Jesus - Mann der Schmerzen
Gedanken über die Leiden des Herrn
Seinen Fußstapfen nachfolgen
Die Leiden unseres Herrn vonseiten der Menschen aufgrund seines heiligen Wandels voller Liebe waren Leiden um der Gerechtigkeit willen. Wie schon angedeutet, können und sollten wir als wahre Jünger Jesu an diesen Leiden teilhaben, wenn auch unser Glaube und unsere Kraft oft sehr schwach sind. Für uns kommen jedoch die Leiden wegen unseres Bekenntnisses zu Ihm hinzu. Der Herr Jesus hat seine Jünger darauf vorbereitet, dass die Welt, die Ihn gehasst und verfolgt hatte, auch sie nicht anders behandeln würde (Joh 15,18–25). Schon in der Bergpredigt hatte Er diejenigen glückselig genannt, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden würden, und ihnen das Reich der Himmel verheißen. seinen Jüngern, die um Seinetwillen geschmäht, verfolgt und verleumdet werden würden, rief Er zu: „Freut euch und frohlockt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren“ (Mt 5,10–12).
Leiden – ein Vorrecht
Es ist also ein Vorrecht für uns als seine Jünger, (wenn auch nur in unvollkommener Weise) an seinen Leiden teilzunehmen. Wie schwach wir oft in dieser Hinsicht sind, sehen wir an Petrus, der seinem Herrn versprochen hatte, mit Ihm ins Gefängnis und in den Tod zu gehen, und Ihn bereits wenige Stunden später aus Leidensscheu verleugnete (Lk 22,33.61)! Doch nach der Himmelfahrt des Herrn und dem Kommen des Heiligen Geistes war die Furcht vollständig von ihm gewichen. Mutig bezeugte er seinen Herrn und ermahnte die Gläubigen, für den zu leiden, der uns auch in dieser Hinsicht ein Beispiel hinterlassen hat: „Aber wenn ihr ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist wohlgefällig bei Gott. Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt; der keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden, der gescholten, nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet“ (1. Pet 2,20–23).
Als die Apostel in Jerusalem in der Anfangszeit der Versammlung von den Hohenpriestern und anderen Führern des Volkes zur Rechenschaft gezogen, aber wieder frei gelassen worden waren, gingen sie vom Synedrium weg, „voll Freude, dass sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu leiden“ (Apg 5,41; vgl. Apg 9,16). Auf ihrer ersten Missionsreise ermahnten Paulus und Barnabas die Gläubigen in Kleinasien, „im Glauben zu verharren, und dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen“ (Apg 14,22). Seinem geliebten Mitarbeiter Timotheus schreibt er: „Alle aber auch, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden“ (2. Tim 3,12).
Diese Worte sollten uns sehr zu Herzen gehen. Müssen wir uns nicht fragen, warum wir so wenig Verfolgung kennen? Gewiss, wir dürfen in Ländern leben, in denen die Religionsfreiheit gesetzlich verbrieft ist. Aber besteht nicht die Gefahr, dass wir uns allzu leicht anpassen, um möglichst jedem Spott, jeder Verachtung aus dem Weg zu gehen? Die Hebräer wurden ermahnt, Den zu betrachten, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit sie nicht ermüdeten, indem sie in ihren Seelen ermatteten (Heb 12,3)!
Genau genommen, besteht bei uns ein Unterschied zwischen Leiden um der Gerechtigkeit willen und Leiden um Christi willen. Die erstgenannte Art von Leiden kann unser Teil sein, wenn wir uns nach den Grundsätzen des Wortes Gottes richten. Das sind nicht unbedingt christliche Leiden. Auch Joseph, der Sohn Jakobs, lernte diese Leiden kennen, ebenso der Prophet Jeremia. Die zweite Art erfahren wir, wenn wir treu den Namen des Herrn Jesus bekennen und uns auch bei Widerstand auf seine Seite stellen. Wie wir in Matthäus 5,10 und 11 gesehen haben, werden diese beiden Arten von Leiden schon vom Herrn selbst unterschieden. Auch Petrus macht einen Unterschied zwischen den Leiden für Gutes tun und solchen um des Namens Christi willen (1. Pet 2,20; 3,17; 4,13.14). Alle diese Leiden werden von Gott einmal mit Gericht für die Übeltäter beantwortet werden (2. Thes 1,5.6), aber mit Herrlichkeit und Freude für die Leidenden (Röm 8,17; 1. Pet 4,13).
