Alles in Christus
Botschafter des Heils in Christo 1859
Alles in Christus (5)
3. Die zweite Ankunft des Herrn
Wenn es in allen Punkten, die unseren allerheiligsten Glauben betreffen, von der größten Wichtigkeit ist, dass „euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gottes Kraft“ (1. Kor 2,5), so ist dies, besonders in unseren Tagen umso mehr in Bezug auf die köstliche Wahrheit, die wir jetzt betrachten wollen, der Fall, weil das Zeugnis Gottes durch die Lehre und durch das System der Menschen so sehr verdunkelt, vernachlässigt und verleugnet worden ist.
Wir werden auch deshalb in dieser Betrachtung das Wort Gottes für sich selbst reden lassen, viele der sich darauf beziehenden Stellen wörtlich anführen und nur hier und da ein erklärendes Wort hinzufügen, um Einwürfen zu begegnen, oder um die Verbindung und die Beziehung der Stellen zueinander zu zeigen. Dies aber tun wir nicht nur deshalb, um die Belehrung auf eine göttliche Grundlage zu bauen, der nicht widersprochen werden kann, und um, insoweit uns Gott dazu befähigt, alle Schwierigkeiten zu beseitigen, und das Verständnis zu erleichtern oder sie dem Verstand klar und verständlich darzustellen, sondern um ihr in dem Herzen und Gewissen der Gläubigen einen Platz zu verschaffen, den jede von Gott offenbarte Wahrheit bei dem Menschen beansprucht, und auch bei dem erhält, der „vor dem Wort Gottes zittert“ und dem es „süßer ist, wie Honig und Honigseim.“
Lasst uns denn, meine geliebten Brüder in Christus, über diese göttliche Offenbarung in Betreff der gesegneten und herrlichen Ankunft des Christus mit Andacht und Gebet nachdenken und alle vorgefassten Meinungen und menschlichen Lehren darüber bei Seite setzen, und lasst uns, gleich den edlen Männern zu Beröa, das Wort mit aller Bereitwilligkeit aufnehmen und täglich die Schrift untersuchen, ob dies sich alles also verhält (vgl. Apg 17,11). Und wenn wir alles im Wort bestätigt finden, so lasst uns bei dieser köstlichen Wahrheit nicht stehen bleiben, als bei einer bloßen Lehre für den Verstand, und nicht damit umgehen, wie mit einer geistigen Spekulation, oder sie nur zugeben, als einen orthodoxen Punkt eines toten Glaubens – nein, lasst uns ihr völlig den Platz einräumen, den die Schrift ihr in dem Herzen und Gewissen gibt. Die darin ausgedrückte Hoffnung möge uns reinigen, gleich wie auch Er rein ist, wie auch das Wort selbst sagt: „Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat, reinigt sich selbst, wie er rein ist“ (1. Joh 3,3). Sie möge völlig für unser Herz das sein, was die Erwartung des Bräutigams für die Braut ist (vgl. Off 22,17–20). Das, was die Rückkehr des geliebten Abwesenden ist, ist sie für diejenigen, welchen Er ein und alles ist (vgl. Joh 14,1–3). Er ist es, „der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut“ (Off 1,5). Ihn erwarten wir – nach Ihm, dem ewigen Geliebten unserer Seele, sehnen wir uns. Und sicherlich sollte eine solche Erwartung uns in heiliger Hingebung des Herzens von dem Wesen und dem Geist dieses gegenwärtigen bösen Zeitlaufs, ja von allem, was dem Geist des Herrn zuwider ist, trennen, und in unserem Herzen den innigen Wunsch erwecken, immer mehr und mehr in sein Bild verwandelt zu werden und in seinem Dienst beschäftigt zu sein „bis Er kommt“.
Es ist sicher wahr, was jemand gesagt hat: „Die Menschen können die Lehre von dem Kommen des Herrn annehmen und dennoch mit großer Begierde die weltlichen Dinge ergreifen“, aber der aufrichtige Diener Gottes, der sich von den Götzenbildern zu Gott bekehrt hat, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten (vgl. 1. Thes 1,9.10), wird immer sein Auge ruhig auf des Herrn Rückkehr gerichtet haben, indem er sich seines gesegneten Wortes erinnert: „Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seid“ (Joh 14,3).
Möchte dies auch die Frucht unserer gegenwärtigen Betrachtung dieser köstlichen Wahrheit sein, und möchten wir uns mit einem solchen Wunsch und in einem solchen Geist, dem Studium der in Gottes Wort darüber enthaltenen Schriftstellen hingeben, damit die, welche säen und die, welche ernten, sich zusammen freuen mögen!
Indem wir nun zur Betrachtung der verschiedenen Seiten des vorliegenden Gegenstandes übergehen, wollen wir Folgendes zu beweisen suchen:
a) Das zweite Kommen des Herrn ist ein wirkliches, persönliches Kommen
Wir hoffen, ja wir halten uns überzeugt, dass die folgenden Zeilen bei jeder aufrichtigen Seele nicht mehr den geringsten Zweifel in Betreff dieser Hauptwahrheit zurücklassen werden. Wenn aber diese Lehre auf der sicheren Grundlage des Wortes Gottes steht, dann, meine geliebten Brüder, lasst es uns ernstlich beherzigen, dass wir genötigt sind, unser Gewissen derselben zu unterwerfen, welche Schwierigkeiten auch im Einzelnen den Verstand in Verlegenheit bringen mögen.
„Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird ebenso kommen, wie ihr ihn habt auffahren sehen in den Himmel“ (Apg 1,11).
Diese wahren und lebendigen Aussprüche Gottes sollten schon völlig hinreichend sein, alle Zweifel für jede gläubige Seele zu beseitigen. Als die Jünger ihre Augen auf den gesegneten Herrn, in welchem alle ihre Hoffnungen vereinigt waren, und der jetzt auf der gen Himmel fahrenden Wolke immer weiter und weiter von ihnen entfernt wurde, gerichtet hielten, da wären Ihm gern ihre staunenden Blicke und ihre traurigen Herzen gefolgt, aber sie konnten nicht, der schwache, irdische Leib fesselte sie an diese Erde. Doch ein Botschafter wird vom Himmel gesandt und zwar mit der gesegneten Versicherung, dass dieser selbe Jesus, mit dem sie dreieinhalb Jahre auf Erden erlebt hatten, und dessen Entfernung sie jetzt betrauerten, so wieder kommen werde, wie Er von ihnen hinweg genommen worden sei.
In einer Wolke ist Er empor gefahren und in einer Wolke soll Er auch zurückkommen, wie es auch die folgenden Schriftstellen genügend bestätigen. Wir fordern aber einen Jeden auf, der noch an seinem wirklichen, persönlichen Wiederkommen zweifelt, sich eine Sprache vorzustellen, die diese Wiederkunft einfacher und unbestreitbarer lehren könnte, wie es die soeben angeführten Aussprüche Gottes tun. Möge Gott jedem Herzen, welches dieselben in Erwägung zieht, seine göttliche Gnade und Macht verleihen!
„Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden alle Stämme des Landes wehklagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit“ (Mt 24,30; vgl. Mt 25,31; 26,64; Mk 13,26; 11,62; Lk 21,27).
„Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen“ (1. Thes 4,16).
„Und euch, die ihr bedrängt werdet, Ruhe mit uns zu geben bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her, mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung gibt denen, die Gott nicht kennen, und denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus [Christus] nicht gehorchen; die Strafe erleiden werden, ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke, wenn er kommt, um an jenem Tag verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert zu werden in allen denen, die geglaubt haben; denn unser Zeugnis bei euch ist geglaubt worden“ (2. Thes 1,7–10).
„Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme des Landes. Ja, Amen“ (Off 1,7).
„Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten liegt […]. Und kommen wird der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit dir“ (Sach 14,4.5).
b) Das Kommen des Herrn wird vor dem 1000-jährigen Reich stattfinden
Betrachten wir zunächst Römer 8,19–33 in Verbindung mit 1. Johannes 3,1.2.
