Wir werden in dem Maß wachsen, als wir nach der lauteren Milch des Wortes begierig sind. Wir haben stets nötig, aus der Quelle des Lebens – der gesegneten Wahrheit Gottes – zu schöpfen. Wir werden darin reichliche, unseren Bedürfnissen angemessene Labung und Erquickung, sowie unsere tägliche Nahrung finden. Die mächtige Wirkung des Wortes im Herzen offenbart sich in unserem Wandel. Solange dasselbe nicht den ihm gebührenden Platz in der Seele einnimmt, mangelt die Festigkeit; wir werden durch Gefühle geleitet, und wenn diese fehlen, ist Dürre und Dunkelheit vorhanden; wir haben versäumt, von der lauteren Milch des Wortes Gottes zu trinken und dadurch unsere Kraft zu unterhalten. Wandeln wir in der Abhängigkeit von dem, der die Quelle des Wortes ist, so werden wir Tag für Tag bewahrt und belebt werden. Je weniger wir sein köstliches Wort betrachten, desto weniger Friede und Freude, Energie und Eifer wird vorhanden sein. Nur das Wort Gottes ist Leben für unsere Seele, ein Licht auf unserem Weg, Milch zu unserem Wachstum und Speise zu unserer Kraft.

Der Psalmist sagt: „Wie süß sind meinem Gaumen deine Worte, mehr denn Honig meinem Mund!“ und wiederum: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Pfad“ (Ps 119,103.105).