Botschafter des Heils in Christo 1886
Unerschütterlicher Friede
Ein gestorbener und auferstandener Christus ist die Grundlage der Errettung. „Er ist unserer Übertretungen wegen dahingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden“ (Röm 4,25). Wenn das Auge des Glaubens Jesus an das Kreuz genagelt und jetzt zur Rechten der Majestät droben sitzen sieht, so muss das dem Gewissen einen unerschütterlichen Frieden und dem Herzen vollkommene Freiheit geben. Wir blicken in das Grab des Herrn hinein und finden es leer; und wir richten unseren Blick zu dem Thron empor und sehen den Herrn dort, und können dann unseren Weg mit Freuden ziehen. Der Herr Jesus hat an dem Kreuz alles betreffs seines Volkes in Ordnung gebracht; der Beweis davon ist seine Auferstehung und sein Sitzen zur rechten Hand Gottes. Ein auferstandener Christus ist der ewig vollgültige Beweis einer vollbrachten Erlösung; und wenn die Erlösung eine vollendete Tatsache ist, so ist der Friede des Gläubigen eine unanfechtbare Wirklichkeit. Wir haben nicht Frieden gemacht und hätten ihn nie machen können; ja, jede Anstrengung unserseits könnte nur dazu dienen, umso klarer zu zeigen, dass wir den Frieden gebrochen haben. Aber Christus hat, nachdem Er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes, sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe, triumphierend über jeden Feind. Durch Ihn lässt Gott jetzt Frieden verkündigen. Das Wort des Evangeliums bringt diesen Frieden dem Sünder nahe, und die Seele, die dem Evangelium glaubt, hat Frieden, unerschütterlichen Frieden vor Gott; denn Christus selbst ist ihr Friede (vgl. Apg 10,36; Röm 5,1; Eph 2,14; Kol 1,20). Auf diese Weise hat Gott nicht nur alle seine Forderungen und Ansprüche befriedigt, sondern auch, indem Er dieses tat, einen göttlich gerechten Weg erfunden, auf welchem die ganze Fülle und der unermessliche Reichtum seiner Liebe zu dem schuldigsten Glied der schuldigen Nachkommenschaft Adams ausströmen kann.