„Denn das sehnliche Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden (nicht freiwillig, sondern dessentwegen, der sie unterworfen hat), auf Hoffnung, dass auch die Schöpfung selbst freigemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Geburtswehen liegt bis jetzt. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes“ (Röm 8,19–23).
Diese Stelle sagt deutlich, dass es im Seufzen der Schöpfung keine Minderung geben wird, bis die Söhne Gottes offenbart sind.
„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1. Joh 3,1.2).
„Wenn der Christus, unser Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit“ (Kol 3,4).
Diese Schriftstellen zeigen, dass die Söhne Gottes dann offenbart werden, wenn der Herr erscheint. Es kann also auch das Seufzen der Schöpfung kein Aufhören haben, bis der Herr erscheint, und es wird also auch bis dahin keine Zeit des 1000-jährigen Segens geben.
„Und das Tier wurde ergriffen und der falsche Prophet, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat, womit er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und die sein Bild anbeteten – lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd saß, dem Schwert, das aus seinem Mund hervorging; und alle Vögel wurden von ihrem Fleisch gesättigt.
Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der den Schlüssel des Abgrunds und eine große Kette in seiner Hand hatte. Und er griff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. Nach diesem muss er eine kleine Zeit gelöst werden. Und ich sah Throne, und sie saßen darauf, und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten; und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren, und die, die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und an ihre Hand. Und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre. Die Übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung. Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre“ (Off 19,20–20,6).
Dieser Abschnitt der Offenbarung sagt uns deutlich, dass der Antichrist beim Beginn des 1000-jährigen Reiches zerstört werden wird.
„Und dann wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten wird durch die Erscheinung seiner Ankunft“ (2. Thes 2,8).
„Und er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit und den Sanftmütigen des Landes Recht sprechen in Geradheit. Und er wird die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes, und mit dem Hauch seiner Lippen den Gottlosen töten“ (Jes 11,4).
Diese Aussprüche beweisen, dass der Antichrist beim Kommen des Herrn zerstört werden soll: der Herr kommt also beim Beginn des 1000-jährigen Reiches.
„Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; dann die, die des Christus sind bei seiner Ankunft; dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht. Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod weggetan. Denn ‚alles hat er seinen Füßen unterworfen‘ [Ps 8,7]. Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen sei, so ist es offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.)“ (1. Kor 15,23–28).
Diese Worte stellen also das Reich Christi zwischen die erste Auferstehung und das Ende.
„Und ich sah Throne, und sie saßen darauf, und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten; und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren, und die, die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und an ihre Hand. Und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre. Die Übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung. Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre. Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden und wird ausgehen, um die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, um sie zum Krieg zu versammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist. Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt; und Feuer kam [von Gott] aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier ist als auch der falsche Prophet; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee“ (Off 20,4–14).
Dieser Abschnitt teilt uns also mit, dass Christus vor der Auferstehung der gottlosen Toten, dem Gericht des großen, weißen Thrones und dem Erscheinen des neuen Himmels und der neuen Erde tausend Jahre regieren soll.
Sacharja 14, Jesaja 11 sowie 60–65 und eine große Menge alttestamentlicher Schriftstellen sprechen von der Regierung des Herrn über die Erde während der Zeit der 1000-jährigen Glückseligkeit.
„Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich alle Nationen zu vertilgen suchen, die gegen Jerusalem herankommen. Und ich werde über das Haus David und über die Bewohner von Jerusalem den Geist der Gnade und des Flehens ausgießen; und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen gleich der Wehklage über den einzigen Sohn und bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen Leid trägt. An jenem Tag wird die Wehklage in Jerusalem groß sein wie die Wehklage von Hadad-Rimmon in der Talebene Megiddo. Und wehklagen wird das Land, jede Familie für sich: die Familie des Hauses David für sich und ihre Frauen für sich; die Familie des Hauses Nathan für sich und ihre Frauen für sich; die Familie des Hauses Levi für sich und ihre Frauen für sich; die Familie der Simeiter für sich und ihre Frauen für sich; alle übrigen Familien, jede Familie für sich und ihre Frauen für sich“ (Sach 12,9–14).
Diese und viele andere Stellen beweisen, dass die Bekehrung Israels durch das persönliche Kommen des Herrn ausgeführt wird. Vergleiche dieselben mit Römer 11,12–15:
„Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist und ihr Verlust der Reichtum der Nationen, wie viel mehr ihre Vollzahl! Euch aber, den Nationen, sage ich: Insofern ich nun der Apostel der Nationen bin, ehre ich meinen Dienst, ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reizen und einige von ihnen erretten möge. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anderes sein als Leben aus den Toten?“ (Röm 11,12–15).
Diese und viele Zeugnisse der Schrift lehren uns, dass die Segnung der Welt mit der Segnung der Juden verbunden ist, und diese wiederhergestellt sein müssen, ehe die allgemeine Segnung kommen kann.
Matthäus 13 und mehrere andere Gleichnisse beweisen, dass der jetzige, gemischte Zustand bis zum Kommen des Sohnes des Menschen bleiben wird. Der Herr muss also kommen, bevor Weissagungen, wie die folgenden, erfüllt werden können:
„Man wird weder Böses tun noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken“ (Jes 11,9; s.a. Hab 2,14).
„Jedoch, so wahr ich lebe, soll die ganze Erde von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt werden“ (4. Mo 14,21).
Der Zustand der Welt wird bei seinem Kommen sein, wie wir in Matthäus 24,37 lesen:
„Denn wie die Tage Noahs waren, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein“ (Mt 24,37).
„Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Sohnes des Menschen sein: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet, bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Flut kam und brachte alle um. Ebenso wie es in den Tagen Lots geschah: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tag aber, als Lot aus Sodom herausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen offenbart wird“ (Lk 17,26–30).
Diese und viele andere Aussprüche beweisen unwiderlegbar, dass die Ankunft des Herrn nicht am Ende, sondern vor dem Beginn einer Zeit der allgemeinen Glückseligkeit stattfinden wird.
c) Der Unterschied zwischen dem Kommen des Herrn für seine Heiligen, um sie zu sich zu nehmen, und sein Kommen mit ihnen, um das Gericht zu vollziehen.
Es ist oft gedacht und behauptet worden, dass noch ein zweimaliges Kommen des Herrn zu erwarten sei, aber im Wort Gottes sehen wir deutlich, dass es nur zwei Zeitabschnitte in ein und demselben gesegneten Ereignisse geben wird.
Es ist klar, dass die Heiligen, wenn sie bei seiner Erscheinung zur Vollziehung des Gerichts mit Ihm vom Himmel kommen, dann erst im Himmel um Ihn versammelt sein müssen. Wir hoffen, dass die folgenden Schriftstellen dies genügsam beweisen werden. Zum Zeugnis, dass das Kommen des Herrn zur Aufnahme seiner Heiligen stattfinden wird, siehe zunächst:
„Denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seid“ (Joh 14,2.3).
Hier finden wir kein Wort über das kommende Gericht. Es ist nur von unserer himmlischen Verbindung mit Ihm die Rede – wo Er ist, werden auch wir sein. Dies ist unser besonderes Teil, unsere bestimmte Hoffnung, die gesegnete Antwort auf jedes Verlangen unseres Herzens.
Beachten wir es wohl: Er sendet nicht, sondern Er kommt selbst, um uns zu sich zu nehmen, so wie auch Er es ist, der mit seiner eigenen Hand die Stätte für uns bereitet. – „Gnädiger und treuer Herr und Meister! Möchten doch unsere Herzen durch eine solche Liebe entzündet werden und in ernstlicher Erwartung nach dir ausgehen!“
„Wir wollen aber nicht, Brüder, dass ihr, was die Entschlafenen betrifft, unwissend seid, damit ihr nicht betrübt seid wie auch die Übrigen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird auch Gott die durch Jesus Entschlafenen mit ihm bringen. (Denn dieses sagen wir euch im Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein. So ermuntert nun einander mit diesen Worten.)“ (1. Thes 4,13–18).