Paulus als Vorbild
Wohl kaum jemand hat in seinem Leben so viel für Christus gelitten wie der Apostel Paulus. Schon bei seiner Bekehrung (als er noch Saulus hieß) teilte der Herr Ananias mit: „Geh hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Gefäß, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als Könige und Söhne Israels. Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss“ (Apg 9,15.16). Bei seinen Begabungen, seiner Bildung und Stellung schon in jungen Jahren hätte Saulus ein ruhiges Leben als angesehener Lehrer führen können. Aber dieses „auserwählte Gefäß“ des Herrn betrachtete alle erstrebenswerten Dinge des irdischen Lebens nicht als Gewinn, sondern als Verlust, ja, als „Dreck“ im Vergleich zu der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi Jesu, seines Herrn, um dessentwillen er alles eingebüßt hatte, um Ihn zu erkennen und die geistliche Kraft seiner Auferstehung – aber auch die Gemeinschaft mit seinen Leiden, selbst wenn es für ihn den Märtyrertod bedeuten würde, wie es ja schließlich auch der Fall war (Phil 3,7–11). Den Gläubigen in Philippi zollt er das Lob: „Denn euch ist es im Blick auf Christus geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden, da ihr denselben Kampf habt, wie ihr ihn an mir gesehen habt und jetzt von mir hört“ (Phil 1,29.30).
Paulus freute sich auch in den Leiden für die Gläubigen in Kolossä und ergänzte in seinem Fleisch das, was noch fehlt an den Drangsalen des Christus für seinen Leib, das ist die Versammlung (Kol 1,24). Als er diesen Brief schrieb, befand er sich im Gefängnis in Rom. Der Grund seiner Gefangennahme wird in Apostelgeschichte 22 erwähnt, wo Paulus vor der versammelten Volksmenge der Juden seinen geistlichen Werdegang beschreibt und dabei erwähnt, wie der verherrlichte Herr Jesus ihn zu seinem Diener berufen hat. Als er berichtet, dass der Herr ihm angekündigt habe, die Juden in Jerusalem würden sein Zeugnis nicht annehmen und Er wolle ihn weit weg zu den Nationen senden, entsteht ein Tumult, der schließlich zur ersten Gefangenschaft von Paulus führt. Aber anstatt darüber traurig zu sein, freute er sich in den Leiden, die er für die Gläubigen aus den Nationen, zu denen ja auch die Kolosser gehörten, zu erdulden hatte. Er litt gewissermaßen für sie.
In diesen Leiden ergänzte er am eigenen Leib Drangsale für die Versammlung, die bereits der Herr Jesus zu ertragen hatte. Bei den noch fehlenden Drangsalen des Christus für seinen Leib, die Versammlung, geht es nicht um seine sühnenden Leiden. Diese hat Er ganz allein auf sich genommen, und ihnen ist nichts hinzuzufügen. Hier handelt es sich um Leiden, die mit der Einführung der Wahrheit der Versammlung verbunden sind. Der Herr litt für die Versammlung selbst, Paulus wegen der Offenbarung und Verkündigung der sie betreffenden Lehre. Auch wir können in gewissem Maß Leiden für die Versammlung erfahren, wenn wir die uns offenbarte Wahrheit festhalten. Möchten wir sie nicht scheuen, sondern uns wie Paulus darin freuen!
Verschiedene Gesichtspunkte
Die Leiden der Gläubigen für den Namen Christi werden auch die „Leiden des Christus“ genannt (2. Kor 1,5; Phil 3,10; 1. Pet 4,13). Es sind selbstverständlich nicht die sühnenden Leiden, an denen niemand Anteil haben kann. Aber es sind Leiden, die wir um seines Namens willen erdulden und die uns praktisch auf das Engste mit Ihm verbinden. Er ist darin unser Vorbild: „Denn auch Christus hat gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt; der keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden, der, gescholten, nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet“ (1. Pet 2,21 -23).
