Botschafter des Heils in Christo 1886

Die Welt vor der Flut - Teil 3/3

Nachdem wir uns in den beiden früheren Abschnitten mit dem Glauben und den Tugenden der Heiligen jener ersten Tage beschäftigt haben, bleibt uns nun noch übrig, einen Blick auf ihre Bestimmung und ihre Segnungen zu werfen.

Die Verwandlung und Aufnahme Henochs war das erste nachdrückliche Zeugnis von dem großen göttlichen Geheimnis, dass der Mensch einen Platz und ein Erbe in den Himmeln haben sollte. Durch die Schöpfung war er für die Erde gebildet worden; der Garten war seine Wohnung und die ganze Erde sein Besitztum. Aber jetzt tritt der weit tiefere Vorsatz Gottes ans Licht, eine Auswahl aus den Menschen zu treffen, die Er in den ewigen Ratschlüssen seiner überströmenden Gnade für den Himmel bestimmt hat. Bis dahin war dieser erhabene Vorsatz Gottes nur dunkel offenbart worden; in der Person Henochs aber leuchtet er auf einmal hell hervor. Die himmlische Berufung in den Herzen jener auserwählten und begünstigten Familie zeigt sich in ihrem vollen Glänze. Dieses große Ereignis unter den vorsintflutlichen Patriarchen stellt die Aufnahme der Heiligen, um dem Herrn in den Wolken zu begegnen, vorbildlich dar.

Das war die hohe Bestimmung dieses auserwählten Volkes. Die Prophezeiungen Henochs und Lamechs sind Beispiele ihrer Segnungen. Es waren in der Tat reiche Segnungen; denn jene Prophezeiungen durch den Heiligen Geist zeigen uns, dass ihnen herrliche Geheimnisse anvertraut waren; sie wurden wie Freunde behandelt. „Soll ich ihnen verbergen, was ich tun will?“ sagt der Herr gleichsam zu ihnen, wie später zu Abraham. Und wenn Abraham das Schicksal Sodoms vorher wusste, so war Henoch das Schicksal der ganzen Welt im Voraus bekannt (vgl. Jud 1,14–15). Seine Prophezeiung offenbart ein wunderbares und herrliches Geheimnis, dass nämlich die himmlischen Heiligen den Herrn an dem Tag seiner Macht und des Gerichts begleiten werden. Später schildert Lamech den Schauplatz, der jenseits des Gerichts liegt, die Tage der tausendjährigen Segnung, die Tage des Himmels auf der Erde (1. Mo 5,19). Gott hat die Erde nicht für immer aufgegeben; und diese Heiligen konnten von diesem großen Geheimnis reden, noch ehe der Bogen in den Wolken das sichtbare Zeichen davon wurde. Zugleich wussten sie, dass das Gericht erst über die Erde kommen musste, und auch über dieses Geheimnis redeten sie, bevor die Brunnen der großen Tiefe geöffnet wurden.

Reiche geistliche Segnungen verbinden sich so mit ihrer hohen persönlichen Würde vor Gott, gerade wie jetzt bei der Kirche. Sie waren „Verwalter der Geheimnisse Gottes.“ Sie konnten „singen von Güte und Recht.“ Paulus war mit den näheren Umständen der himmlischen Berufung betraut. Er spricht von unserer Aufnahme, um dem Herrn in der Luft zu begegnen, und von dieser großen Erwartung, als unserem Trost und als unserer Errettung vor dem Tag des Herrn und seinen Schrecken. Henoch stellte dieselbe Sache lange vorher in seiner eignen Person dar. Johannes spricht von den aufgenommenen Heiligen, die den Herrn an dem Tag seiner Macht begleiten und an der Kriegführung des Reiters auf dem weißen Pferde teilnehmen werden (Off 19); Henoch bezeugte lange vorher dasselbe in seiner Prophezeiung. Die Propheten reden davon, dass die Erde einst erneuert werden soll, dass die Wildnis jubeln, die Wüste blühen und anstatt der Dornen die Myrte grünen wird; Lamech hatte lange vorher von demselben Trost für die Erde und von der Ruhe des Menschen von dem Fluch des Erdbodens gesprochen.