Wir führen diese Stelle ganz an, da sie so genau unsere Entfernung von der Erde, um ihm in der Luft entgegen gerückt zu werden, und unsere Wiederkehr zur Erde mit Ihm voneinander unterscheidet. Wir müssen aber zu ihrem vollen Verständnis ein wenig den wirklichen Zustand der Heiligen zu Thessalonich, welche diese Offenbarung empfingen, betrachten. Sie scheinen gefürchtet zu haben, dass ihre Brüder, die entschlafen waren, nicht die Herrlichkeit teilen würden, auf welche sie warteten. Der Apostel nun beseitigt diese Furcht mit der Versicherung, dass, wenn Er erscheint, Er alle die seinen mit sich bringen werde, sowohl die, welche entschlafen, als auch die, welche bei seiner Ankunft noch lebend sind. Nachdem er ihre Seelen, in Bezug auf diese Sache, welche sie beunruhigte, völlig sicher gemacht hat, spricht er von mehreren Einzelheiten, die das Kommen des Herrn und die Art und Weise, auf welche dies Versammeln um Ihn geschehen wird, betreffen – Einzelheiten, welche vorher noch nicht offenbart waren. Zuerst zeigt er, dass die Lebendigen keinen Vorzug haben vor den Entschlafenen. Seine erste Handlung wird sein, seine Entschlafenen aus ihren Gräbern hervorzurufen. Durch die Posaune Gottes werden sie auferweckt. Sie werden auferstehen und die Lebenden verwandelt werden, und dann werden die Auferstandenen und die Verwandelten Ihm zugleich in der Luft entgegen gerückt werden, um für immer bei Ihm zu sein. Gesegnete Erfüllung aller ihrer Hoffnungen!
Es wird besonders zum Verständnis dieser köstlichen Schriftstelle dienen, wenn wir beachten, dass Kapitel 4,15–18 einen Zwischensatz bildet, und Kapitel 5,1 mit Kapitel 4,14 in unmittelbarer Verbindung steht.
Was nun den letzten Teil unseres Gegenstandes betrifft, dass nämlich der Herr mit seinen Heiligen kommen wird, um das Gericht zu vollziehen, siehe folgende Stellen:
„[…] Und kommen wird der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit dir“ (Sach 14,5).
„Es hat aber auch Henoch, der Siebte von Adam, von diesen geweissagt und gesagt: ‚Siehe, der Herr ist gekommen inmitten seiner heiligen Tausende, um Gericht auszuführen gegen alle und zu überführen alle Gottlosen von allen ihren Werken der Gottlosigkeit, die sie gottlos verübt haben, und von all den harten Worten, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben‘“ (Jud 14.15).
„Und euch, die ihr bedrängt werdet, Ruhe mit uns zu geben bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her, mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung gibt denen, die Gott nicht kennen, und denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus [Christus] nicht gehorchen; die Strafe erleiden werden, ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke, wenn er kommt, um an jenem Tag verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert zu werden in allen denen, die geglaubt haben; denn unser Zeugnis bei euch ist geglaubt worden“ (2. Thes 1,7–10).
„Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, genannt „Treu und Wahrhaftig“, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. Seine Augen aber sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst; und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: das Wort Gottes. Und die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, angetan mit feiner Leinwand, weiß und rein. Und aus seinem Mund geht hervor ein scharfes [zweischneidiges] Schwert, damit er die Nationen damit schlage; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und er trägt auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren. Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen, und er rief mit lauter Stimme und sprach zu allen Vögeln, die inmitten des Himmels fliegen: Kommt her, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes, damit ihr Fleisch von Königen fresst und Fleisch von Obersten und Fleisch von Starken und Fleisch von Pferden und von denen, die darauf sitzen, und Fleisch von allen, sowohl von Freien als Sklaven, sowohl von Kleinen als Großen. Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um den Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer. Und das Tier wurde ergriffen und der falsche Prophet, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat, womit er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und die sein Bild anbeteten – lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd saß, dem Schwert, das aus seinem Mund hervorging; und alle Vögel wurden von ihrem Fleisch gesättigt“ (Off 19,11–21).
d) Das Erscheinen des Herrn Jesus Christus ist im Wort Gottes als die unmittelbare Hoffnung der heiligen, besonders der Versammlung, dargestellt.
„Eure Lenden seien umgürtet und die Lampen brennend; und ihr, seid Menschen gleich, die auf ihren Herrn warten, wann irgend er aufbrechen mag von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich öffnen“ (Lk 12,35.36).
„Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seid“ (Joh 14,3).
„Aber Jesus sprach nicht zu ihm, dass er nicht sterbe, sondern: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?“ (Joh 21,23).
Vergleiche Römer 8,23 mit Philipper 3,20.21:
„Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes“ (Röm 8,23).
„Denn unser Bürgertum ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit, nach der wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge sich zu unterwerfen“ (Phil 3,20.21).
Vergleiche Römer 8,30 mit Kolosser 3,4:
„Welche er aber zuvor bestimmt hat, diese hat er auch berufen; und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; welche er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht“ (Röm 8,30).
„Wenn der Christus, unser Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit“ (Kol 3,4).
Vergleiche Römer 13,11.12 mit Hebräer 9,28:
„Und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass wir aus dem Schlaf aufwachen sollen; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als damals, als wir gläubig wurden: Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe. Lasst uns nun die Werke der Finsternis ablegen, die Waffen des Lichts aber anziehen“ (Röm 13,11.12).
„So wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Mal denen, die ihn erwarten, ohne Sünde erscheinen zur Errettung“ (Heb 9,28).
Vergleiche Römer 16,20 mit Offenbarung 19,11–21:
„Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter eure Füße zertreten“ (Röm 16,20).
Off 19,11–21: (Siehe den Inhalt dieses Abschnitts weiter oben).
„So dass ihr an keiner Gnadengabe Mangel habt, indem ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet“ (1. Kor 1,7).
„Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt“ (1. Kor 11,26).
„Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; dann die, die des Christus sind bei seiner Ankunft; […]Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, allezeit überströmend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn“ (1. Kor 15,23.58).
„Damit ihr prüfen mögt, was das Vorzüglichere ist, damit ihr lauter und ohne Anstoß seid auf den Tag Christi“ (Phil 1,10).
„Lasst eure Milde kundwerden allen Menschen; der Herr ist nahe“ (Phil 4,5).
„Der für uns gestorben ist, damit wir, sei es, dass wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben“ (1. Thes 5,10).
„Gedenkend eures Werkes des Glaubens und der Bemühung der Liebe und des Ausharrens der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus, vor unserem Gott und Vater“ (1. Thes 1,3).
„Um eure Herzen zu befestigen, dass ihr untadelig seid in Heiligkeit, vor unserem Gott und Vater, bei der Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen“ (1. Thes 3,13).
„Ihr aber, Brüder, ihr seid nicht in Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb ergreife; denn ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages; wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. Also lasst uns nun nicht schlafen wie die Übrigen, sondern wachen und nüchtern sein“ (1. Thes 5,4–6).
„Und euch, die ihr bedrängt werdet, Ruhe mit uns zu geben bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her, mit den Engeln seiner Macht“ (2. Thes 1,7).
„Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin“ (2. Thes 2,1).
„Der Herr aber richte eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu dem Ausharren des Christus!“ (2. Thes 3,5).
„Dass du das Gebot unbefleckt, unsträflich bewahrst bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus“ (1. Tim 6,14).
„Indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus“ (Tit 2,13).
„Denn noch eine ganz kleine Zeit, und ‚der Kommende wird kommen und nicht ausbleiben‘“(Heb 10,37).
„Habt nun Geduld, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn. Siehe, der Ackerbauer wartet auf die köstliche Frucht der Erde und hat Geduld ihretwegen, bis sie den Früh- und den Spätregen empfängt. Habt auch ihr Geduld, befestigt eure Herzen, denn die Ankunft des Herrn ist nahe gekommen. Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe, der Richter steht vor der Tür“ (Jak 5,7–9).
„Die ihr durch Gottes Macht durch Glauben bewahrt werdet zur Errettung, die bereit ist, in der letzten Zeit offenbart zu werden; […] Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird bei der Offenbarung Jesu Christi“ (1. Pet 1,5.13).
„Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat, reinigt sich selbst, wie er rein ist“ (1. Joh 3,2.3).
„Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer will, nehme das Wasser des Lebens umsonst. […] Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. – Amen; komm, Herr Jesus!“ (Off 22,16.17.20).
Anmerkung:
„Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und die Heiligen der höchsten Örter vernichten; und er wird darauf sinnen, Zeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit in seine Hand gegeben werden“ (Dan 7,25).
„Und er sprach zu mir: Dies sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht in dem Blut des Lammes“ (Off 7,14).
„Und ihm wurde gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und ihm wurde Gewalt gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Sprache und jede Nation. Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, jeder, dessen Name nicht geschrieben ist in dem Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an“ (Of 13,7.8).
„Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischt, und sah die Überwinder über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens an dem gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes“ (Off 15,2).
„Und ich sah Throne, und sie saßen darauf, und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten; und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren, und die, die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und an ihre Hand. Und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre“ (Off 20,4).
Alle diese Stellen reden von Heiligen, die unter dem Druck des Antichristen leiden oder gelitten haben, und scheinen solchen Stellen zu widersprechen, welche die Wiederkunft des Herrn, als die unmittelbare Hoffnung der Kirche oder Versammlung darstellen. Es ist aber wohl zu beachten, dass noch nach der Aufnahme der Versammlung Gläubige (beide, aus den Juden und den Nationen) auf der Erde sein werden, welche sich weigern werden, das Tier anzubeten. Einige von diesen werden getötet und einen himmlischen Platz erhalten in dem Reich und andere werden für die Segnungen auf der Erde aufbewahrt.
Über die Getöteten siehe die obigen Stellen, über die Aufbewahrten folgende:
Und ich sah: Und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144.000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Rollen eines lauten Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfensängern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie singen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen als nur die 144.000, die von der Erde erkauft waren. Dies sind die, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind Jungfrauen; dies sind die, die dem Lamm folgen, wohin irgend es geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge für Gott und das Lamm. Und in ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden; [denn] sie sind untadelig“ (Off 14,1–5).
Über die unter den Nationen Bewahrten siehe Matthäus 25,31–46:
„Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und alle Nationen werden vor ihm versammelt werden, und er wird sie voneinander scheiden, so wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an; denn ich war hungrig, und ihr gabt mir zu essen; ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir. Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich, oder durstig und gaben dir zu trinken? Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf, oder nackt und bekleideten dich? Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan. Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist“ (Mt 25,31–41).
Dies ist eine Stelle, welche nichts mit der Auferstehung zu tun hat, sondern welche das Gericht der lebenden Nationen auf der Erde bei der Wiederkunft des Sohnes des Menschen beschreibt. Die hier erwähnten „Brüder“ sind der gläubige Überrest der Juden, welche den Nationen das „Evangelium vom Reich“ gepredigt haben (s. Mt 24,14: „Und dieses Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.“; Off 14,6: „Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der das ewige Evangelium hatte, um es denen zu verkündigen, die auf der Erde ansässig sind, und jeder Nation und jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk.“) – und welche durch alle Schrecken dieser Zeit der Prüfungen ohne Gleichen bewahrt worden sind. – 2. Thessalonicher 2 bietet für viele einige Schwierigkeiten, welche aber bei sorgfältiger Betrachtung der ganzen Stelle beseitigt werden. Die Trübsale, durch welche die Thessalonicher gingen, scheinen den Gedanken erweckt zu haben, dass der Tag des Herrn mit allen seinen Schrecken wirklich schon da sei. Paulus begegnet nun diesem Missverständnis im Anfang des 2. Kapitels: „Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin, dass ihr euch nicht schnell in der Gesinnung erschüttern noch erschrecken lasst“ (2. Thes 2,1.2). – Die Tatsache, dass der Herr noch nicht gekommen war, und dass sie noch nicht zu ihm versammelt waren, sollte sie versichern, dass der Tag des Schreckens noch nicht vorhanden sein könne. (Die Entrückung der Versammlung scheint die Wegnahme des Hindernisses in V. 7 zu sein.)
e) Die Versammlung wird weggenommen sein, ehe der Thron der Gnade in einen Thron des Gerichts verwandelt werden wird, oder, mit anderen Worten, vor dem Anfang der Gerichte der Offenbarung.
Diese Lehre ist eigentlich schon völlig in dem vorhin Gesagten eingeschlossen und würde in diesem Teil keinen Platz gefunden haben, wenn nicht die Auslegungen und Systeme der Menschen diese gesegnete Hoffnung, mit welcher in den Tagen der Apostel, wie wir gesehen haben, die Herzen der Christen ganz vertraut waren, verdunkelt und vernichtet hätten – eine Hoffnung, welche jene tröstete, ermunterte und reinigte, die sich durch einen großen Kampf der Leiden von den toten Götzen abgewendet hatten, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und seinen Sohn vom Himmel zu erwarten.
Zunächst möge die Wichtigkeit dieses Gegenstandes zu unserer Entschuldigung dienen, wenn wir ihn hier einführen, dann aber auch die traurige Verwirrung, welche der Feind in einfache Seelen hervorgebracht hat, sodass sie den Antichristen statt des Christus – die Erfüllung prophetischer Ereignisse statt der Rückkehr des Sohnes Gottes vom Himmel erwarten. Da nun eine solche Auslegung den vielen, im letzten Abschnitt angeführten Schriftstellen, die das Kommen des Herrn als die unmittelbare Hoffnung der Kirche oder Versammlung darstellen, widerspricht, – denn gewiss, eine solche Hoffnung kann keine unmittelbare sein, wenn die Zerstörung des Antichristen oder irgendeine andere Erfüllung prophetischer Ereignisse notwendig dazwischen kommen muss – so wird feierlich von denen, welche so lehren verlangt, Schriftstellen aufzuweisen, welche einfach und unwiderlegbar bestätigen, dass die Versammlung während dieser Gerichte noch auf Erden sein wird. Und solange diese nicht aufgewiesen worden sind, solange dürfen auch einfache Herzen sich ungestört einer Hoffnung erfreuen, welche auf die Grundlage so vieler Schriftstellen gestützt ist. – Wir behaupten vertrauensvoll, dass solche Schriftstellen bis jetzt noch nicht aufgewiesen worden sind, denn die in der Anmerkung über den letzten Abschnitt angeführten Schriftstellen, die von Heiligen reden, welche durch die zerstörende Regierung des Antichristen bedrängt werden, sind kein Beweis dafür. Es werden zu jener Zeit treue Juden und Heiden geben, wie wir gezeigt haben, die seinem Zorn ausgesetzt sein werden, aber gerade der Umstand, dass ein Unterschied unter ihnen, als Heiden und Juden, gemacht wird, zeigt deutlich an, dass sie nicht die Versammlung sein können, denn in dieser hört jeder Unterschied zwischen Juden und Heiden für immer auf (vgl. Eph 2,3). Wir wiederholen denn und legen es unseren geliebten Brüdern dringend ans Herz, vornehmlich den einfachen Seelen, deren Gemüt durch solche Auslegung erschüttert oder beunruhigt worden ist, dass es angesichts so vieler einfachen Schriftstellen, die in ihren Herzen die unmittelbare Hoffnung auf ihres Herrn Wiederkunft erweckt haben, nicht mit Recht von ihnen verlangt werden kann, zu beweisen, dass Gottes Wort die Offenbarung des Antichristen, oder irgendetwas anderes, nicht zwischen ihre Seelen und die gesegnete Hoffnung seines Kommens setze, oder dass während der Gerichte der Offenbarung die Versammlung nicht auf Erden sein werde, – sondern es kommt denen zu, welche eine Hoffnung, die auf eine solche Grundlage gestützt ist, erschüttern wollen, den unumstößlichen Beweis zu liefern, dass Gottes Wort wirklich solche Ereignisse zwischen die Seele und diese gesegnete Hoffnung bringe, dass die Versammlung wirklich noch auf der Erde, während der vorhergesagten Zeit dieser unvergleichlichen Trübsal, zurückgelassen sei. Aber um derer willen, welche auf diese Weise beraubt und betrogen worden sind, wollen wir zwei oder drei Gedanken erwähnen, durch die, mit Gottes Hilfe, die Steine des Anstoßes, welche sich auf ihrem Pfad finden mögen, entfernt werden könnten. –
Zunächst wollen wir an das Versprechen erinnern, welches wir in Offenbarung 3,10 finden: „Weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.“ Die Versammlung wird also vor der Versuchung, die über die ganze Welt kommen wird, um die zu prüfen, welche auf der Erde wohnen, bewahrt bleiben, und nicht nur in der Versuchung, wie es dem treu gebliebenen Überrest versprochen ist:
„Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten; wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen“ (Jes 43,2).