Außerdem finden wir im Neuen Testament Leiden um des Reiches Gottes willen. Wenn der Herr Jesus in Herrlichkeit erscheint, wird Er auf der Erde das Reich Gottes aufrichten, und die Seinen werden mit Ihm herrschen. Wenn wir jetzt in den Schwierigkeiten des Glaubenslebens in der Nachfolge des Herrn ausharren, „werden wir auch mitherrschen“ (2. Tim 2,12). Daher „befestigten“ Paulus und Barnabas auf ihrer ersten Missionsreise die Seelen der Jünger in Kleinasien und ermahnten sie, „im Glauben zu verharren“ mit dem Hinweis, „dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen“ (Apg 14,22). Den Thessalonichern schreibt Paulus: „... dass ihr für würdig erachtet werdet des Reiches Gottes, um dessentwillen ihr auch leidet“ (2. Thes 1,5)
Ein anderer Aspekt des Leidens für Christus ist das Leiden um des Evangeliums willen, das ja Christus zum Mittelpunkt hat. In 2. Timotheus 1,10–12 spricht Paulus von dem Evangelium, zu dem er von dem verherrlichten Herrn als Herold, Apostel und Lehrer der Nationen bestellt worden war und um dessentwillen Er litt. Aber er schämte sich nicht, denn er wusste, wem er geglaubt hatte – eine große Ermunterung auch für uns. Deshalb fordert Paulus Timotheus auf: „So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn noch meiner, seines Gefangenen, sondern leide Trübsal mit dem Evangelium, nach der Kraft Gottes“ (2. Tim 1,8; vgl. Kap. 2,9). Wenn er sich in Epheser 6,19.20 als „Gesandter in Ketten“ für das „Geheimnis des Evangeliums“ bezeichnet, dann sehen wir darin einen ganz besonderen Gesichtspunkt des Evangeliums, nämlich die herrliche Stellung Christi zur Rechten Gottes als Haupt des Leibes, der Versammlung.
Wie unser Herr in seinem Erdenleben leidet auch der neue Mensch angesichts der Sünde und deren Folgen. Ob es sich nun um die Sünde selbst oder um ihre Folgen wie Krankheit und Tod handelt: Wir werden darunter in dem Maß leiden, wie wir in „Neuheit des Lebens“ und in praktischer Gemeinschaft mit unserem Herrn leben, der sehr darunter gelitten hat. Wenn der gerechte Lot von dem ausschweifenden Wandel der Frevler gequält wurde und Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken quälte, die er sah und hörte, wie viel mehr sollten wir einen Abscheu vor aller Art des Bösen haben und uns davon fernhalten (2. Pet 2,7.8; 1. Thes 5,22). „Die Liebe freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit“ (1. Kor 13,6). Wenn wir wissen, dass die ganze Schöpfung unter der Sünde seufzt und in Geburtswehen liegt, sollten auch wir, die wir die Erstlinge des Geistes haben, in der Erwartung der Sohnschaft, der Erlösung unseres Leibes, seufzen (Röm 8,22.23; vgl. 2. Kor 5,2.4).
In unserem Leben dürfen sich auch die Worte bestätigen: „Da nun Christus [für uns] im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten hat, ruht von der Sünde“ (1. Pet 4,1). Trotz aller Unterschiede zwischen dem Erretter und den Erretteten wird diese Ermahnung an uns gerichtet. Die Bedeutung dieser nicht einfachen Worte ist: Die Leiden Christi wurden in jeder Hinsicht durch die Sünde verursacht. So hat Er in seinem sündlosen Fleisch gelitten, weil Er bis zum Tod gehorsam war. Er selbst kannte keine Sünde, und durch seinen Tod am Kreuz ist Er „ein für alle Mal der Sünde gestorben“ (Röm 6,10). Er ruht somit in jeder Hinsicht von der Sünde, das heißt, hat mit ihr nichts zu tun.
Wenn wir als Menschen, die an Christus glauben, mit „demselben Sinn“ gewappnet sind wie Er, werden auch wir in unserem sündigen Fleisch leiden. Wir erfahren, was es heißt, nicht unserem Fleisch nachzugeben, sondern im Gehorsam Gott gegenüber mit der Sünde abgeschlossen zu haben, von ihr zu ruhen. So war es zum Beispiel bei dem Herrn Jesus, als Er in der Wüste unter Hunger litt und vom Satan versucht wurde, Er könne doch aus Steinen Brot machen, um seinen Hunger zu stillen. Aber der Herr wollte lieber im Gehorsam in seinem Fleisch Hunger leiden und dadurch von der Sünde „ruhen“ als der Versuchung nachzugeben und das Leiden im Fleisch zu vermeiden. Das ist auch unser Weg, wenn wir in Neuheit des Lebens zu wandeln begehren.
Alle diese verschiedenen Arten von Leiden können unter der Überschrift „als Christ“ zusammengefasst werden (1. Pet 4,16). Dieser Leiden sollen wir uns nicht schämen, sondern Gott darin verherrlichen, indem wir sie in demselben Geist erdulden, wie unser großes Vorbild, der Herr Jesus, es getan hat.
