Die Gabe des Geistes

Die Person des Heiligen Geistes

Die Gabe des Geistes

Der Heilige Geist ist nicht ein bloßer Einfluss, eine Kraft, wodurch man geleitet oder beseelt wird, wie man es nach der Schreib- oder Redeweise mancher Gläubigen meinen sollte; auch nicht ein Ausfluss der Gottheit, der als Geist des Vaters und des Sohnes wohl göttlich ist, aber kein eigenes, selbständiges Bestehen hat. Nein, der Heilige Geist ist eine göttliche Person, die dritte Person der Gottheit, der heiligen Dreieinheit, die als solche allgegenwärtig ist und am Pfingstfest, auf Grund des vollbrachten Erlösungswerkes und der Erhöhung Christi zur Rechten Gottes, aus dem Himmel herniederkam, um in den Heiligen hienieden zu wohnen, sie zu einem Leib zu taufen und in Ewigkeit bei ihnen zu bleiben; eine Person, die seitdem auf dieser Erde wohnt und hier bleiben wird, bis sie (wie einst Elieser die Rebekka) die Braut aus fernem Land, die Versammlung oder Gemeinde Christi, ihrem Bräutigam und Herrn entgegenführen kann. Das Wohnen des Heiligen Geistes auf dieser Erde als Geist der Sohnschaft, als Salbung, Siegel und Unterpfand in dem Gläubigen, ist also ein charakteristisches Merkmal des Christentums.

Lasst uns das zu allernächst festhalten! So lange ein Gläubiger diese Grundwahrheit nicht versteht, bleibt ihm der Unterschied zwischen den Heiligen des Alten Testamentes und denen des Neuen verborgen, und er verliert viel von der Freude und dem Genuss, der Gnade und der Kraft, die das Erlösungswerk ihm gebracht hat.

Der Heilige Geist ist eins im Wesen, in Eigenschaften und Gesinnung mit dem Vater und dem Sohn, aber doch von beiden durchaus unterschieden. Wie von dem Vater und dem Sohn, so kann auch von dem Heiligen Geist gesagt werden: Er ist Gott. Daher konnte der Apostel Petrus dem Ananias die ernsten Worte zurufen:

„Warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen hast? .... Nicht Menschen hast du belogen, sondern Gott“ (Apg 5,3.4). Der Heilige Geist ist also eine Person, die man belügen kann, und Er ist G o tt. An mehreren Stellen wird Er in einer Linie und Verbindung mit dem Vater und dem Sohn genannt. (Vergl. Mt 28,19; 2. Kor 13,13; vgl. auch 1. Kor 12,4–6.) Er ist der Heilige Geist, der e w i g e Geist (Heb 9,14), der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, und den der Sohn sendet (Joh 15,26), der Geist des Sohnes (Gal 4,6), der Geist Christi (1. Pet 1,11); Er ist die Wahrheit (1. Joh 5,6), durch Ihn getrieben, redeten die heiligen Männer des Alten Testamentes (2. Pet 1,21), mit Ihm gesalbt, weiß der Gläubige jetzt alles (1. Joh 2,20); Er ist allgegenwärtig (Ps 139,7ff.), allwissend, Er erforscht alles, auch die Tiefen Gottes (1. Kor 2,10), Er beweist seine Allmacht in allerlei Wundern und Zeichen und indem Er fortwährend tote Sünder lebendig macht; durch Ihn trieb Jesus die bösen Geister aus (Mt 12,27 u. a. St.), und Er ist es, der inmitten der Versammlung wirkt und Gaben austeilt, wie Er will (1. Kor 12,4 ff.), der zum Dienst begabt und aussendet (Apg 13,2–4) usw.

Unter den Gläubigen herrschen oft sonderbare Vorstellungen über den Begriff einer Person. Manche meinen, eine Person müsse notwendigerweise auch einen Leib haben, ein körperloses Wesen könne daher nicht eine Person genannt werden. Aber nur ein Augenblick ruhigen Nachdenkens wird dem Leser zeigen, dass das ein Irrtum ist. Wäre die Meinung richtig, so würde Gott der Vater keine Person sein, ein Engel ebenfalls nicht, auch der Sohn vor seiner Menschwerdung nicht. Eine Person ist ein lebendes Wesen, das sich (gegenüber dem willen- und leblosen Gegenstand) seines Seins bewusst ist, das denkt, will und handelt. Unsere Persönlichkeit ist aufs Innigste mit unserem Körper verbunden; darum ist der gestorbene Gläubige, obwohl er beim Herrn ist, nicht vollkommen; er befindet sich in einem Zwischenzustand und gelangt erst zur Vollkommenheit, wenn er in der Auferstehung einen neuen Leib empfängt.

