Hilfe für den Glaubensweg
Aufmunterung für Pilger
„Fremdlinge und solche, die ohne Bürgerrecht sind.“ 1. Petrus 2,11
„Seid guten Mutes.“ Johannes 16,33
Diese Welt ist eine Wüste,
wo ich nichts zu wählen wüsste;
wo ich nichts zu suchen hab.
Habe nichts hier zu betrauern,
zu verlieren, zu bedauern;
brauche nichts als einen Wanderstab.
Wir sind auf der Pilgerschaft, und Gott lässt es uns in unseren Umständen fühlen. Er löst uns von dem, was uns hier unten am Teuersten ist. Er entwöhnt uns, und dann reifen wir heran für den Himmel, ohne uns dessen bewusst zu sein.
Ich war immer eine einsame Seele, mehr für die Mitmenschen als mit ihnen denkend. Aber es ist gut, viel allein zu sein – noch besser, wenn es ein Alleinsein mit Christus ist. Was für ein Platz ist das!
„Gott, der die Niedrigen tröstet.“ Ja, für einen solchen Trost wie diesen ist es der Mühe wert, erniedrigt zu sein! Und bedenke, was es heißt, dass Gott sich in unseren Sorgen und Kümmernissen mit uns beschäftigt, wenn wir uns dessen erinnern, wer Er ist!
Ich fühle in zunehmendem Maß, was wir alle wissen, dass das Werk für Gott das Werk Gottes ist.
Wenn die Seele wie ein Schiff bei Ebbe niedergedrückt ist, drohen ihr Untiefen und Sandbänke; aber während der Flut sind keine Sandbänke da, weil das Schiff über sie alle emporgehoben wird. Wenn die Seele glücklich in Christus ist, geht sie voll Frieden voran, unabhängig von allen Prüfungen, denen wir im Umgang mit unseren Mitheiligen begegnen mögen. Wenn wir so in der Flut voranschreiten und alles andere vergessen, können wir glücklich zusammen gehen, beschäftigt mit Christus und nicht einer mit dem anderen.
Wenn Christus zwischen unseren Herzen und dem Leiden ist, statt dass das Leiden sich zwischen unsere Herzen und Christus schiebt, werden wir herausfinden, dass der Ort des Leidens der beste Platz auf dem Erdboden für uns ist, da alles Leiden uns dann Christus näher bringen wird.
Seid versichert, dass Gott in uns mehr tut, als wir für Ihn tun; und dass das, was wir tun, nur in dem Maß für Ihn ist, wie Er selbst derjenige ist, der es in uns wirkt.
Die Wahrheit hat den Menschen nicht nötig; der Mensch hat die Wahrheit nötig.
Den Schnee wegfegen ist eine langwierige Arbeit; sobald aber die Sonne scheint, ist der Schnee vergangen. Eine Nacht bedeckt die Erde fußhoch, was Millionen Menschen nicht fertig brächten – das nimmt alles ein Tag weg, wenn die Wärme Gottes ausstrahlt.
Fürchte dich nicht vor den Folgen. Wenn wir richtig handeln, wird Gott für sie Sorge tragen.
Ich kann nicht mehr so viel arbeiten wie früher, aber ich habe Sein Werk zu tun, solange Er es mir anvertraut.
Wir möchten gerne immer mit vollem günstigen Wind segeln; aber dadurch wird man kein guter Seemann.
Nicht eine einzige Sache, in der wir Christus gedient haben, wird vergessen werden. Alles, was wirklich echt ist, wird offenbar werden; und was wirklich echt ist, das ist Christus in uns, und nur dies.
Ich habe oft einsame Seelen, wenn sie nah beim Herrn blieben, mehr Fortschritte machen sehen als solche, die sich größerer geistlicher Vorrechte erfreuen konnten. Die Letzteren dachten, dass alles, woran sie sich erfreuten, von ihrem Glauben herkäme, auch wenn dies nicht der Fall war. Was man jedoch alleine besitzt, das besitzt man zumindest mit Gott.