David und sein Wunsch, dem HERRN ein Haus zu bauen
Botschafter des Heils in Christo 1880
David und sein Wunsch, dem HERRN ein Haus zu bauen - Teil 3/3
Sobald der Prophet Nathan die Antwort Gottes auf den Wunsch Davids empfangen hatte, ging er hin, um sie dem König zu überbringen (V 17). „Und der König David ging hinein und saß vor dem Angesicht Jehovas und sprach: Wer bin ich, Herr, Jehova, und was ist mein Haus, dass du mich gebracht hast bis hierher?“ (V 18) Wie völlig ist alles verändert! Während vorher seine Person und das, was er tun wollte, im Vordergrund stand, erkennt er sich jetzt in seinem ganzen Nichts und gibt Jehova den ihm gebührenden Platz. Die Entdeckung der wunderbaren Güte und Gnade Gottes beugt ihn in den Staub nieder und entlockt seinen Lippen ein unumwundenes Bekenntnis seiner Unwürdigkeit, während sie zugleich seinen Mund zu einem inbrünstigen Dankgebet und zu lautem Lob öffnet. „Wer bin ich“, ruft er aus, „und was ist mein Haus, dass du mich gebracht hast bis hierher?“ oder mit anderen Worten: „Wodurch habe ich es verdient, ich, der arme, verachtete Hirte, dass du mich auf den Thron Israels erhoben und zu deinem Gesalbten gemacht hast? Was habe ich, was hat mein Haus getan, um einer solchen Ehre würdig zu sein? Nichts, gar nichts! Wer bin ich, dass du mich in all meinen verkehrten Wegen getragen hast mit so unendlicher Langmut und Geduld, dass du mich geleitet an deiner starken Hand, mich errettet von allen meinen Feinden und mich bewahrt hast bis auf den heutigen Tag?“
Ja wahrlich, David hatte alle Ursache, so zu fragen. Was war er hinsichtlich seines Herkommens? Was war er gewesen in seinem Verhalten gegen den Gott, der ihn so hoch erhoben hatte? Und wir, wie viel Ursache haben wir, in tiefer Demut in das Bekenntnis Davids einzustimmen! Groß, wunderbar groß war die Güte, welche Gott seinem Knecht David erwies – unermesslich sind die Segnungen, die Er uns in Christus Jesus hat zu Teil werden lassen. Woher sind wir gekommen und wer sind wir? Wir lagen in dem Schlamm der Sünde, folgten den Lüften unseres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Gedanken, waren Kinder des Zorns, rettungslos dem ewigen Verderben preisgegeben. Aus diesem schrecklichen Zustand hat uns Gott, weil Er reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit Er uns geliebt, errettet und uns nicht etwa auf einen hervorragenden Platz in dieser Welt gestellt, sondern in ein Verhältnis gebracht, wie es ehrenvoller, herrlicher und köstlicher nicht gedacht werden kann. Wir sind Kinder des großen, ewigen, allmächtigen Gottes geworden – nicht etwa Knechte oder Freunde, sondern geliebte Kinder. Wir haben den „Geist der Sohnschaft empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater!“ Ja wir lesen sogar, dass wir jetzt schon durch den Glauben einen Platz haben „in den himmlischen Örtern in Christus Jesus“ (Eph 2). Zugleich sind wir von allen unseren Feinden erlöst worden, und zwar nicht wie David, von irdischen Feinden, so mächtig diese auch sein mochten, sondern von dem großen Widersacher Gottes, dem listigen Feinde der Seelen, dem Fürsten dieser Welt, und von all den Fürstentümern und Gewalten, die ihm untertan sind. Völlig von seiner Macht und aus seiner Sklaverei befreit, können wir Gott unsere Loblieder singen. In der Tat, diese Erwägungen müssen uns zu dem Ausruf veranlassen: „Wer bin ich, o Gott, dass du so an mich gedacht und mich so geliebt hast?“ Und weiter, wenn wir an unsere Schwachheit und Torheit, an unsere vielen Mängel und Gebrechen denken und uns daran erinnern, wie oft wir gestrauchelt und gefehlt haben auf unserem Weg, so können wir nicht anders, als unser Angesicht in den Staub beugen und mit David ausrufen: „Wer bin ich, dass du mich gebracht hast bis hierher?“
„Und dies ist“, fährt David dann in seinem Gebet fort, „ein Geringes gewesen in deinen Augen, Herr, Jehova, und du hast auch vom Haus deines Knechtes geredet in die Ferne hin, und dies ist das Gesetz für den Menschen, Herr Jehova!“ (V 19) Nicht nur hatte Gott seinen Knecht selbst so reichlich gesegnet – Er ließ ihm jetzt durch Nathan sagen, dass Er ihm ein Haus bauen werde, d. h. dass sein Sohn nach ihm das Königreich besitzen, ja, dass sein Haus und sein Königtum beständig sein solle auf ewig. „Wenn deine Tage voll sein werden – so will ich deinen Samen nach dir aufrichten, der aus deinem Leib kommen soll, und will sein Königreich befestigen. ... Ich will ihm zum Vater sein, und er soll mir zum Sohn sein. ... Und dein Haus und dein Königtum soll beständig sein auf ewig vor dir, dein Thron soll fest sein auf ewig“ (V 12–16). Das was Jehova bisher getan hatte, so groß und bewundernswürdig es gewesen sein mochte, war, wie David sagt, nur „ein Geringes“ in seinen Augen; seine Güte und seine Freundlichkeit sollten sich in der Zukunft in noch viel herrlicherem Maß zeigen. Er hatte geredet in die Ferne hin.
