Das Buch des Propheten Jeremia

Kapitel 51

8. Babel Teil 2

Die Beschreibung des Gerichts über Babel setzt sich in Kapitel 51 fort und geht noch genauer auf die Beweggründe und Charakterzüge ein.

Es ist immer von dem geschichtlichen Babel die Rede, wie das z.B. die Verse 27–32 zeigen, wo die Könige Mediens gegen Babel zusammengerufen werden. Dennoch ähnelt ihm in vielen Zügen das symbolische Babel, dessen Zerstörung uns im Buch der Offenbarung beschrieben wird. 1 Man vergleiche im Besonderen die Ausdrücke, die die Grausamkeit seines Falls angekündigen (Jer 51,25.26; Off 18,21), wie auch die Bestürzung, die daraufhin die ganze Erde erfasst (Jer 51,41; Off 18,9.10). Es ist eine Prophetie, die die endgültige Wiederherstellung Israels – sowohl der Kinder Israels als auch der Kinder Judas (vgl. Jer 50,4) – im Blick hat, welche aber damals nicht unmittelbar nach der Einnahme Babels durch Kores stattfinden konnte. Nur ein kleiner jüdischer Überrest ist also nach Jerusalem zurückgekehrt. Doch wird diese Wiederherstellung in den letzten Tagen stattfinden, nachdem sich die Ereignisse aus Offenbarung 18 erfüllt haben.

Die Rache des HERRN

„So spricht der HERR: Siehe, ich erwecke gegen Babel und gegen die, die im Herzen meiner Widersacher wohnen, einen verderbenden Wind. Und ich sende nach Babel Fremde, die es worfeln und sein Land ausleeren werden; denn sie werden ringsumher gegen es sein am Tag des Unglücks. Der Schütze spanne seinen Bogen gegen den, der da spannt, und gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt. Und verschont seine Jünglinge nicht, vertilgt sein ganzes Kriegsheer! Und Erschlagene sollen fallen im Land der Chaldäer und Durchbohrte auf seinen Straßen. Denn nicht verwitwet ist Israel noch Juda von seinem Gott, von dem HERRN der Heerscharen; denn jener Land ist voll Schuld wegen des Heiligen Israels. Flieht aus Babel hinaus und rettet jeder sein Leben, werdet nicht vertilgt, jeder wegen seiner Ungerechtigkeit! Denn es ist die Zeit der Rache des HERRN: Seine Untat vergilt er ihm. Babel war ein goldener Becher in der Hand des HERRN, der die ganze Erde berauschte; von seinem Wein haben die Nationen getrunken, darum sind die Nationen rasend geworden. Plötzlich ist Babel gefallen und zertrümmert. Jammert über es! Holt Balsam für seinen Schmerz; vielleicht wird es geheilt werden! „Wir haben Babel heilen wollen, aber es ist nicht genesen. Verlasst es und lasst uns jeder in sein Land ziehen; denn sein Gericht reicht bis an den Himmel und erhebt sich bis zu den Wolken.“ Der HERR hat unsere Gerechtigkeiten ans Licht gebracht; kommt und lasst uns in Zion erzählen die Tat des HERRN, unseres Gottes. Schärft die Pfeile, fasst die Schilde! Der HERR hat den Geist der Könige von Medien erweckt; denn gegen Babel ist sein Gedanke, es zu verderben; denn es ist die Rache des HERRN, die Rache seines Tempels. Erhebt das Banner gegen die Mauern von Babel hin, verschärft die Bewachung, stellt Wächter auf, bereitet die Hinterhalte! Denn wie der HERR es sich vorgenommen hat, so führt er aus, was er über die Bewohner von Babel geredet hat. Die du an vielen Wassern wohnst, reich an Schätzen bist – dein Ende ist gekommen, das Maß deines Raubes. Der HERR der Heerscharen hat bei sich selbst geschworen: Habe ich dich auch mit Menschen gefüllt wie mit Heuschrecken, so wird man doch Triumphgeschrei über dich anstimmen! Er hat die Erde gemacht durch seine Kraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht. Wenn er beim Schall des Donners Wasserrauschen am Himmel bewirkt und Dünste aufsteigen lässt vom Ende der Erde, Blitze zum Regen macht und den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern – dumm wird jeder Mensch, ohne Erkenntnis; beschämt wird jeder Goldschmied über das geschnitzte Bild, denn sein gegossenes Bild ist Lüge, und kein Geist ist in ihnen. Nichtigkeit sind sie, ein Werk des Gespötts: Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde. Jakobs Teil ist nicht wie diese; denn er ist es, der das All gebildet hat und den Stamm seines Erbteils; HERR der Heerscharen ist sein Name. Du bist mir ein Hammer, eine Kriegswaffe; und mit dir zerschmettere ich Nationen, und mit dir zerstöre ich Königreiche; und mit dir zerschmettere ich das Pferd und seinen Reiter, und mit dir zerschmettere ich den Wagen und seinen Lenker; und mit dir zerschmettere ich Mann und Frau, und mit dir zerschmettere ich Greis und Knaben, und mit dir zerschmettere ich Jüngling und Jungfrau; und mit dir zerschmettere ich den Hirten und seine Herde, und mit dir zerschmettere ich den Ackerbauer und sein Gespann, und mit dir zerschmettere ich Statthalter und Vorsteher. Und ich will Babel und allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses, das sie an Zion verübt haben, vor euren Augen vergelten, spricht der HERR.“ (Jer 51,1–24)