Auch finden wir in diesen frühesten Äußerungen des prophetischen Geistes eine besondere Lebendigkeit. Gewöhnlich bedeckt der Nebel der Entfernung die Mitteilungen, die wir von der Zukunft erhalten; die Ereignisse sind nicht klar, weil sie nicht im Vordergrund stehen, sie sind in Unbestimmtheit gekleidet; und dies, im Gegensatz zu der näheren Landschaft, erhöht nur den Eindruck des Ganzen. Aber wenn zu Zeiten der Hintergrund beleuchtet wird, so können wir uns daran erfreuen, und in diesen frühesten Aufzeichnungen werden die letzten Szenen der göttlichen Handlungen mit außergewöhnlicher und schöner Bestimmtheit hervorgehoben.

In Henoch sehen wir also das Ende des Weges jener Familie Gottes; es ist ebenso himmlisch wie der ganze Weg. Ich meine weniger die Tatsache des Endens im Himmel, als vielmehr die Art und Weise, wie dieser Weg endet. „Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg.“ Nichts Besonderes kündigte jene herrliche Stunde an; keine großen Erwartungen oder fremdartigen Ereignisse bezeichneten ihr Herannahen. Es war der naturgemäße himmlische Schluss einer unausgesetzt himmlischen Reise.

Anders war es später mit Noah. Große Vorbereitungen wurden für seine Rettung getroffen: Jahre gingen darüber hin, eine genau festgestellte Anzahl von Jahren. Noah wurde durch das Gericht geführt; Henoch dagegen wurde, bevor das Gericht kam, an den Platz gebracht, von welchem es ausging. 1 Aber wenn auch keine Zeichen dieses große, wunderbare Ereignis ankündigten, war die Welt nicht Augenzeuge davon? War es nicht zu herrlich und zu groß, um im Stillen und Verborgenen geschehen zu können?

Die kurze Beschreibung, welche wir im Hebräerbrief von der Aufnahme Henochs finden, scheint eine Antwort auf diese Fragen zu geben. Wir lesen dort: „Er ward nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte.“ Aus diesen Worten dürfen wir wohl schließen, dass die Menschen von jener herrlichen Stunde keine Kenntnis gehabt haben. Die Welt scheint Henoch gesucht und nach ihm geforscht zu haben, wie später die Söhne der Propheten nach Elias; aber es war umsonst. Hieraus geht hervor, dass die Verwandlung vor den Menschen verborgen geblieben ist, denn wenn sie dieselbe gesehen hätten, so würden sie nicht nach ihm gesucht haben.

Jede ähnliche Stelle der Schrift deutet das nämliche an. Die Herrlichkeit ist in keiner ihrer Formen und Handlungen für das Auge oder Ohr des natürlichen Menschen. Feurige Pferde und Wagen bedeckten die Berge; aber dem Diener des Propheten mussten die Augen geöffnet werden, bevor er sie sehen konnte (2. Kön 6,14–17). Daniel sah einen herrlichen Mann und hörte seine Stimme, wie die Stimme einer Menge; aber die Männer, die bei ihm standen, sahen nichts, nur ein großer Schrecken fiel auf sie. Der Himmel öffnete sich über dem Haupt des Stephanus inmitten einer großen Menschenmenge; aber die Herrlichkeit wurde nur von ihm gesehen. Paulus wurde ins Paradies entrückt, aber kein Auge nahm seinen Flug dahin wahr. Und auch als der Herr auferstand aus einer in einen Felsen gehauenen Gruft und inmitten wachender Kriegsknechte, bemerkte es kein Auge und kein Ohr. Es war eine Lüge, dass die Wächter des Grabes geschlafen haben sollten, aber es ist eine Wahrheit, dass sie nichts mehr von der Auferstehung gesehen haben, als wenn sie auch geschlafen hätten.