Als der Heilige Geist aus dem Himmel herniederkam, hat er keine leibliche Gestalt angenommen. Aber gerade so wahrhaftig wie der Sohn auf diese Erde kam, ist der Geist herabgekommen; nur mit dem Unterschied, dass der Sohn Fleisch und Blut annahm und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden wurde, während der Heilige Geist das nicht tat 1 und deshalb weder gesehen noch betrachtet werden konnte. Der Herr sagte deshalb auch: „... den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt“ (Joh 14,17). Aber nichtsdestoweniger kam die dritte Person der Gottheit gewiss und wahrhaftig in diese Welt, nachdem der Sohn sie verlassen hatte und zum Vater zurückgekehrt war. (Lies Joh 14,16.26; 15,26; 16,7–15.) Obwohl unsichtbar, wirkt, spricht, sendet, leitet, belehrt, zeugt, überführt, warnt, ermahnt, bittet der Geist, teilt Gaben aus, beruft zum Dienst, kann belogen, betrübt und gedämpft oder ausgelöscht werden, wohnt in den einzelnen Gläubigen und im weiteren Sinn in der Versammlung, dem Haus Gottes.

Wir wiederholen also: Der Heilige Geist ist keineswegs ein Einfluss, obwohl Er Einfluss ausübt; Er ist auch kein Ausfluss von Gott, obwohl Er durch den Vater und den Sohn gesandt wurde. Er ist eine Person. So hat Er sich schon im Alten Testament durch sein Wirken bekannt gegeben, wenngleich Er nicht in derselben Weise offenbart war, wie im Neuen, und vor allen Dingen nicht auf der Erde wohnte.

Sammeln wir jetzt kurz einige alttestamentliche Zeugnisse bezüglich seines Wirkens. Schon auf der ersten Seite des göttlichen Wortes lesen wir: „Und Finsternis war über der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.“

Nachher im 6. Kapitel des 1. Buches Mose, sagt Gott: „Mein Geist soll nicht ewig mit dem Menschen rechten, da er ja Fleisch ist“, und so rechtete der Geist Gottes hundertzwanzig Jahre lang mit den Menschen vor der Flut. Er war es auch, der Mose zu seinem schweren Dienst befähigte, der Bezaleel mit Weisheit und Verstand erfüllte, der in Josua wirkte. Er war es, der den geweihten Sängern Psalmen und Lobgesänge eingab, der die heiligen Propheten und Schreiber der alttestamentlichen Schriften inspirierte, so dass sie sagen konnten: „So spricht der Herr“, oder wie David: „Der Geist des Herrn hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge“ (2. Sam 23,2). Mit einem Wort, der Heilige Geist hat im Alten Testament in offenkundiger Weise gezeugt und gewirkt. Seine Wirksamkeit war so klar und bestimmt gekannt, dass Gott zu Mose sagen konnte: „Ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie (die siebzig Ältesten) legen“ (4. Mo 11,17); dass wir von Josua lesen: er war „erfüllt mit dem Geist der Weisheit, denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt“ (5. Mo 34,9); dass David bitten konnte: „Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir“ (Ps 51,13), und dass endlich der Prophet Haggai dem Überrest des jüdischen Volkes in seinen Tagen von seiten des Herrn tröstend zurufen konnte: „Das Wort, das ich mit euch eingegangen bin, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist bestehen in eurer Mitte: Fürchtet euch nicht!“ (Hag 2,5).

Aber obwohl das alles so war, kannten die Gläubigen des Alten Testamentes den Heiligen Geist doch nicht als eine besondere Person der Gottheit, unterschieden von dem Vater und dem Sohn, ebensowenig wie ihnen die zweite Person der Gottheit (der Sohn) als solche bekannt war. Sie kannten nur den einigen Gott, und der Geist war für sie der Geist Gottes, der Geist des Herrn, die in Gott wirkende und von Ihm ausgehende Kraft; nicht mehr. Von einer Sendung oder Ausgießung des Heiligen Geistes wussten sie nichts. Das Alte Testament redet nicht davon, außer in Verheißungen.

Auch als die Stunde der Geburt des Herrn Jesus herannahte, und selbst während des Wandelns Jesu auf dieser Erde, „in den Tagen seines Fleisches“, wohnte der Geist Gottes nicht hienieden, es sei denn in dem Sinn, dass Er auf den Sohn Gottes herabkam, um Ihn als den durch den Heiligen Geist in Maria Gezeugten und aus ihr Geborenen zu salben und zu versiegeln. (Vergl. Apg 10,38; Mt 3,16.17; Joh 3,34;6,27 u. a. St.) Er war wirksam wie im Alten Testament, leitete die Gläubigen, erfüllte sie zu Zeiten, redete durch sie usw., aber Er wohnte nicht in ihnen. Es war unmöglich, wie wir lesen: „... denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war“ (Joh 7,39).