Die Zerstörung Babels ist fest beschlossen, weil weder Israel noch Juda von seinem Gott „verwitwet“ ist (V. 5). Wenn auch Babel durch seinen Reichtum und seinen Luxus viele Nationen berauscht hat (vgl. Off 14,4), wird es plötzlich fallen. Es wird der Augenblick kommen, an dem der HERR seine Rache ausüben wird:

  • er wird auf das Flehen der Gefangenen antworten, die ihre Bitten an den Gott der Rache richten (V. 35.36; Ps 94,1).
  • er wird zeigen, dass dieser Fall das „Werk des HERRN“, des Gottes Israels, ist, indem er die Rechtssache seines Volkes selbst in die Hand nimmt.
  • er wird seinen Tempel für die ruchlose Zerstörung durch Babel rächen.

Derjenige, der spricht, ist der Schöpfer der Himmel und der Erde, wogegen die Götzen Babels nichts anderes als Nichtigkeit und Lüge sind (V. 17.18) und zerstört werden. Es ist der HERR der Heerscharen, der Gott Israels. Er ist derjenige, der regiert.

Israel ist die Rute, durch die der HERR die Herrschaft über alles ausübt, was ihm gehört. Er wird sie am Ende der Tage einmal als Hammer benutzen, um jeglichen Widerstand zu zerschmettern. 2 Aber der HERR wird zuerst Babel zerschmettern.

Die Zerstörung Babels

„Siehe, ich will an dich, spricht der HERR, du Berg des Verderbens, der die ganze Erde verdorben hat; und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den Felsen hinabwälzen und dich zu einem verbrannten Berg machen, so dass man von dir weder Eckstein noch Grundstein nehmen kann; denn eine ewige Wüstenei sollst du sein, spricht der HERR. Erhebt das Banner im Land, stoßt in die Posaune unter den Nationen! Weiht Nationen gegen es, ruft gegen es die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas herbei; bestellt Kriegsoberste gegen es, lasst Pferde heraufziehen wie furchtbare Heuschrecken! Weiht Nationen gegen es, die Könige von Medien, dessen Statthalter und alle seine Vorsteher und das ganze Land ihrer Herrschaft! Da erbebt und erzittert die Erde; denn die Gedanken des HERRN erfüllen sich gegen Babel, um das Land Babel zu einer Wüste zu machen, ohne Bewohner. Babels Helden haben aufgehört zu kämpfen, sie sitzen in den Bergfestungen; versiegt ist ihre Kraft, sie sind zu Frauen geworden; man hat ihre Wohnungen angezündet, ihre Riegel sind zerbrochen. Ein Läufer läuft dem anderen entgegen, und der Bote dem Boten, um dem König von Babel die Botschaft zu bringen, dass seine Stadt von allen Seiten her eingenommen ist. Und die Übergänge sind besetzt, und die Teiche hat man mit Feuer ausgebrannt, und die Kriegsleute sind erschrocken. – Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Die Tochter Babel ist wie eine Tenne zur Zeit, da man sie stampft; noch eine kurze Zeit, so wird die Zeit der Ernte für sie kommen.“ (Jer 51,25–33)

Der HERR selbst schreitet ein, um Babel von seiner Erhöhung zu stoßen und es wird davon nichts übrig bleiben. Sein Verderben wird ewig sein. Die Ruinen Babels sind nie wieder aufgebaut noch bewohnt worden, während so viele Städte immer wieder zerstört wurden, um daraufhin wieder aufgerichtet und erweitert zu werden. Diese Ruinen bestehen als Zeugnis der Erfüllung von Gottes Ratschlüssen, die er in seinem Wort niedergelegt hat.

Mehrere Nationen werden nun zusammengerufen, „um das Land Babel zu einer Wüste zu machen“ (V. 29). Letztendlich sind es die Meder (V. 11.28), die mit ihren Verbündeten Babel in Ruinen gelegt haben (Dan 5,30.31). Nur noch einige Jahre müssen bis zur Einnahme Babels vergehen, welche plötzlich und überraschend geschehen wird.