Stille und Verborgenheit kennzeichnen also alle diese herrlichen Begebenheiten. Gesicht, Auferstehungen, Himmelfahrten, das Herniederkommen der Herrlichkeit auf diese Erde und das Öffnen des Himmels droben – alle diese Dinge gehen vor sich, und der natürliche Mensch nimmt von allem nichts wahr. Mit der Aufnahme Henochs ist es sicherlich ebenso gewesen, und so wird auch bald eine andere noch herrlichere Stunde kommen, an welcher alle, „die des Christus sind“, beteiligt sein werden.

Ich schließe hiermit die Betrachtung des fünften Kapitels. Der erste Teil des ersten Buches Mose ist hier zu Ende, denn diese fünf Kapitel bilden gleichsam einen Band für sich.

Das erste Kapitel eröffnet diesen Band mit dem Werk der Schöpfung.

In dem Zweiten findet der Herr als Schöpfer seine Wonne an der vollendeten Schöpfung und setzt in ihre Mitte und über sie den Menschen, den Er in seinem eignen Bilde erschaffen hatte; Er umgibt ihn mit allen Segnungen und Besitzungen, um seine Stellung vollkommen zu machen.

In dem dritten Kapitel sehen wir diesen Menschen versucht und überwunden, und dann den dadurch hervorgerufenen Ruin der Schöpfung und die von Gott vorgesehene Erlösung.

Das vierte und fünfte Kapitel endlich zeigen uns den einen Zweig dieser gefallenen Familie, der die Trümmer dieses Verfalls erwählt, und den Anderen, der sich in der Erlösung erfreut.

Wie einfach ist das alles und doch wie vollkommen. Es ist die Erzählung der Ereignisse früherer Tage, aber wir leben bis zu dieser Stunde in ihren Resultaten und Folgen. Es wird uns in diesem kleinen Bande die Darstellung einer auserwählten, gläubigen und himmlischen Familie gegeben, welche in einer Weise auf der Erde wandelte, wie wir wandeln sollten, und die zugleich durch ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre Bestimmung dem Himmel gerade so nahe war, wie wir.

Gibt es wohl etwas, was in der Gegenwart des Herrn mehr Demütigung hervorruft, als die Erkenntnis, wie wenig unsere Herzen seine verheißene Herrlichkeit schätzen? Es ist schrecklich, diese Entdeckung bei sich zu machen, und doch ist sie nicht schwer. Wir wissen, wie schnell die augenblicklichen Interessen uns bewegen, wie ein Verlust im Geschäft oder in der Familie uns niederdrückt und ein Vorteil uns erhebt; und ebenso wissen wir, wie schwach der Glanz der Herrlichkeit für uns ist, wenn nur eine Schwierigkeit oder eine Gefahr zwischen ihr und uns liegt.

Ruft diese Entdeckung wahre Betrübnis in unseren Herzen hervor, geliebter Leser? Hat sie uns je zum Seufzen und Flehen vor unserem Gott gebracht? Wie traurig und ernst ist es, wenn wir hienieden unser Teil suchen, wenn die Vergnügungen der Welt unsere Herzen erfüllen, oder wenn ihre Ehrenbezeugungen und Bestrebungen wieder die Gegenstände unserer Herzen werden! Lots Weib ging aus Sodom hinaus, und zwar in Begleitung eines Auserwählten; aber dann zeigte es sich, dass ihr Herz noch dort geblieben war: sie blickte zurück und kam mit der Stadt um. Israel war schon in der Wüste Paran, und zwar in Begleitung der Lade Gottes, als es sich offenbarte, dass ihre Herzen und Gedanken noch bei den Fleischtöpfen Ägyptens verweilten. Welch ernste Ermahnungen für uns alle! Welch feierliche Warnungen, dass wir nicht mit jenen Lüsten und Genüssen spielen, gegen die wir einst wachsam waren und die wir töteten!

