Gedanken über das Johannesevangelium
Auslegung: "Ein Ozean in einem Tropfen"
„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Joh 3,16).
Dieser große Vers ist als ein Ozean von Gedanken in einem Tropfen Sprache bezeichnet worden. Ich persönlich verdanke ihm alles, denn durch diesen Vers wurden mir die Augen für die Liebe Gottes geöffnet und mein Herz wurde geöffnet, um den Herrn Jesus aufzunehmen. Die Ewigkeit allein wird sagen, wie viele Millionen gerettet wurden, weil seine majestätischen Worte in den Boden ihrer Herzen fielen und dort aufsprossen und Frucht trugen. Dieser gesegnete Vers enthält viele der Worte, die dem Johannesevangelium so eigen sind, wie: Leben, Liebe, Welt, geben, glauben und haben.
Dieser Vers beginnt mit Gott als der Quelle von allem und er endet mit dem ewigen Leben. Der Sohn, der das Thema des Johannesevangeliums ist, steht genau in der Mitte, wo Er hingehört.
Dieser Vers ist wie eine Nussschale, die das Evangelium enthält. Sehen Sie:
In den anderen Evangelien wird das Evangelium erst nach dem Tod und der Auferstehung unseres Herrn der ganzen Welt verkündigt (Mk 16,15), aber der Bericht des Johannes beginnt mit dieser herrlichen, universalen Botschaft. Die Sonne scheint auf die ganze Welt, so strahlen in diesem Evangelium des Gottessohnes die Strahlen des göttlichen Lichtes bis an die Enden der Erde. Tausende und Abertausende haben über dieses Juwel von strahlender Schönheit geschrieben und gepredigt, aber seine Tiefe und Fülle wird nie ausgeschöpft werden.
- Gott – die größte Person
- So sehr – das größte Maß
- Geliebt – die größte Kraft
- Die Welt – die größte Zahl
- Er gab – die größte Gabe
- Seinen einzigen Sohn – das größte Opfer
- Jeder – das größte Angebot
- Glaubt – die größte Gelegenheit
- An ihn – das größte Objekt
- nicht verloren geht – die größte Erlösung
- Ewiges Leben – der größte Segen
- habe (hat) – die größte Sicherheit
Dieser Vers beginnt in der Ewigkeit mit Gott und endet mit dem Menschen in der Ewigkeit, dorthin gebracht durch souveräne Gnade. Er steigt hinab in die Zeit, bückt sich, um eine erlöste Schar gläubiger Seelen aufzuheben, und strebt wieder hinauf in eine endlose Zukunft reichsten Segens und größter Freude.
„So sehr hat Gott die Welt geliebt.“ Seltsam, sagt der Nörgler, dass Gott den kleinsten der Planeten lieben soll. Ich verstehe es nicht, aber ich freue mich darüber! Ich preise Ihn, dass Er mich geliebt und sich für mich hingegeben hat. Wenn wir jemanden lieben und uns für ihn entscheiden, müssen wir uns mit dem abfinden, was wir bekommen; nicht so bei Ihm. Er liebt uns als Sünder, ruiniert und unvollkommen, bedeckt mit Wunden und blauen Flecken und faulenden Wunden. Er hat uns so sehr geliebt, dass Er für uns gestorben ist, um unsere Schuld und Sünde zu tilgen, damit Er uns rechtmäßig für sich beanspruchen kann. Und nun reinigt Er, der uns so geliebt hat, uns mit der Waschung des Wassers durch das Wort. Nach und nach wird Er uns sich selbst als eine herrliche Versammlung darstellen, ohne Flecken und ohne Runzel.
Lassen Sie mich Sie daran erinnern, dass diese gnädige Liebe Gottes für jeden Sünder auf der Grundlage des Glaubens verfügbar ist. Sie steht Ihnen zur Verfügung. „Wer an ihn glaubt, der wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ Der folgende Vers, der auf der Rückseite einer englischen Pfundnote steht, drückt den Weg der Erlösung aus:
Dieses Stück Papier in meiner Hand,
erklärt dir, dass du auf Verlangen
Nun zwanzig Schillinge erhalten sollst;
Dieses einfache Versprechen glauben Sie.
Es beruhigt Euer Gemüt so sehr,
Als hättet Ihr das Silber, das Ihr besitzt.
So gibt Euch Christus,
der starb und jetzt lebt, dieses Versprechen:
„Wenn ihr an IHN glaubt,
werdet ihr das ewige Leben empfangen.“
Gott hat geliebt, Gott hat gegeben. Wir glauben, wir haben.
Könnte irgendetwas etwas leichter sein?