Die Klage Jerusalems und die Antwort des HERRN

„Nebukadrezar, der König von Babel, hat mich gefressen, hat mich vernichtet, hat mich hingestellt als ein leeres Gefäß; er verschlang mich wie ein Ungeheuer, füllte seinen Bauch mit meinen Leckerbissen, stieß mich fort. Die Gewalttat an mir und meinem Fleisch komme über Babel!, spreche die Bewohnerin von Zion – und mein Blut über die Bewohner von Chaldäa!, spreche Jerusalem. Darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will deine Rechtssache führen und deine Rache vollziehen, und ich werde sein Meer austrocknen und seine Quelle versiegen lassen. Und Babel soll zum Steinhaufen, zur Wohnung der Schakale, zum Entsetzen und zum Gezisch werden, ohne Bewohner. Sie brüllen allesamt wie junge Löwen, knurren wie die Jungen der Löwinnen. Wenn sie erhitzt sind, richte ich ihnen ein Trinkgelage an und berausche sie, damit sie frohlocken und entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der HERR. Wie Fettschafe, wie Widder samt Böcken stürze ich sie hinab zur Schlachtung. Wie ist Scheschak eingenommen, und erobert der Ruhm der ganzen Erde! Wie ist Babel zum Entsetzen geworden unter den Nationen! Das Meer ist heraufgestiegen über Babel; mit dem Brausen seiner Wellen ist es bedeckt. Seine Städte sind zur Wüste geworden, ein dürres Land und eine Steppe, ein Land, worin niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht. Und ich werde den Bel in Babel heimsuchen und aus seinem Maul herausnehmen, was er verschlungen hat; und nicht mehr sollen Nationen zu ihm strömen. Auch Babels Mauer ist gefallen. Zieht aus ihm hinaus, mein Volk, und rettet jeder sein Leben vor der Zornglut des HERRN! Und dass euer Herz nicht zaghaft werde und ihr euch nicht fürchtet vor dem Gerücht, das im Land vernommen wird! Denn in dem einen Jahr kommt dieses Gerücht und im Jahr danach jenes Gerücht, und Gewalttat im Land, Herrscher gegen Herrscher. Darum siehe, Tage kommen, da ich die geschnitzten Bilder Babels heimsuchen werde; und sein ganzes Land wird beschämt werden, und alle seine Erschlagenen werden in seiner Mitte fallen. Und Himmel und Erde und alles, was in ihnen ist, werden über Babel jubeln; denn von Norden her kommen ihm die Verwüster, spricht der HERR. Wie Babel darauf ausging, dass, Erschlagene Israels fielen, so werden wegen Babel Erschlagene der ganzen Erde fallen. Ihr dem Schwert Entronnenen, geht, bleibt nicht stehen! Erinnert euch an den HERRN aus der Ferne, und Jerusalem komme euch in den Sinn! Wir sind beschämt worden, denn wir haben Verhöhnung gehört; Schmach hat unser Angesicht bedeckt; denn Fremde sind über die Heiligtümer des Hauses des HERRN gekommen. Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich seine geschnitzten Bilder heimsuchen werde; und tödlich Verwundete werden ächzen in seinem ganzen Land. Wenn auch Babel bis zum Himmel hinaufstiege und die Höhe seiner Stärke befestigte, von mir aus werden ihm Verwüster kommen, spricht der HERR. Horch! Ein Geschrei aus Babel und große Zertrümmerung vom Land der Chaldäer her. Denn der HERR verwüstet Babel und tilgt daraus das laute Getöse; und es brausen seine Wogen wie große Wasser, es erschallt das Geräusch ihres Getöses. Denn über es, über Babel, kommt ein Verwüster; und seine Helden werden gefangen, ihre Bogen sind zerbrochen. Denn ein Gott der Vergeltung ist der HERR, er wird gewiss vergelten. Und ich berausche seine Fürsten und seine Weisen, seine Statthalter und seine Vorsteher und seine Helden, dass sie entschlafen zu ewigem Schlaf und nicht mehr erwachen, spricht der König, HERR der Heerscharen ist sein Name. So spricht der HERR der Heerscharen: Die Mauern von Babel, die breiten, sollen ganz und gar geschleift und seine hohen Tore mit Feuer verbrannt werden. Und so mühen sich Völker vergebens ab und Völkerschaften fürs Feuer, und sie ermatten.“ (Jer 51,34–58)

Die Verse 34 und 35 drücken die schmerzerfüllte Klage Zions – das ist Jerusalem, die von Nebukadnezar gefressene Stadt – aus, sowie ihren Ruf nach Rache.

Der HERR antwortet, indem er die bevorstehende und ewige Zerstörung Babels bestätigt, der Stadt, welche zu einer „Wohnung der Schakale“ (V. 37) werden wird. Sie wird nie mehr bewohnt werden.

