Betrachtung über das erste Buch der Chronika (Synopsis)
Kapitel 13
David denkt sofort an die Lade (siehe Psalm 132). Er berät sich mit den Obersten der Tausende Israels, um sie in ihre Mitte zurückzubringen. Er liebt das Volk und wird von ihm geliebt, und so handelt er mit ihnen und für sie, aber sein Eifer war immer noch zu sehr mit seiner kriegerischen Gesinnung verbunden, und während er sich der Freude hingibt, berücksichtigt er nicht genügend die Wege Jehovas. Zweifellos ahmte er die Mittel nach, durch die Gott Sich verherrlicht hatte, als die Lade in die Hände der Philister gefallen war. Die Philister hatten durchaus recht, da sie mit ihr nichts zu tun hatten, und sie überließen es Gott, zu handeln und von Sich zu zeugen, daß Er der Gott der ganzen Schöpfung war, indem Er eine Macht ausübte, die in Seinen Geschöpfen die Natur beherrscht. Das war Glaube in den Philistern; es war aber nicht Glaube in Ussa, die Lade zu berühren. Es ist Sein Wort, das unter dem Volke Gottes alles lenken muß. Gott mag außerhalb von alledem in Seiner Unumschränktheit handeln, hier aber regiert das Wort. Perez-Ussa bezeugt, daß es nicht ungestraft außer acht gelassen werden darf, und daß die Ordnung Seines Volkes inmitten Seines Hauses etwas ist, Er sie lehren wird, dem Ehre zu erweisen. Dadurch, daß es ihm an dieser Ehrfurcht gefehlt hatte, wurde die Freude Davids in Trauer und Furcht verwandelt; aber das Haus Obed-Edoms war nichtsdestoweniger ein Beweis, daß die Gegenwart Gottes sicherlich Segen bringt.