Beachten wir weiter die Sphäre, in welcher die Versammlung während des ganzen Laufes der Gerichte der Offenbarung gesehen wird. Von Offenbarung 4 bis 19 wird sie immer unter dem Sinnbild der vierundzwanzig Ältesten dargestellt – als im Himmel und dort zu Haus – in aller Ruhe des himmlischen Thrones – in völliger Inbrunst himmlischer Anbetung – in der Sphäre, von welcher die Gerichte ausgehen, und nicht an dem Ort, auf welchen sie fallen. Und müssen wir hier nicht innehalten, geliebte Brüder, und anbeten und lobsingen und die Gnade bewundern, welche uns eine solche Tür im Himmel geöffnet hat, und welche uns dort unseren Platz anweist, ehe sie ein Wort über jene Gerichte, die über die ganze Erde hereinbrechen sollen, sagt, obgleich dieselben, wie wir wissen, den Zweck haben, das Erbteil für ihn zu reinigen, und folglich auch für uns, die wir es mit ihm teilen sollen?
Zuletzt wollen wir noch einen Gedanken erwähnen, der uns noch wichtiger erscheint, als irgendeine vereinzelte Stelle der Schrift. Er ist auf die Analogie der Handlungsweise Gottes mit seinem Volk, vom Anfang her, gegründet. Es haben nacheinander verschiedene Perioden, in welchen sich Gott den Menschen offenbarte, stattgefunden, welche sich durch den besonderen Charakter der Offenbarung Gottes voneinander unterscheiden und deren Übergänge klar bezeichnet sind. Nie aber hat diese Offenbarung zu derselben Zeit einen doppelten Charakter angenommen. So ist nun die Versammlung oder Kirche eine ganz besondere Offenbarung der Gnade Gottes. Sie bezeugt: „ Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils)“ (2. Kor 6,2). Der Thron, zu welchem hinzuzunahen sie eingeladen ist, wird nachdrücklich der Thron der Gnade genannt, und wir glauben nicht zu weit zu gehen, wenn wir behaupten, dass dies Zeugnis der Gnade Gottes notwendig weggenommen sein muss, ehe der Tag des Heils dem Tag der Rache, ehe der Thron der Gnade dem Thron des Gerichts Platz machen kann, und ehe der Schrei: „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!“ (Apg 7,60) in den Schrei: „Bis wann, o Herrscher, der du heilig und wahrhaftig bist, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?“ (Off 6,10) – verwandelt werden kann.
f) Die tägliche Hoffnung der Wiederkunft des Herrn und unserer Vereinigung mit Ihm wird als wirksam zur Heiligung, Kraft, Gewissheit und Freude wiederholt dargestellt
„Würdig des Gottes zu wandeln, der euch zu seinem eigenen Reich und seiner eigenen Herrlichkeit beruft. […]Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhmes? Nicht auch ihr vor unserem Herrn Jesus bei seiner Ankunft?“ (1. Thes 2,12.19).
„Um eure Herzen zu befestigen, dass ihr untadelig seid in Heiligkeit, vor unserem Gott und Vater, bei der Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen“ (1. Thes 3,13).
„Wir wollen aber nicht, Brüder, dass ihr, was die Entschlafenen betrifft, unwissend seid, damit ihr nicht betrübt seid wie auch die Übrigen, die keine Hoffnung haben.[…] So ermuntert nun einander mit diesen Worten“ (1. Thes 4,1–18).
„Habt nun Geduld, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn. Siehe, der Ackerbauer wartet auf die köstliche Frucht der Erde und hat Geduld ihretwegen, bis sie den Früh- und den Spätregen empfängt. Habt auch ihr Geduld, befestigt eure Herzen, denn die Ankunft des Herrn ist nahe gekommen. Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe, der Richter steht vor der Tür“ (Jak 5,7–9).
„Der Ackerbauer muss, um die Früchte zu genießen, zuerst arbeiten.[…] Denn wenn wir mit gestorben sind, so werden wir auch mitleben; wenn wir ausharren, so werden wir auch mitherrschen; wenn wir verleugnen werden, so wird auch er uns verleugnen“ (2. Tim 2,6.11.12).
„Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben“ (2. Tim 4,7.8).
„Und unterweist uns, damit wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus“ (Tit 2,12.13).
„Eure Lenden seien umgürtet und die Lampen brennend; und ihr, seid Menschen gleich, die auf ihren Herrn warten, wann irgend er aufbrechen mag von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich öffnen“ (Lk 12,35.36).
„Und um dieses bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und aller Einsicht, damit ihr prüfen mögt, was das Vorzüglichere ist, damit ihr lauter und ohne Anstoß seid auf den Tag Christi, erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus ist, zur Herrlichkeit und zum Preise Gottes“ (Phil 1,9–11).
„Wenn der Christus, unser Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit. Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Hurerei, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht, die Götzendienst ist“ (Kol 3,4.5).
„Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart werden wird, Freimütigkeit haben und nicht vor ihm beschämt werden bei seiner Ankunft“ (1. Joh 2,28).
„Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat, reinigt sich selbst, wie er rein ist“ (1. Joh 3,3).
g) Die erste Auferstehung, welche vor der Wiederkunft des Menschensohnes zum Gericht der Lebendigen stattfinden wird, ist eine Auferstehung aus den Toten und ganz verschieden von der Auferstehung der Toten nach dem 1000-jährigen Reich.
„Und glückselig wirst du sein, weil sie nichts haben, um dir zu vergelten; denn dir wird vergolten werden in der Auferstehung der Gerechten“ (Lk 14,14).
„Die aber für würdig erachtet werden, jener Welt teilhaftig zu sein und der Auferstehung aus den Toten, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet; denn sie können auch nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind“ (Lk 20,35.36).
„Ob ich auf irgendeine Weise hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten“ (Phil 3,11).
„Frauen erhielten ihre Toten wieder durch Auferstehung; andere aber wurden gefoltert, da sie die Befreiung nicht annahmen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten“ (Heb 11,35).
„Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“ (Joh 11,25).
„Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein“ (1. Thes 4,16.17).
„Die Übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren.Dies ist die erste Auferstehung. Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre“ (Off 20,5.6).
„Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; dann die, die des Christus sind bei seiner Ankunft“ (1. Kor 15,20–23).
Dieses Kapitel bezieht sich ganz und gar auf die Toten in Christus.
Anmerkung:
„Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist jetzt, da die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben. Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst; und er hat ihm Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts“ (Joh 5,22–29).
Diese Stelle scheint gegen diese Lehre zu streiten, aber aufmerksam betrachtet wird man finden, dass sie dieselbe auf das entschiedenste bestätigt. Der 25. Vers bezieht sich, wie alle zugeben, auf die Belebung der Seelen, die in Vergehungen und Sünden tot sind. Das Wort „Stunde“ in diesem Vers bezeichnet also einen Zeitabschnitt von mehr als 1800 Jahren. Warum kann denn nicht dasselbe Wort in Vers 28 einen Zeitraum von tausend Jahren einschließen, bei dessen Anfang eine Auferstehung zum Leben und bei dessen Ende eine Auferstehung zum Gericht stattfinden wird? Und dies ist in Übereinstimmung mit der göttlichen, schon angeführten Weissagung in Offenbarung 20,5.6.
h) Der Herr wird auf dem Thron seines Vaters David sitzen, um nicht nur in Israel, sondern auch über die ganze Erde König zu sein
„Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben“ (Lk 1,32.33).
„Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, von der Frucht seiner Lenden auf seinen Thron zu setzen“ (Apg 2,30).