Und können wir in Bezug auf uns nicht auch etwas Ähnliches sagen? So unbeschreiblich köstlich auch die Stellung ist, welche wir jetzt schon durch den Glauben genießen können, so hat Gott doch noch weit herrlichere Dinge für uns bereitet. Er hat auch über uns geredet „in die Ferne hin.“ Er hat uns verheißen, dass Er unseren Herrn Jesus senden will, „der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichförmigkeit des Leibes seiner Herrlichkeit“ (Phil 3,21). Er versichert uns in seinem Wort, dass wir „allezeit bei dem Herrn“ sein werden, dass in seinem Haus viele Wohnungen sind, und dass für uns dort eine Stätte bereitet ist. „Ich komme wieder“, sagte der Herr vor seinem Abscheiden aus dieser Welt zu den Seinen, „und will euch zu mir nehmen, auf dass, wo ich bin, auch ihr seid“ (Joh 14,3). „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis“, schreibt Paulus an die Korinther: „Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune, denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen und dies Sterbliche Unsterblichkeit anziehen“ (1. Kor 15,51–53). „Geliebte“, ruft Johannes den Gläubigen zu, „jetzt sind wir Gottes Kinder, und es ist noch nicht offenbart worden, was wir sein werden; wir wissen, dass, wenn er offenbart ist, wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1. Joh 3,2). Auch ist alle unsere Erkenntnis hienieden noch unvollkommen, all unser Wissen Stückwerk. „Wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, so wird das, was stückweise ist, weggetan werden. Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin“ (1. Kor 13,10.12).
Doch es würde uns zu weit führen, wenn wir alle die Stellen der Schrift anführen wollten, in welchen von unserer himmlischen Hoffnung und den ewigen Segnungen, die Gott für seine geliebten Kinder bereitet hat, die Rede ist. Der Leser wird mit leichter Mühe außer den wenigen angeführten noch unzählige andere auffinden können. Möchten sie durch die Gnade Gottes dieselben Gefühle in unseren Herzen wachrufen, welche wir bei David entdecken. Ganz überwältigt durch die Offenbarung so vieler unverdienter Gnade ruft er aus:
„Und was soll David noch weiter reden zu dir? Du kennst ja deinen Knecht, Herr, Jehova! Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du all dieses Große getan, um es deinem Knecht kund zu tun“ (V 20–21). Es wäre ungeziemend gewesen, wenn David noch länger bei seiner Person verweilt hätte. Wohl kann mein Gefühl darüber, wie sündig und verdorben ich von Natur bin und wie völlig unverdient die Gnade Gottes ist, nie zu tief sein. Allein wenn ich dabeistehen bleibe, meine Armut und Unwürdigkeit zu betrachten, so vergesse ich über der Beschäftigung mit meinem Nichts, dem Geber zu danken und seine Liebe und Gnade zu bewundern. Und beweist nicht gerade dieses Streben, stets von meinem Elend und von meiner Unwürdigkeit zu reden, dass ich mein gänzliches Verderben und mein völliges Unvermögen, Gott irgendetwas zu bringen, durchaus noch nicht erkannt habe? Wenn es geschehen wäre, so würde ich mich mit Abscheu von mir abwenden und mit David sagen: „Was soll ich noch weiter reden zu dir? Du kennst ja deinen Knecht, Herr, Jehova!“ Gott hat wahrlich nicht um unserer Liebenswürdigkeit willen uns geliebt. Wir waren in seinen Augen verabscheuungswürdig. Er hat uns geliebt, weil Er Liebe ist und weil Er seine Gnade an uns großmachen wollte. „Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du all dieses Große getan.“