Sieh da, mein lieber Leser, in wenigen Worten die Ursache, weshalb die wunderbare Segnung, von der Jesus gesprochen hatte, – „dies aber sagte er von dem Geist, den die an ihn Glaubenden empfangen sollten“, – noch nicht kommen konnte: Jesus war noch nicht verherrlicht. Er war noch nicht „weggegangen“, und so lange das nicht geschehen war, konnte der Sachwalter nicht zu den Seinen kommen (Joh 16,7). Erst musste der Sohn des Menschen in die Tiefen der Erniedrigung hinabsteigen, musste leiden und sterben, musste wieder auferstehen und zum Vater zurückkehren. Erst musste das Versöhnungswerk vollbracht sein und Der, der es vollbracht hatte, seinen Platz in dem Heiligtum droben, mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt, eingenommen haben. Dann erst konnte der Heilige Geist herniederkommen, um in dem Gläubigen Wohnung zu machen und ihn in die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn einzuführen.

Auf Jesum konnte der Heilige Geist kommen und auf Ihm bleiben, weil Er der Reine, Fleckenlose und Heilige war. Ihn konnte der Vater, Gott, versiegeln und „mit Heiligem Geist und mit Kraft salben“ wegen der makellosen Herrlichkeit seiner Person. Aber so ist es nicht mit uns. Gott kann uns nicht seinen Heiligen Geist geben auf Grund von irgendetwas in uns oder von uns. Er gibt Ihn den an Jesum Glaubenden, die gewaschen sind von ihren Sünden in dem kostbaren Blut Christi. Er konnte diese Gabe – vergessen wir nie, dass es eine Gabe ist! ̶  sicherlich nicht in unreine Gefäße legen; darum reinigte Er sie und machte sie passend für ein solches Geschenk. Der Vater knüpfte seine Verheißung auch nicht an die Erfüllung irgendeiner Bedingung seitens seiner Kinder; sie war unbedingt, sein Name sei ewig dafür gepriesen! „Siehe“, sagt Jesus zu ihnen, „ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe“ (Lk 24,49). An einer anderen Stelle lesen wir: „Er befahl ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten, – die ihr von mir gehört habt; denn Johannes taufte zwar mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden nach nunmehr nicht vielen Tagen.“ Und als die Verheißung in Erfüllung gegangen war, hören wir Petrus sagen: „Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind. Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dies ausgegossen, was ihr seht und hört“ (Apg 1,4.5; 2,32.33).

Der Leser wolle also mit allem Ernst beachten, dass die Gabe des Heiligen Geistes, die Salbung und Versiegelung mit dem Geist, das Angetan werden mit Kraft aus der Höhe, die Taufe mit dem Heiligen Geist, ̶  was irgend man auch darüber geredet und geschrieben hat oder noch reden und schreiben mag, ̶  nach den klaren, unzweideutigen Aussprüchen des Wortes Gottes, der einzig gültigen Autorität, nicht eine Sache ist, die man in heißem Gebet zu erflehen hat, deren man nur nach Erfüllung gewisser Bedingungen teilhaftig werden kann, sondern vielmehr eine freie, bedingungslose Gabe Gottes, die jedem einfältig und aufrichtig an Christus glaubenden Sünder zuteilwird; und zwar, wie bereits gesagt, auf Grund des vollbrachten Erlösungswerkes und der Erhöhung und Verherrlichung Christi zur Rechten Gottes. Gott allein gebührt, in dieser wie in jeder Beziehung, alle Ehre und aller Ruhm durch Jesum Christus. Wer also die Geistestaufe irgendwie abhängig macht von Bedingungen, die seitens des Menschen zu erfüllen sind, erhebt den Menschen auf Kosten der Ehre Gottes und seines Gesalbten. Er behauptet, einen Boden schaffen zu können, den der heilige Gott anerkennen kann, ja, auf dem Er seinen Bitten entsprechen muss.

