Hoffnungsfreude
75 ermutigende Andachten
Spätestens rechtzeitig!
Wenn du auf wirksame Hilfe wartest
Der nebenstehende Vers spricht davon, dass wir zwei Dinge empfangen, wenn wir im Gebet zum Thron der Gnade kommen:
- Barmherzigkeit
- Gnädige Hilfe zur rechten Zeit
Die Barmherzigkeit zeigt sich oft darin, dass wir von dem Herrn innerlich gestärkt werden, ehe Er uns in seiner Gnade zu seiner Zeit hilft. Das finden wir mehrfach in der Schrift.
Als die Jünger auf dem See Genezareth in einen heftigen Sturm gerieten, kam der Herr erst in der vierten Nachtwache zu ihnen und sprach zu seinen verzagten Jüngern zunächst ermutigende Worte der Barmherzigkeit. Die rechtzeitige Hilfe seiner Gnade erlebten sie wenig später: der Wind legte sich, als Christus zu den Jüngern ins Schiff stieg (Mt 14,22–34).
Maria und Martha ließen dem Meister ausrichten, dass ihr Bruder Lazarus krank sei. Sicher würde der Herr bald kommen und helfen! Doch Jesus kam lange nicht. Als Lazarus gestorben war, schenkte der Herr den Schwestern die Barmherzigkeit seines Mitgefühls, indem er zu ihnen tröstende Worte redete und mit ihnen am Grab weinte. Danach kam die Hilfe der Gnade: Er weckte Lazarus aus den Toten auf (Joh 11).
Paulus und Silas gingen nach Mazedonien, um das Evangelium zu verkünden. Doch sie landeten innerhalb kurzer Zeit mit blutig geschlagenen Rücken im Gefängnis. Gott gab ihnen in seiner Barmherzigkeit die Freude, ein Loblied anzustimmen. Wenig später sandte Er ihnen die rechtzeitige Hilfe: Ein Erdbeben sprengte das Gefängnis auf, was letztlich Paulus und Silas die Freiheit brachte (Apg 16,25.26).
Wir wollen dankbar für die Barmherzigkeit sein, die unsere Herzen bewegt und verändert, sowie für seine gnädige Hilfe, die nicht immer sofort kommt, aber niemals zu spät. Denn der Herr hilft spätestens rechtzeitig.