„Von jenem Tag und jener Stunde weiß niemand“; so lauten die ernsten Worte, durch welche der Herr sich weigert, den Augenblick seiner Rückkehr zu dem jüdischen Überrest kund zu tun. Jener Augenblick wird plötzlich, unerwartet für sie kommen. Gerade so verhält es sich mit dem Tod oder auch mit unserer Aufnahme. In keinem Fall ist Tag oder Stunde mitgeteilt. Alles ist in einem Wort von tiefer und heiliger Wichtigkeit eingeschlossen, und dasselbe heißt: „Wacht!“ Dieses eine Wort wendet sich an alle: „was ich euch sage, das sage ich allen: Wacht!“

Wir warten auf „den Sohn vom Himmel“, Israel wird den „Tag des Sohnes des Menschen“ zu erwarten haben; aber niemand kennt die Stunde, in welcher das Warten sein Ende erreichen wird. Insoweit befinden wir uns also in derselben Lage wie sie; andererseits aber gibt es dennoch einen Unterschied. Dem jüdischen Überrest sind Zeichen gegeben, das heißt, es sind ihnen gewisse Dinge genannt, die dem „Tage des Sohnes des Menschen“ vorhergehen müssen, obgleich sie den Tag und die Stunde seiner Erscheinung nicht kennen (vgl. Mt 24,32–35). Den Heiligen der Jetztzeit aber, die „den Sohn Gottes vom Himmel“ erwarten, sind weder solche Zeichen gegeben, noch ist ihnen etwas von Begebenheiten gesagt, die notwendigerweise vorhergehen müssen.

Der Herr teilte dem Noah sein Vorhaben in Bezug auf das Gericht mit, und gab ihm bestimmte Andeutungen über das Eintreffen desselben. Noah wusste, dass es nicht eher kommen konnte, bis seine Arche gebaut war. War ihm auch nicht der Tag bekannt, an welchem die Wasser steigen sollten, so wusste er doch, dass es nicht eher geschehen konnte, bis er und die Seinen in Sicherheit gebracht waren. Ebenso ist es mit Israel; verschiedene Begebenheiten müssen stattfinden, bevor der Sohn des Menschen wieder hier auf Erden sein kann. Anders aber war es mit Henoch; kein notwendiges Ereignis hielt seine Aufnahme auf; sein Wandel mit Gott war alles, was seiner Himmelfahrt voranging. Gerade so verhält es sich mit der Kirche, die jetzt gesammelt wird; sie wartet auf keine Umstände, keine Ereignisse bereiten ihren Weg zum Himmel vor. Dem jüdischen Überrest sagt der Herr, dass er auf bestimmte Zeichen und Ereignisse achthaben solle, um zu wissen, dass seine Erlösung nahe sei; vorher zu sagen: „Die Zeit ist nahegekommen“, bezeichnet Er als Verführung (Mt 24,33; Lk 21,8). Uns dagegen sagt der Apostel, dass unsere Erwartung stets nahe ist (Phil 4,5; Jak 5,8). Der Herr ermahnt den Überrest, zu wachen, damit der Tag sie nicht wie ein Dieb ergreife. Der Apostel ermahnt uns, als solche, die vom Tag sind, und für welche es sich geziemt, als Söhne des Tages zu wandeln (Mt 24,43; 1. Thes 5,5–6). Hierin liegt ein großer, bedeutungsvoller Unterschied. Aber trotz dieses Unterschiedes werden alle gleichmäßig aufgefordert, zu wachen, und sicher kann der Herr dies mit allem Recht von uns erwarten. Denn da die angedrohten Gerichte so ernst und schrecklich sind und die Verheißungen so unaussprechlich herrlich, so ist es nur eine geringe Sache, wenn von uns verlangt wird, diese Dinge als etwas überaus Hohes und Wichtiges zu behandeln, d. h. mit anderen Worten, zu wachen.