Hier möchte indes eingewandt werden: Steht denn nicht geschrieben: „Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater, der vom Himmel ist, den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!“? Allerdings, so steht geschrieben; der Herr selbst hat diese Worte ausgesprochen. Aber beachten wir zunächst, in der Verbindung, und dann, zu der Zeit der Ausspruch geschehen ist. Der Herr redet an jener Stelle (Lk 11) vom Gebet überhaupt und ermuntert Seine Jünger zum Ernst und zur Beharrlichkeit in demselben. Beispiele werden gegeben, wie selbst arme, schwache und oft so hartherzige Menschen sich bereitfinden lassen, den Bitten anderer nachzugeben; um dann zu sagen: Wenn solche schon ihr Herz den Bittenden und Bedürftigen nicht verschließen, wie viel mehr wird der Vater vom Himmel das Flehen seiner Kinder beantworten und ihnen sogar die höchste Gabe geben, die Er ihnen außer dem Sohn geben konnte, den Heiligen Geist! Es ist also nicht so sehr eine Aufforderung, um den Heiligen Geist zu bitten, als vielmehr eine Verheißung seitens des Vaters, dass Er Ihn geben werde, sowie eine Hervorhebung der Größe seiner Gabe gegenüber den Gaben der Menschen.

Entscheidender noch als das ist aber die Zeit, in der die Worte gesprochen wurden. Die Jünger besaßen den Heiligen Geist noch nicht. Sicher waren sie bekehrt, vom Geist geboren; aber das ist etwas anderes, als die Gabe des Geistes empfangen zu haben. Die Bekehrung, oder die neue Geburt, geht der Versiegelung mit dem Heiligen Geist voran. Die Gabe des Geistes ist ein Vorrecht, das dem Besitz der neuen Natur noch hinzugefügt wird; ohne sie ist die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn ebenso unmöglich wie die Einführung in die Tiefen der Gedanken und Ratschlüsse Gottes, die wir in dem zu seiner Rechten verherrlichten Menschensohn offenbart finden. Gleichwie Christus droben, das Haupt, mit dem wir als Leib vereinigt sind, das hauptsächliche himmlische Kennzeichen des Christentums genannt werden kann, so ist die Gabe des Heiligen Geistes dessen charakteristisches Merkmal hienieden. Keines dieser Vorrechte war bis dahin bekannt gewesen; niemand hatte sie genossen oder genießen können, seitdem die Welt bestand. Jetzt aber wurden die Jünger ermuntert, ihren himmlischen Vater zu bitten, der sicherlich denen, die Ihn bäten, den Heiligen Geist geben würde. Die Zeit war nahe; die wunderbare Gabe sollte geschenkt werden. Die Jünger haben deshalb auch ohne Zweifel um diese Gabe gebeten, und sie „verharrten im Gebet“, (wie wir dies aus Apg 1,14 wissen), selbst nachdem der Herr gestorben und auferstanden war; sie warteten noch immer auf die Verheißung des Vaters, und sie warteten, bis der Tag der Pfingsten erfüllt wurde. Von der Stunde an aber hörte ihr Warten auf; auch baten sie nicht mehr, es sei denn in einem besonderen Fall im Blick auf andere. Wir finden in allen Schriften des Neuen Testamentes auch keine Aufforderung mehr, um den Heiligen Geist zu bitten. Die einfache Botschaft der Apostel an das Volk lautete:

„Tut Buße, und jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesus Christus zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen“ ̶  aus Gnaden, ohne jede weitere Bedingung.

Nachdem also die Verheißung des Vaters sich erfüllt hatte, war ein Bitten um die Gabe des Heiligen Geistes nicht mehr am Platz. Er war da, bereit, seine Wohnung in jedem Glaubenden aufzuschlagen. ̶  Ist es denn auch unrichtig, um eine größere Wirksamkeit des Geistes zu bitten? Sicherlich nicht. Ich darf darum bitten, ja, ich sollte anhaltend und ernstlich bitten, mehr mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden, damit Er so völlig von meiner Seele Besitz nehme, dass die Macht und der Einfluss der äußeren Dinge schwinde und Er in mir wirken könne in ungetrübter und ungehinderter Kraft; aber ich wiederhole: das ist kein Bitten um den Heiligen Geist, das ist keine Taufe mit dem Heiligen Geist, keine Ausgießung des Geistes.

Doch was meint Johannes der Täufer, wenn er, auf Jesus hinweisend, sagt: „Er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen“? ̶  Hierüber in dem nächsten Abschnitt.

Fußnoten

  • 1 Wenn Er auf den Herrn Jesus in leiblicher Gestalt, wie eine Taube, herniederkam, und am Pfingsttag auf den Häuptern der versammelten Jünger als „zerteilte Zungen wie von Feuer“ erschien, so waren das nur vorübergehende Erscheinungen, die, obwohl tief bedeutungsvoll, wie wir später sehen werden, doch nichts an dem oben Gesagten ändern.
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