„Und ich habe dir Ruhe verschafft vor allen deinen Feinden; und der HERR tut dir kund, dass der HERR dir ein Haus machen wird. Wenn deine Tage erfüllt sein werden und du bei deinen Vätern liegen wirst, so werde ich deinen Nachkommen nach dir erwecken, der aus deinem Leib kommen soll, und werde sein Königtum befestigen. Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und ich werde den Thron seines Königtums befestigen in Ewigkeit“ (2. Sam 7,11–13).
„Und ein Thron wird durch Güte aufgerichtet werden; und auf ihm wird im Zelt Davids einer sitzen in Wahrheit, der da richtet und nach Recht trachtet und der Gerechtigkeit kundig ist“ (Jes 16,5).
„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Frieden werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über sein Königreich, um es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun“ (Jes 9,5.6).
„ Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN; und sein Wohlgefallen wird sein an der Furcht des HERRN. Und er wird nicht richten nach dem Sehen seiner Augen und nicht Recht sprechen nach dem Hören seiner Ohren; und er wird die Geringen richten in Gerechtigkeit und den Sanftmütigen des Landes Recht sprechen in Geradheit. Und er wird die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes, und mit dem Hauch seiner Lippen den Gottlosen töten. Und Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein, und die Treue der Gurt seiner Hüften. […] Und es wird geschehen an jenem Tag: Der Wurzelspross Isais, der dasteht als Banner der Völker, nach ihm werden die Nationen fragen; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein“ (Jes 11,1–5.10).
„Siehe, ein König wird regieren in Gerechtigkeit; und die Fürsten, sie werden nach Recht herrschen. Und ein Mann wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Unwetter, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens in lechzendem Land. Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerksam zuhören“ (Jes 32,1–3).
„Habe ich doch meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg! Vom Beschluss will ich erzählen: Der HERR hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben und die Enden der Erde zum Besitztum. Mit eisernem Zepter wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen“ (Ps 2,6–9).
„Alle Enden der Erde werden sich erinnern und zu dem HERRN umkehren; und vor dir werden niederfallen alle Geschlechter der Nationen. Denn des HERRN ist das Reich, und unter den Nationen herrscht er. Alle Fetten der Erde essen und fallen nieder; vor ihm werden sich beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und der seine Seele nicht am Leben erhält. Ein Same wird ihm dienen; er wird dem Herrn als ein Geschlecht zugerechnet werden. Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkünden einem Volk, das geboren wird, dass er es getan hat“ (Ps 22,28–32; s.a. Ps 21 und 24).
„Sie haben deine Züge gesehen, o Gott, die Züge meines Gottes, meines Königs im Heiligtum. Voran gingen Sänger, danach Saitenspieler, inmitten Tamburin schlagender Jungfrauen: ‚Preist Gott, den Herrn, in den Versammlungen, die ihr aus der Quelle Israels seid!‘ Da sind Benjamin, der Jüngste, ihr Herrscher, die Fürsten Judas, ihre Schar, die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naphtalis. Geboten hat dein Gott deine Stärke. Stärke, o Gott, was du für uns gewirkt hast! Um deines Tempels in Jerusalem willen werden Könige dir Geschenke bringen. Schilt das Tier des Schilfs, die Schar der Stiere mit den Kälbern der Völker! Jeder wird sich dir unterwerfen mit Silberbarren. Zerstreue die Völker, die Lust haben am Krieg! Die Großen aus Ägypten werden kommen; Äthiopien wird eilends seine Hände ausstrecken zu Gott. Ihr Königreiche der Erde, singt Gott, besingt den Herrn – Sela –, den, der einherfährt auf den Himmeln, den Himmeln der Vorzeit! Siehe, er lässt seine Stimme erschallen, eine mächtige Stimme. Gebt Gott Stärke! Seine Hoheit ist über Israel, und seine Macht in den Wolken. Furchtbar bist du, Gott, aus deinen Heiligtümern her; der Gott Israels, er ist es, der dem Volk Stärke und Kraft gibt. Gepriesen sei Gott!“ (Ps 68,25–36; s.a. Ps 45 und 82).
„Einst redetest du im Gesicht zu deinen Frommen und sagtest: Hilfe habe ich auf einen Mächtigen gelegt, ich habe einen Auserwählten erhöht aus dem Volk. Ich habe David gefunden, meinen Knecht – mit meinem heiligen Öl habe ich ihn gesalbt –, mit dem meine Hand fest bleiben soll, und mein Arm soll ihn stärken. Nicht soll ihn drängen der Feind, und der Sohn der Ungerechtigkeit ihn nicht bedrücken; und ich will seine Bedränger vor ihm zerschmettern, und seine Hasser will ich schlagen. Und meine Treue und meine Güte werden mit ihm sein, und durch meinen Namen wird sein Horn erhöht werden. Und ich will seine Hand an das Meer legen, und seine Rechte an die Ströme. Er wird mir zurufen: Mein Vater bist du, mein Gott, und der Fels meiner Rettung! So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde. Ewig will ich ihm meine Güte bewahren, und mein Bund soll ihm fest bleiben. Und ich will seinen Samen einsetzen auf ewig, und seinen Thron wie die Tage der Himmel. Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht wandeln in meinen Rechten, wenn sie meine Satzungen entweihen und meine Gebote nicht halten, so werde ich ihre Übertretung mit der Rute heimsuchen, und ihre Ungerechtigkeit mit Schlägen. Aber meine Güte werde ich nicht von ihm weichen lassen und meine Treue nicht verleugnen. Nicht werde ich entweihen meinen Bund und nicht ändern, was hervorgegangen ist aus meinen Lippen. Einmal habe ich geschworen bei meiner Heiligkeit: Wenn ich David belüge! Sein Same wird ewig sein und sein Thron wie die Sonne vor mir; ewig wird er feststehen wie der Mond; und der Zeuge in den Wolken ist treu“ (Ps 89,20–38).
„Du aber, HERR, bleibst auf ewig, und dein Gedächtnis ist von Geschlecht zu Geschlecht. Du wirst aufstehen, wirst dich über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, es zu begnadigen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit; denn deine Knechte haben Gefallen an seinen Steinen und haben Mitleid mit seinem Schutt. Und die Nationen werden den Namen des HERRN fürchten, und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit. Denn der HERR wird Zion aufbauen, wird erscheinen in seiner Herrlichkeit; er wird sich wenden zum Gebet des Entblößten, und ihr Gebet wird er nicht verachten. Das wird aufgeschrieben werden für das künftige Geschlecht; und ein Volk, das erschaffen werden soll, wird Jah loben. Denn er hat herabgeblickt von der Höhe seines Heiligtums; der HERR hat herabgeschaut vom Himmel auf die Erde, um zu hören das Seufzen des Gefangenen, um zu lösen die Kinder des Todes; damit man den Namen des HERRN verkündige in Zion, und in Jerusalem sein Lob, wenn die Völker sich versammeln werden allesamt, und die Königreiche, um dem HERRN zu dienen“ (Ps 102,13–23; s.a. Ps 93; 96; 100).
„Der HERR hat David in Wahrheit geschworen, er wird nicht davon abweichen: „Von der Frucht deines Leibes will ich auf deinen Thron setzen“ (Ps 132,11).
„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Von dem HERRN ist dies geschehen; wunderbar ist es in unseren Augen. Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat; frohlocken wir, und freuen wir uns in ihm. Bitte, HERR, rette doch! Bitte, HERR, gib doch Gelingen! Gesegnet sei, der da kommt im Namen des HERRN! Vom Haus des HERRN aus haben wir euch gesegnet“ (Ps 118,22–26).
Vergleiche diese Stelle mit Matthäus 21,5–9:
„‚Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und auf einer Eselin reitend, und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen des Lasttiers‘. Als aber die Jünger hingegangen waren und getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte, führten sie die Eselin und das Fohlen herbei und legten die Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider auf dem Weg aus; andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und die nachfolgten, riefen und sagten: Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!“ (Mt 21,5–9).
„Und ich werde einen Hirten über sie erwecken, und er wird sie weiden – meinen Knecht David: Der wird sie weiden, und der wird ihr Hirte sein. Und ich, der HERR, werde ihr Gott sein, und mein Knecht David wird Fürst sein in ihrer Mitte. Ich, der HERR, habe geredet“ (Hes 34,23.24).
