Elisa, der Prophet
Brot der Erstlinge
Brot der Erstlinge
„Und ein Mann kam von Baal-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Brot der Erstlinge, zwanzig Gerstenbrote, und Jungkorn in seinem Sack. Und er sprach: Gib es den Leuten, damit sie essen! Und sein Diener sprach: Wie soll ich dies hundert Männern vorsetzen? Und er sprach: Gib es den Leuten, damit sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen und übrig lassen. Und er setzte es ihnen vor; und sie aßen und ließen übrig, nach dem Wort des HERRN“ (2. Könige 4,42–44).
Passenderweise folgt nun die Speisung der 100 Männer. Die beiden Ereignisse sollen offenbar zusammen betrachtet werden, wenn vielleicht auch nur deshalb, weil das Wunder in beiden Fällen in Verbindung mit Essen geschah. „Und ein Mann kam von Baal-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Brot der Erstlinge, zwanzig Gerstenbrote, und Jungkorn in seinem Sack. Und er sprach: Gib es den Leuten, damit sie essen! Und sein Diener sprach: Wie soll ich dies hundert Männern vorsetzen? Und er sprach: Gib es den Leuten, damit sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen und übrig lassen. Und er setzte es ihnen vor; und sie aßen und ließen übrig, nach dem Wort des HERRN“ (2. Kön 4,42–44). Die Erstlingsfrüchte waren das rechtmäßige Teil der Priester (4. Mo 18,8–12), aber in Israel war alles in Unordnung geraten. Die Söhne Aarons waren im Exil, die Priester Jerobeams verrichteten ihren Dienst an dessen Götzenaltären. Die Erstlinge wurden dementsprechend dem Mann Gottes als dem wahren Vertreter des Herrn im Land gegeben. Beachten wir, dass die Gabe „von Baal-Schalischa“ kam. Aus dem Ort, wo Baal seine Bleibe hatte, wo Satan regierte, wurde Gott etwas gebracht. So wird es auch im Tausendjährigen Reich sein. Diese arme Welt, wo derzeit der Thron Satans ist, wird dennoch Gott ihr wahres Opfer darbringen. Bald wird der Usurpator weggestoßen werden, damit der Mann nach dem Wohlgefallen Gottes den Platz der Herrlichkeit und Macht einnehme. „Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun“ (Jes 9,6).
Dann kommt die Zeit der Speisung. Es wird nicht länger „Hungersnot im Land“ sein und niemals wieder wird „Tod im Topf“ sein. Von Zion steht geschrieben: „Seine Speise will ich reichlich segnen, seine Armen mit Brot sättigen“ (Ps 132,15). Der Herr Jesus gab ihnen einen Vorgeschmack davon, als Er die 5.000 speiste. Die Menschen waren nach diesem Wunder so begeistert, dass sie Ihn greifen und zum König machen wollten (Joh 6,15). Er lehnte ihren Wunsch ab und zog sich allein auf den Berg zurück. Wenn die zuvor bestimmte Stunde des Königreichs kommt, wird Er es weder von Menschen noch von Satan empfangen, sondern vom Vater, der allein die Autorität hat, dieses jemandem zu übergeben.
In Elisas Tagen aßen sie und ließen übrig nach dem Wort Gottes. Es gab genug für alle. Im Tausendjährigen Reich „wird Überfluss an Getreide sein im Land, auf dem Gipfel der Berge (sicherlich ein durchaus ungeeigneter Ort dafür); seine Frucht wird rauschen wie der Libanon; und Menschen werden aus den Städten wie das Kraut der Erde hervorblühen“ (Ps 72,16). Israel hat der „HERR ... geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Wenn ich fortan deinen Feinden dein Korn zur Speise gebe und wenn Söhne der Fremde deinen Most trinken werden, um den du dich abgemüht hast! Sondern die es einsammeln, sollen es essen und den HERRN preisen; und die ihn einbringen, sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums“ (Jes 62,8.9).
Wie wunderbar wird es sein, wenn alles Elend Israels und der Nationen beseitigt werden wird, und wenn alle Bedürfnisse der Menschen völlig erfüllt werden! „Nach dem Wort des Herrn“, so soll es sein. Dazu muss jedoch erst unser Herr Jesus Christus erscheinen.