Weitere prophetische Details, deren Spuren die Geschichte erhalten hat, werden im Blick auf den Fall Babels ergänzt:

  • der Rausch der Führer Babels (V. 39; Dan 5,23.30)
  • das Austrocknen des Euphrats (V. 36).

In der Geschichte hat Kores den Lauf des Euphrat, der durch Babel floss, umgeleitet und seine Armeen sind durch das trockene Flussbett in die Stadt eingedrungen.

Der HERR lässt diesen kraftvollen Ruf ergehen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk“ (vgl. Off 18,4). Er gibt den Weggeführten das Signal zum Aufbruch und kündigt den Rückkehrern an, dass der HERR seine Beziehungen mit seinem Volk, das er für eine Zeit beiseite gesetzt hatte (Jes 52,9–12; Hos 2,23), erneuert.

Dieser Ruf wird bei den Entkommenen tiefe Herzensübungen hervorrufen und sie zur Buße führen. Sie werden sich daran erinnern, dass die Ursache für die Verwüstung Jerusalems im Ungehorsam Israels zu suchen ist. Doch der, welcher das Schicksal seines Volkes in die Hand genommen hat, wird um seiner selbst willen handeln und den ganzen schamlosen Götzendienst Babels bestrafen. Er wird sich als der „Gott der Rache“ offenbaren und in Übereinstimmung mit den Prinzipien der göttlichen Gerechtigkeit Babel das zukommen lassen, was es verdient hat: er wird den Götzendienst, den Hochmut und die an seinem Volk begangene Grausamkeit strafen.

Die Bekanntmachung der Prophetie

„Das Wort, das der Prophet Jeremia Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, gebot, als er mit Zedekia, dem König von Juda, im vierten Jahr seiner Regierung nach Babel zog; und Seraja war Reisemarschall. Und Jeremia schrieb in ein Buch all das Unglück, das über Babel kommen sollte, alle diese Worte, die gegen Babel geschrieben sind. Und Jeremia sprach zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, so sieh zu und lies alle diese Worte und sprich: HERR, du hast gegen diesen Ort geredet, dass du ihn ausrotten wirst, so dass kein Bewohner mehr darin sei, weder Mensch noch Vieh, sondern dass er zu ewigen Wüsteneien werden solle. Und es soll geschehen, wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den Euphrat und sprich: So wird Babel versinken und nicht wieder emporkommen wegen des Unglücks, das ich über es bringe; und sie werden erliegen. – Bis hierher die Worte Jeremias.“ (Jer 51,5964)

Jeremias Prophezeiung durfte nicht verschlossen liegen bleiben, da die Zeit seiner Erfüllung nahe bevorstand (im Gegensatz zu Daniels Prophetien, die für die Zeit des Endes bestimmt waren; Dan 12,4). Jeremia schickt Seraja, den Sohn Nerijas, nach Babel, als Zedekia im vierten Jahr seiner Regierung eine Reise nach Babel unternimmt. Zu diesem Zeitpunkt war Zedekia Nebukadnezar noch unterworfen, fünf Jahre bevor er sich gegen ihn empört. Seraja sollte die vollständige Prophetie gegen Babel öffentlich vorlesen und ein Zeichen geben. Allen Versuchen zum Trotz das Wort Gottes zu zerstören oder ihm zu widersprechen, besteht es weiter fort, ist ein unwiderlegbarer Zeuge der Warnungen, die Gott an die Menschen richtet, und wird sich erfüllen.

Die Worte Jeremias enden an dieser Stelle entsprechend dem Auftrag des „Propheten der Nationen“, der ihm anvertraut worden ist. Das folgende Kapitel, das die Geschichte der letzten Tage Jerusalems, die Gefangennahme Zedekias und die Zerstörung des Tempels und der Stadt selbst berichtet, wurde zweifellos durch einen anderen Schreiber verfasst.

Fußnoten

  • 1 Babel hat historisch seinen Höhepunkt an Verdorbenheit unter Nebukadnezar erreicht; sowohl in Bezug auf ihren Stolz als auch ihre Unterdrückung anderer durch die Macht, welche Gott ihnen zu Beginn der „Zeiten der Nationen“ verlieh. In der Offenbarung wird der Name Babel der „Hure“, bzw. „großen Stadt“ gegeben, welche die religiöse Verdorbenheit symbolisiert, hochmütig und das verfolgend, was Gott am Anfang des Christentums in der Versammlung aufgerichtet hat.
  • 2 Man kann auch Vers 20–23 hinzunehmen und sie auf Babel beziehen, dessen sich der HERR bedient, um die Nationen zu schlagen (Jer 50,23), was so seine Verantwortung und die Schwere seines Falls besonders hervorhebt. Babel muss auf dieselbe Weise geschlagen werden, wie es selbst geschlagen hat.
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