Christus – der Mittelpunkt

Und sein Kreuz tragend,
ging er hinaus zu der Stätte, genannt Schädelstätte,
die auf Hebräisch Golgatha heißt,
wo sie ihn kreuzigten und zwei andere mit ihm,
auf dieser und auf jener Seite,
Jesus aber in der Mitte.
Johannes 19,17.18

Der Herr Jesus wurde auf Golgatha mit zwei Verbrechern gekreuzigt. So erfüllte sich die Prophezeiung Jesajas, dass der Messias den Übertretern beigezählt werden würde (Jes 53,12). Dabei behandelte man den Herrn Jesus so, als sei Er der größte Verbrecher: Man nagelte Ihn vor den anderen an das Holz und sorgte dafür, dass sein Kreuz in der Mitte platziert wurde.

Nach seiner Auferstehung sehen wir den Herrn wieder einen Platz in der Mitte einnehmen. Aber nun ist es bei seinen versammelten Jüngern, die Er mit einem „Friede euch!“ begrüßt (Joh 20,19.26).

Noch heute dürfen wir seine persönliche – wenn auch nicht leibhaftige – Anwesenheit in unseren Zusammenkünften erfahren; denn da, wo zwei oder drei versammelt sind in seinem Namen, ist Er in der Mitte (Mt 18,20).

In der Ewigkeit wird Er ebenfalls der Mittelpunkt der Seinen sein. Der Apostel Johannes sah als Prophet „inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen wie geschlachtet“ (Off 5,6).

Die Menschen gaben dem Herrn den Platz in der Mitte, um zu zeigen, dass sie Ihn der größten Strafe und Schmach für würdig erachteten. Wir Gläubigen dagegen sehen Ihn gern den Platz in unserer Mitte einnehmen, denn Ihm gehört alle Autorität und Ehre und Er ist der Gegenstand unserer ewigen Anbetung.