Habe ich dies in Wahrheit verstanden, so wird auch mein Mund überströmen von Lob und Anbetung. Ich werde mich weniger mit mir selbst beschäftigen, als mit der wunderbaren Güte und dem unergründlichen Erbarmen Gottes. So war es bei David. „Darum bist du groß, Jehova Gott! denn niemand ist wie du, und kein Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. Und wer ist wie dein Volk, wie Israel, eine einzige Nation auf Erden, welche Gott hingegangen ist, sich zum Volk zu erlösen und um sich einen Namen. Zu machen und für euch solch große und furchtbare Dinge zu tun an deinem Land im Angesicht deines Volkes, das du dir erlöst hast aus Ägypten, von den Nationen und ihren Göttern?“ (V 22–23) In der Tat gibt es nichts, was die herrliche Größe Gottes in hellerem Licht Zeigt, als das, was Er in Christus Jesus verlorenen Sündern geschenkt hat. Betrachten wir die Werke Gottes, seine Allmacht, seine Weisheit, wie sie sich in der ganzen Schöpfung offenbaren, so haben wir sicherlich alle Ursache, Ihn zu bewundern und anzubeten. Allein seine Größe strahlt in noch viel herrlicherem Glanz in den Ratschlüssen seiner Gnade und Liebe. Wir wissen alle, welch ein hartnäckiges, widerspenstiges Volk Israel war, und dennoch hatte Gott gerade dieses Volk aus allen Nationen der Erde zu seinem Volk auserkoren. Mit starker Hand hatte Er es ausgeführt aus Ägypten und es getragen wie auf Adlers Flügeln. Mit unendlicher Langmut und Geduld hatte Er es durch die Wüste geleitet und trotz seines steten Murrens in das gelobte Land gebracht. Triumphierend über alle seine Feinde konnte David jetzt sagen: „Wer ist wie dein Volk, wie Israel!“
Doch wenn David schon Angesichts der unbeschreiblichen Güte und Liebe Gottes in den Staub niedersank und die Größe Jehovas jubelnd pries, wie viel mehr sollten wir es tun, da wir zu dem himmlischen Volk Gottes, zu der Braut des Lammes gehören! Waren auch alle irdischen Segnungen hienieden das Teil des Volkes Israel, so sind wir doch „gesegnet mit aller geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern.“ Israel war das auserwählte Volk Gottes für diese Erde und wird es dereinst wieder sein. Uns hat Gott „auserwählt in Ihm (Christus) vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos seien vor Ihm in Liebe, und hat uns zuvorbestimmt zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens“ (Eph 1). Die Berufung solch elender Kreaturen, wie wir sind, zu einer so erhabenen Stellung wird, wenn wir dereinst bei der Erscheinung Christi mit Ihm offenbar werden, die Bewunderung und Anbetung des ganzen Weltalls wachrufen. Sie ist, wie der Apostel sagt, „zum Preis der Herrlichkeit seiner Gnade.“ Gerade die unermessliche Fülle der Gnadenratschlüsse Gottes, gegenüber der unergründlichen Tiefe unseres Verderbens stellt die bewundernswürdige Größe Gottes ans Licht. „Darum bist du groß, Jehova Gott! denn niemand ist wie du, und kein Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben.“ Welch eine Szene wird es sein, wenn wir dereinst um den Thron Gottes versammelt stehen – wir, die ehemals Verlorenen, die gottlosen, feindseligen Sünder, in der nächsten Nähe seiner Heiligkeit – während die Engel, diese reinen, mit Sünde nicht besteckten Wesen, die Täter des Wohlgefallens Gottes, in weitem Kreis jenen Thron umgeben! „Und alle Kreatur, die in dem Himmel und auf der Erde und unter der Erde ist und die auf dem Meer sind, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm die Segnung und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht in die Zeitalter der Zeitalter“ (Off 5).
Der Raum dieser Blätter gestattet es uns jedoch nicht, bei diesem Gegenstand noch länger zu verweilen. Indes möchte ich noch das Eine und Andere aus dem Gebet Davids, des Mannes nach dem Herzen Gottes, das unserer besonderen Aufmerksamkeit wert ist, kurz hervorheben. Zunächst ist es der Wunsch, dass der Name Jehovas, eines solchen Gottes, überall bekannt werde. „Und dein Name werde groß auf ewig, dass man spreche: Jehova der Heerscharen ist Gott über Israel“ (V 26). Verstehen wir etwas von der Liebe und Güte unseres Gottes, so ist es ganz natürlich, dass wir wünschen, auch andere damit bekannt zu machen. Wir werden uns überall eines solchen Gottes und Vaters rühmen und uns freuen, wenn sein Name auch von anderen gekannt und gepriesen wird. Doch fragen wir uns ernstlich und mit Aufrichtigkeit: Steht es so bei uns? Ist dies wirklich der Wunsch unserer Herzen?
