Botschafter des Heils in Christo 1882

Erklärung

In dem 4. Heft des Botschafters heißt es Seite 94 unten: „Wenn sie (die Heiligen) sich in der Stellung des Ausharrens Christi befinden, so haben sie nicht nötig, wie die Welt gerichtet zu werden; sind sie aber mit der Welt vermengt, so müssen sie auch die Trübsale der Stunde der Versuchung teilen, welche kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen; oder sie müssen Vorher praktisch gesichtet werden, um sie von der Welt zu trennen.“ Mehrere Leser haben diese Worte im Widerspruch gefunden mit ihrer Überzeugung, dass bei der Ankunft des Herrn zur Aufnahme seiner Versammlung keiner der Erretteten fehlen werde, oder mit anderen Worten, dass die Teilnahme an dieser Aufnahme von der wirklichen Errettung, nicht aber von dem Zustand der Heiligen abhänge, obwohl selbstredend die Gleichgültigkeit gegen diesen Zustand vor Gott völlig verwerflich sei. Dieselbe Überzeugung hatte aber auch J. N. Darby, der jene Vorträge über die sieben Sendschreiben gehalten hat. Dies beweisen alle seine übrigen Schriften und Vorträge, die diesen Gegenstand behandeln, aufs Unzweideutigste. Es ist daher auch hier keinesfalls seine Absicht, zu sagen, dass wahre Gläubige ihres Zustandes wegen an der Aufnahme der Versammlung kein Teil haben werden. Vielmehr glaube ich, dass er einen Grundsatz im Blick auf unsere Verantwortlichkeit aussprechen will, wie auch das Wort Gottes oft in ähnlicher Weise es tut. Ich erinnere hier nur an eine Stelle in Römer 8,12–13: „So denn Brüder, sind wir Schuldner, nicht dem Fleisch, um nach dem Fleisch zu leben; denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben usw.“ – Ich hoffe, dass diese kurze Erklärung genügen wird, um die betreffenden Leser völlig zu beruhigen. C. Br.

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