Das Bewusstsein der Nähe der Herrlichkeit sollte von uns gepflegt werden; ich meine ihre Nähe, sowohl in Betreff des Raumes, als der Zeit. Es kann uns keine Anstrengung kosten, uns von dieser Nähe zu überzeugen; sie wird uns sehr klar und bestimmt gelehrt. Die Gemeinde Israels wurde am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft versammelt, und sobald der bestimmte Augenblick kam, erschien ihnen die Herrlichkeit (siehe 3. Mo 8 und 9). So war es auch bei der Errichtung dieses Zeltes und ebenso bei der Einführung der Bundeslade in den Tempel (2. Mo 40; 2. Chr 5). Dasselbe sehen wir, wenn die Herrlichkeit (obgleich in verschiedenen Charakteren) etwas auszurichten hatte, sei es auf dem heiligen Berge, oder bei dem sterbenden Stephanus, oder endlich bei Saulus auf dem Weg nach Damaskus. Was sie auch auszurichten hatte, und wozu sie auch berufen wurde, ob zu überzeugen, zu erfreuen und zu verwandeln, oder den Verfolger zu Boden zu werfen und den Märtyrer triumphieren zu lassen – stets war sie in einem Augenblick, in einem Nu gegenwärtig. Es ist gleichsam nur ein dünner Schleier, der sie verbirgt oder von uns trennt. Der Pfad ist kurz, und unsere Reise nähert sich eilend ihrem Ende. Wir sollten den Gedanken daran pflegen, geliebte Brüder; das gibt Kraft und Trost. Und bald, wenn die Stunde der allgemeinen Verwandlung gekommen ist, wenn die Stimme des Erzengels sie ankündigt, wird die Herrlichkeit in einem Augenblick, in einem Nu wieder erscheinen, um ihr Werk an uns auszurichten und uns, angesichts der himmlischen Heerscharen, wie Henoch, zu dem himmlischen Kanaan emporzutragen.

Dann wird der Herr in seinen Heiligen verherrlicht sein, nicht wie jetzt in ihrem Gehorsam und Dienst, in ihrer Heiligkeit und in ihren Früchten, sondern in ihrer persönlichen Schönheit. Gekleidet in Weiß und glänzend in all der Herrlichkeit, die uns zu teil werden wird, werden wir das wunderbare Zeugnis von dem sein, was Er für den Sünder, der sein Vertrauen auf Ihn setzte, getan hat. Und wie mir jüngst ein geliebter Freund schrieb, so möchte auch ich dem christlichen Leser dieser Zeilen sagen: „Keine Lerche stieg je an einem taufrischen Morgen so heiter und froh empor, um ihr liebliches Lied zu singen, wie du und ich emporsteigen werden, um unserem Herrn in der Luft zu begegnen.“ Und ebenso möchte ich der Ermahnung, die mein Freund an diese Worte knüpfte, auch hier einen Platz geben; sie lautete: „Stelle dies als eine lebendige Wirklichkeit vor deine Seele, und dann warte geduldig auf die Erfüllung deiner Hoffnung.“ „Amen; komm, Herr Jesu!“

Fußnoten

  • 1 Ich will hier nicht weiter auf die Anwendung von diesem allen eingehen; aber es scheint mir, dass der Herr, wenn Er in Matthäus 24 von der jüdischen Auserwählung spricht, Noah zu seinem Vorbild nimmt, während der Apostel, der sich an die Kirche wendet, seine Worte vielmehr der Verwandlung Henochs entlehnt. Der jüdische Überrest wird, wie Noah, durch die Gerichte geführt werden; die Heiligen dagegen, die jetzt gesammelt werden, sehen wir an dem Platz, von wo das Gericht ausgegossen werden soll. Wir werden wiederholt belehrt, wie ich schon bemerkte, dass die Ausübung der Macht mit dem Herrn an jenem Tag ein Teil der Herrlichkeit der Heiligen ist (vgl. Kol 3,4; Off 2,26; 17,14; 19,14).
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