Wo Christus sein Haupt hinlegte

Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.
Johannes 19,30

Als ein Mann zum Herrn Jesus sagte, dass er Ihm überallhin folgen wolle, antwortete der Meister mit den bemerkenswerten Worten: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlege“ (Mt 8,20; Lk 9,58). Der Sohn des Menschen, dem die ganze Schöpfung unterstellt ist (Ps 8,7–9), hatte, im Gegensatz zu den Tieren, keinen festen Platz zum Übernachten – keinen Ort, wo Er sein „Haupt hinlegen“ konnte.

Das Wort, das mit „hinlegen“ übersetzt wird, ist im griechischen Grundtext das Wort klino. Dieses Wort wird noch einmal im Blick auf den Herrn Jesus verwendet, und zwar in Johannes 19,30: „Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte [griech. klino] das Haupt und übergab den Geist.“ Die Menschen, die Jesus nicht haben und aufnehmen wollten, schlugen Ihn an ein Kreuz – dieses Holz wurde zu dem Ort, wo Jesus sein Haupt hinlegen konnte!

Wir danken dem, der bereit war, den Weg der Verwerfung zu gehen und das Sühnungswerk am Kreuz zu vollenden. „Ihm sei die Herrlichkeit, sowohl jetzt als auch auf den Tag der Ewigkeit! Amen“ (2. Pet 3,18).