Ferner sagt David im 27. Vers: „Denn du, Jehova der Heerscharen, Gott Israels, hast dem Ohr deines Knechtes offenbart und gesagt: Ich will dir ein Haus bauen; darum hat dein Knecht das Herz gefasst, dieses Gebet zu dir zu beten.“ Der Gedanke an die Heiligkeit und Majestät unseres Gottes könnte wohl Gefühle der Furcht in uns erwecken und uns nur mit Ängstlichkeit in seine Gegenwart treten lassen, wenn nicht auf der anderen Seite die Offenbarung seiner vollkommenen Liebe uns Freimütigkeit gäbe, mit Zuversicht und Vertrauen Ihm zu nahen. „Die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.“ Das Bewusstsein, dass das Herz Gottes mit überströmender Liebe gegen uns erfüllt ist – mit einer Liebe, die das Teuerste für uns in den Tod gab – befähigt uns, mit kindlichem Vertrauen zu Ihm zu reden und alle unsere Anliegen vor Ihm kund werden zu lassen. Gleichwohl bleibt es immer wahr – und es sollte dies mit unauslöschlichen Zügen in unsere Herzen eingeprägt sein – dass wir den als Vater anrufen, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeden Werk (1. Pet 1,17).
Am Schluss seines Gebets gibt David noch dem unerschütterlichen Vertrauen seines Herzens, dass Gott seine Verheißungen wahrmachen werde, Ausdruck: „Und nun, Herr, Jehova, du bist, der da ist, Gott, und deine Worte sind Wahrheit, und du hast deinem Knecht dieses Gute geredet. Und nun lass es dir gefallen und segne das Haus deines Knechtes, dass es ewiglich vor dir sei; denn du, Herr, Jehova, hast es geredet, und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes gesegnet werden ewiglich“ (V 28–29). Er glaubte völlig dem Wort des Herrn. Sollte auch die Verheißung erst nach seinem Tod in Erfüllung gehen – Gott hatte geredet, und das war ihm genug. Möchten auch wir unseren Gott stets durch ein solch kindliches Vertrauen ehren! Lasst uns aber auch der Ermahnung des Apostels eingedenk bleiben und würdig wandeln der Berufung, womit uns Gott berufen hat! Er hat uns geliebt, als wir noch seine Feinde und gottlose, verdammungswürdige Sünder waren. Sollten wir Ihn nicht wieder lieben mit der ganzen Kraft unseres Herzens und Ihm unser Leben weihen? Er hat für uns seinen eingeborenen, geliebten Sohn hingegeben. Sollten wir nicht bereit sein, um seinetwillen den eitlen, nichtigen Dingen dieser Welt zu entsagen und die wenigen Tage unseres Hierseins eifrige Zeugen seiner Liebe und seines Erbarmens, einer armen, verlorenen Welt gegenüber, zu sein? Ach, die Kälte und Gleichgültigkeit, die sich in unseren Tagen wie ein tötender Mehltau auf so viele Christenherzen gesenkt haben, beweisen, wie wenig die Liebe des Gottes, der um ihretwillen seines eignen Sohnes nicht geschont hat, verstanden und gefühlt wird. Wie traurig ist es, wenn gesagt werden muss, dass die Vorstellung der Liebe Gottes keinen oder doch nur noch einen vorübergehenden Eindruck auf die Herzen so vieler Gläubigen macht, dass es zu etwas Altem für sie geworden ist! Und was ist die Ursache dieses traurigen Zustandes? Ach, es ist die Liebe zur Welt und zu dem, was in der Welt ist – zu einer Welt, die den Herrn des Himmels verworfen und gekreuzigt hat, zu einer Welt, der wir auf Kosten des teuren Lebens Jesu entronnen sind und die einem schrecklichen Gericht entgegeneilt. Wie schmerzlich, wie betrübend muss eine solche Gleichgültigkeit für das liebende Herz Gottes sein! „Darum richtet auf die erschlafften Hände und die gelähmten Knie, und macht gerade Bahn für eure Füße!“ „Lasst uns ablegen jegliche Bürde und die leicht umstrickende Sünde und mit Ausharren laufen den uns vorliegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor Ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und der Schande nicht achtete und sitzt zur Rechten des Thrones Gottes!“ (Heb 12)
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