Nur eine Art von Leiden sollten wir nicht kennen: für Bösestun zu leiden (1. Pet 3,17; 4,15)! Es ist zu Herzen gehend, wie Petrus das begründet. Er sagt: „Denn es hat ja Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe“ (Kap. 3,18). Ja, unser Herr hat für Böses gelitten! Aber es war nicht sein eigenes, sondern das derjenigen, die an Ihn glauben. Wenn wir immer vor Augen haben, wie Er unter dem Gericht Gottes unschuldig und unter unsäglichen Qualen dafür gelitten hat, dann kann es für uns, die wir an Ihn glauben, nicht dahin kommen, dass wir Böses tun und dafür leiden!
Ermunterung
Denen, die für Christus leiden, werden zwei besondere Ermunterungen gegeben. Die eine ist der Trost, den Gott uns gegenwärtig in diesen Leiden schenken will. Die andere ist die Aussicht auf die herrliche Zukunft.
Die bekannten „Trost-Verse“ in 2. Korinther 1,3–7 werden oft auf andere Arten des Leidens, wie Krankheit und Tod angewandt. Doch ist es bemerkenswert, wie wenig der Heilige Geist in den Schriften des Neuen Testaments auf diese uns oft so stark beschäftigenden und bedrückenden Fragen eingeht. In diesen Versen geht es nicht um solche Anlässe zur Betrübnis, sondern um „die Leiden des Christus gegen uns“ (2. Kor 1,5). Es sind die Leiden im Dienst für den Herrn und um seines Namens willen. Paulus preist hier den „Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes“ für den wunderbaren Trost, den er in allen diesen Bedrängnissen von Ihm empfangen hatte. Er und seine Mitarbeiter lernten Gott in diesen Schwierigkeiten von einer anderen Seite kennen. Er gab ihnen nicht nur die Kraft und das Ausharren, sondern spendete ihnen seinen göttlichen und väterlichen Trost, damit sie wiederum in der Lage sein könnten, andere zu trösten. Sind nicht auch die Worte des Herrn Jesus an den Engel der Versammlung in Smyrna ähnlich zu verstehen: „Fürchte nichts von dem, was du leiden wirst“ (Off 2,10)?
Die andere Ermunterung finden wir an verschiedenen Stellen des Neuen Testaments. Es ist der Blick auf die zukünftige Herrlichkeit. Jetzt heißt es mit Christus leiden, um dann mit Ihm verherrlicht zu werden (Röm 8,17). Der folgende Vers 18 lautet: „Denn ich halte dafür, dass die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“ Die zukünftige Herrlichkeit, unser Leib der Herrlichkeit (gleichförmig dem Leib der Herrlichkeit Christi, Phil 3,21), das Anschauen der Herrlichkeit Christi und unsere Einführung in die Herrlichkeit des Vaterhauses sind so überwältigende Tatsachen, dass die gegenwärtigen Leiden für unseren geliebten Herrn nicht einmal wert sind, damit verglichen zu werden (vgl. 2. Kor 4,17)!
Petrus, der in seinem ersten Brief so viel von den Leiden Christi, aber auch von unseren Leiden für Ihn spricht, ermuntert die Gläubigen aus den Juden in der Zerstreuung in ähnlicher Weise: „Insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, freut euch, damit ihr auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit mit Frohlocken euch freut“ (1. Pet 4,13). Auch er hatte sich mit den ersten Gläubigen in Jerusalem darüber gefreut, dass sie gewürdigt waren, für den Namen Christi Schmach zu leiden. Jetzt stellt er das Gleiche den Gläubigen vor, an die er schreibt. Aber auch er weist auf die zukünftige Herrlichkeit und die damit verbundene Freude hin.
Wenn wir für den Herrn Jesus leiden, so ist das eine Bestätigung für die Wahrheit seiner eigenen Worte: „Erinnert euch an das Wort, das ich euch gesagt habe: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat“ (Joh 15,20.21). In den Nachrichten-Medien unserer Tage wird fast regelmäßig berichtet, dass die meisten Menschen, die aus religiösen Gründen in der ganzen Welt verfolgt und getötet werden, Christen sind. Ob sie wirklich Erlöste sind, weiß der Herr allein, aber es genügt schon, dass man sich nur zu Christus bekennt, und die Wahrheit dieser Worte des Herrn wird sich erweisen!
Lasst uns dankbar sein, dass wir in Freiheit Zusammenkommen und auch das Evangelium verbreiten können. Aber wenn wir dafür leiden sollten, lasst uns daran denken, dass es ein Vorrecht ist, nicht nur an den Herrn Jesus zu glauben, sondern auch für Ihn zu leiden.