsanlage hielten. „Aber David nahm die Burg Zion ein" und nannte sie die Stadt Davids (2. Sam 5,6-8). Einige der Jebusiter lebten auch lange Zeit später noch in Jerusalem, denn Arawna (oder Ornan), von dem David zur Zeit der Plage die Tenne kaufte, war ein Jebusiter (2. Sam 24,16.18).