„Und ich werde sie zu einer Nation machen im Land, auf den Bergen Israels, und sie werden allesamt einen König zum König haben; und sie sollen nicht mehr zu zwei Nationen werden und sollen sich fortan nicht mehr in zwei Königreiche teilen. […] Und sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, worin eure Väter gewohnt haben; und sie werden darin wohnen, sie und ihre Kinder und ihre Kindeskinder, bis in Ewigkeit; und mein Knecht David wird ihr Fürst sein in Ewigkeit“ (Hes 37,22.25).
„Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich David einen gerechten Spross erwecken werde; und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen; und dies wird sein Name sein, womit man ihn nennen wird: ‚Der HERR, unsere Gerechtigkeit‘“ (Jes 23,5.6).
„Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich das gute Wort erfüllen werde, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda geredet habe. […] Denn so spricht der HERR: Nie soll es David an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt“ (Jer 33,14.17).
„Ich schaute in Gesichten der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird“ (Dan 7,13.14).
„Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her. […] Und er wird dastehen und seine Herde weiden in der Kraft des HERRN, in der Hoheit des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden wohnen; denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde“ (Mich 5,1.3).
„So spricht der HERR der Heerscharen und sagt: Siehe, ein Mann, sein Name ist Spross; und er wird von seiner Stelle aufsprossen und den Tempel des HERRN bauen. Ja, er wird den Tempel des HERRN bauen; und er wird Herrlichkeit tragen; und er wird auf seinem Thron sitzen und herrschen, und er wird Priester sein auf seinem Thron; und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein“ (Sach 6,12.13).
„Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen: Gerecht und ein Retter ist er, demütig und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen der Eselin. Und ich werde die Streitwagen aus Ephraim und die Pferde aus Jerusalem ausrotten, und der Kriegsbogen wird ausgerottet werden. Und er wird Frieden reden zu den Nationen; und seine Herrschaft wird sein von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde“ (Sach 9,9.10).
„Und der HERR wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird der HERR einer sein und sein Name einer“ (Sach 14,9).
i) Jerusalem oder Zion der Mittelpunkt oder die Hauptstadt des Reiches Christi auf der Erde
„Habe ich doch meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg!“ (Ps 2,6; s.a. Ps 87).
„Du wirst aufstehen, wirst dich über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, es zu begnadigen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit; […]Denn der HERR wird Zion aufbauen, wird erscheinen in seiner Herrlichkeit; […] damit man den Namen des HERRN verkündige in Zion, und in Jerusalem sein Lob, wenn die Völker sich versammeln werden allesamt, und die Königreiche, um dem HERRN zu dienen“ (Ps 102,13.16.21.22; s.a. Ps 48).
„Den Stab deiner Macht wird der HERR aus Zion senden; herrsche inmitten deiner Feinde!“ (Ps 110,2).
„Denn der HERR hat Zion erwählt, hat es begehrt zu seiner Wohnstätte: Dies ist meine Ruhe auf ewig; hier will ich wohnen, denn ich habe es begehrt. […] Und seine Priester will ich mit Heil bekleiden, und seine Frommen werden laut jubeln. […] Seine Feinde will ich mit Schande bekleiden, und auf ihm wird seine Krone blühen“ (Ps 132,13.14.16.18).
„Jauchze und juble, Bewohnerin von Zion! Denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels“ (Jes 12,6).
„Und ich werde deine Richter wiederherstellen wie früher und deine Ratgeber wie im Anfang. Danach wird man dich nennen: Stadt der Gerechtigkeit, treue Stadt. Zion wird erlöst werden durch Gericht, und seine Rückkehrenden durch Gerechtigkeit“ (Jes 1,26.27).
„Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und das Wort des HERRN von Jerusalem“ (Jes 2,3).
„Und ich werde das Hinkende zu einem Überrest und das weit Entfernte zu einer gewaltigen Nation machen; und der HERR wird König über sie sein auf dem Berg Zion, von nun an bis in Ewigkeit. Und du, Herdenturm, du Hügel der Tochter Zion, zu dir wird gelangen und zu dir wird kommen die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem“ (Mich 4,7.8).
„Und der Mond wird mit Scham bedeckt und die Sonne beschämt werden; denn der HERR der Heerscharen herrscht als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit“ (Jes 24,23).
„Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird in eine große Posaune gestoßen werden, und die Verlorenen im Land Assyrien und die Vertriebenen im Land Ägypten werden kommen und den HERRN anbeten auf dem heiligen Berg in Jerusalem“ (Jes 27,13).
„Schau Zion an, die Stadt unserer Festversammlungen! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine ruhige Wohnstätte, ein Zelt, das nicht wandern wird, dessen Pflöcke niemals herausgezogen werden und von dessen Seilen keins je losgerissen werden wird – sondern dort ist ein Mächtiger, der HERR, bei uns –; ein Ort von Flüssen, von breiten Strömen: Kein Ruderschiff kommt hinein, und durch ihn zieht kein mächtiges Schiff“ (Jes 33,20.21).
„In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron des HERRN nennen, und alle Nationen werden sich zu ihr versammeln wegen des Namens des HERRN in Jerusalem; und sie werden nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens nachwandeln“ (Jer 3,17).
„So spricht der HERR: An diesem Ort, von dem ihr sagt: ‚Er ist verödet, ohne Menschen und ohne Vieh‘, in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die verwüstet sind, ohne Menschen und ohne Bewohner und ohne Vieh, wird wieder gehört werden die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: Lobt den HERRN der Heerscharen, denn der HERR ist gut, denn seine Güte währt ewig! – die Stimme derer, die Lob in das Haus des HERRN bringen. Denn ich werde die Gefangenschaft des Landes wenden wie im Anfang, spricht der HERR“ (Jer 33,10.11).
„Und er sprach zu mir: Menschensohn, dies ist der Ort meines Thrones und der Ort meiner Fußsohlen, wo ich in Ewigkeit inmitten der Kinder Israel wohnen werde. Und das Haus Israel wird meinen heiligen Namen nicht mehr verunreinigen, sie und ihre Könige, durch ihre Hurerei und durch die Leichname ihrer Könige und ihre Höhen“ (Hes 43,7).
„Juble, Tochter Zion; jauchze, Israel! Freue dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem! Der HERR hat deine Gerichte weggenommen, deinen Feind weggefegt; der König Israels, der HERR, ist in deiner Mitte, du wirst kein Unglück mehr sehen. An jenem Tag wird zu Jerusalem gesagt werden: Fürchte dich nicht! Zion, lass deine Hände nicht erschlaffen! Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein rettender Held. Er freut sich über dich mit Wonne, er schweigt in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel“ (Zeph 3,14–17).
„Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht der HERR. Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem HERRN anschließen, und sie werden mir zum Volk sein; und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich zu dir gesandt hat. Und der HERR wird Juda als sein Erbteil besitzen im heiligen Land und wird Jerusalem noch erwählen“ (Sach 2,14–16).
„So spricht der HERR: Ich kehre nach Zion zurück und will inmitten Jerusalems wohnen; und Jerusalem wird ‚Stadt der Wahrheit‘ genannt werden und der Berg des HERRN der Heerscharen ‚der heilige Berg‘. So spricht der HERR der Heerscharen: Es werden noch Greise und Greisinnen in den Straßen von Jerusalem sitzen, jeder mit seinem Stab in seiner Hand vor Menge der Tage. Und die Straßen der Stadt werden voll sein von Knaben und Mädchen, die auf ihren Straßen spielen. So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn es wunderbar ist in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen, wird es auch in meinen Augen wunderbar sein?, spricht der HERR der Heerscharen. So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich werde mein Volk aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne retten; und ich werde sie herbeibringen, und sie werden inmitten Jerusalems wohnen; und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein in Wahrheit und in Gerechtigkeit. […] So spricht der HERR der Heerscharen: Noch wird es geschehen, dass Völker und Bewohner vieler Städte kommen werden; und die Bewohner der einen werden zur anderen gehen und sagen: ‚Lasst uns doch hingehen, um den HERRN anzuflehen und den HERRN der Heerscharen zu suchen!‘ – ‚Auch ich will gehen!‘ Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen“ (Sach 8,2–8.20–22).
„Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, Jahr für Jahr hinaufziehen werden, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern. Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten: Über dieses wird kein Regen kommen; und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, so wird der Regen auch nicht über dieses kommen. Das wird die Plage sein, womit der HERR die Nationen plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern. Das wird die Strafe Ägyptens und die Strafe aller Nationen sein, die nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern. An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: Heilig dem HERRN. Und die Kochtöpfe im Haus des HERRN werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar; und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird dem HERRN der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. Und es wird an jenem Tag kein Kanaaniter mehr im Haus des HERRN der Heerscharen sein“ (Sach 14,16–21).
j) In dem Königreich werden die Nationen Israel unterworfen sein
„Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch erwählen und wird sie in ihr Land einsetzen. Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen. Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort bringen; und das Haus Israel wird sie sich zu Knechten und zu Mägden aneignen im Land des HERRN. Und sie werden die gefangen wegführen, die sie gefangen wegführten, und werden herrschen über ihre Bedrücker“ (Jes 14,1.2).
„So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den Nationen hin erheben und zu den Völkern hin mein Banner aufrichten; und sie werden deine Söhne in ihrem Schoß bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden. Und Könige werden deine Wärter sein, und ihre Fürstinnen deine Ammen; sie werden sich vor dir niederwerfen mit dem Gesicht zur Erde und den Staub deiner Füße lecken. Und du wirst erkennen, dass ich der HERR bin: Die auf mich harren, werden nicht beschämt werden“ (Jes 49,22.23).
„Und Nationen wandeln zu deinem Licht hin, und Könige zum Glanz deines Aufgangs. Erhebe ringsum deine Augen und sieh! Sie alle versammeln sich, kommen zu dir: Deine Söhne kommen von fern, und deine Töchter werden auf den Armen herbeigetragen. Dann wirst du es sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird beben und weit werden, denn die Fülle des Meeres wird sich zu dir wenden, der Reichtum der Nationen zu dir kommen. Eine Menge Kamele wird dich bedecken, junge Kamele von Midian und Epha. Sie alle werden aus Scheba kommen, Gold und Weihrauch bringen, und sie werden das Lob des HERRN fröhlich verkündigen. Alle Herden Kedars werden sich zu dir versammeln, die Widder Nebajots werden dir zu Diensten stehen: Wohlgefällig werden sie auf meinen Altar kommen; und das Haus meiner Pracht werde ich prächtig machen. Wer sind diese, die wie eine Wolke geflogen kommen und wie Tauben zu ihren Schlägen? Denn auf mich hoffen die Inseln, und die Tarsis-Schiffe ziehen voran, um deine Kinder aus der Ferne zu bringen und ihr Silber und ihr Gold mit ihnen, zu dem Namen des HERRN, deines Gottes, und zu dem Heiligen Israels, weil er dich herrlich gemacht hat. Und die Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen, und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Grimm habe ich dich geschlagen, aber in meiner Huld habe ich mich deiner erbarmt. Und deine Tore werden beständig offen stehen; Tag und Nacht werden sie nicht geschlossen werden, damit der Reichtum der Nationen und ihre weggeführten Könige zu dir gebracht werden können. Denn die Nation und das Königreich, die dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Nationen werden gewiss vertilgt werden. Die Herrlichkeit des Libanon wird zu dir kommen, Zypresse, Platane und Buchsbaum miteinander, um die Stätte meines Heiligtums zu schmücken; und ich werde herrlich machen die Stätte meiner Füße. Und gebeugt werden zu dir kommen die Kinder deiner Bedrücker, und alle deine Schmäher werden niederfallen zu deinen Fußsohlen; und sie werden dich nennen: Stadt des HERRN, Zion des Heiligen Israels. Statt dass du verlassen warst und gehasst und niemand hindurchzog, will ich dich zum ewigen Stolz machen, zur Wonne von Geschlecht zu Geschlecht. Und du wirst saugen die Milch der Nationen und saugen an der Brust der Könige; und du wirst erkennen, dass ich, der HERR, dein Erretter bin, und ich, der Mächtige Jakobs, dein Erlöser“ (Jes 60,3–16).
„Und Fremde werden dastehen und eure Herden weiden, und Ausländer werden eure Ackerbauern und eure Weingärtner sein. Ihr aber, ihr werdet Priester des HERRN genannt werden; Diener unseres Gottes wird man euch nennen. Ihr werdet die Reichtümer der Nationen genießen und in ihre Herrlichkeit eintreten. Anstatt eurer Schmach werdet ihr das Doppelte haben, und anstatt der Schande werden sie jubeln über ihr Teil; darum werden sie in ihrem Land das Doppelte besitzen, werden ewige Freude haben. Denn ich, der HERR, liebe das Recht, ich hasse den frevelhaften Raub; und ich werde ihnen ihre Belohnung in Treue geben und einen ewigen Bund mit ihnen schließen. Und ihre Nachkommen werden bekannt werden unter den Nationen und ihre Sprösslinge inmitten der Völker: Alle, die sie sehen, werden sie erkennen, dass sie Nachkommen sind, die der HERR gesegnet hat“ (Jes 61,5–9).
„Denn so spricht der HERR: Siehe, ich wende ihr Frieden zu wie einen Strom, und die Herrlichkeit der Nationen wie einen überflutenden Bach, und ihr werdet saugen; auf den Armen werdet ihr getragen und auf den Knien liebkost werden“ (Jes 66,12).
„Und der Überrest Jakobs wird unter den Nationen, inmitten vieler Völker, sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein junger Löwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchgeht, zertritt und zerreißt, und niemand errettet. – Hoch erhoben sei deine Hand über deine Bedränger, und alle deine Feinde mögen ausgerottet werden!“ (Mich 5,7.8).
„Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allerlei Sprachen der Nationen ergreifen, ja, ergreifen werden sie den Rockzipfel eines jüdischen Mannes und sagen: „Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist“ (Sach 8,22.23).
„Und das Reich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen der höchsten Örter gegeben werden. Sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Herrschaften werden ihm dienen und gehorchen“ (Dan 7,27).
„Alle Herrschaften werden ihm dienen und gehorchen“, d.i. „dem Volk der Heiligen der höchsten Örter“ – dem Volk, dem „das Reich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel“ gegeben werden wird.
k) Die Folgen der Regierung Christi werden Gerechtigkeit, Friede und Freude sein
„Und Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein, und die Treue der Gurt seiner Hüften. Und der Wolf wird sich beim Lamm aufhalten, und der Leopard beim Böckchen lagern; und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. Und Kuh und Bärin werden miteinander weiden, ihre Jungen zusammen lagern; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. Und der Säugling wird spielen am Loch der Otter, und das entwöhnte Kind seine Hand ausstrecken nach der Höhle der Viper. Man wird weder Böses tun noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken“ (Jes 11,5–9).
„Jedoch, so wahr ich lebe, soll die ganze Erde von der Herrlichkeit des HERRN erfüllt werden“ (4. Mo 14,21).
„Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des HERRN feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und alle Nationen werden zu ihm strömen; und er wird richten zwischen den Nationen und Recht sprechen vielen Völkern. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen“ (Jes 2,2.4; s.a. Ps 67 und 72).
„Und der HERR der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Festmahl von Fettspeisen bereiten, ein Festmahl von Hefenweinen, von markigen Fettspeisen, geläuterten Hefenweinen. Und er wird auf diesem Berg den Schleier vernichten, der alle Völker verschleiert, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist“ (Jes 25,6.7).
„Und sie werden den Namen des HERRN fürchten vom Niedergang an, und vom Sonnenaufgang seine Herrlichkeit. Wenn der Bedränger kommen wird wie ein Strom, so wird der Hauch des HERRN ihn in die Flucht schlagen“ (Jes 59,19).
„Um den Trauernden Zions aufzusetzen und ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes; damit sie genannt werden‚ Terebinthen der Gerechtigkeit, eine Pflanzung des HERRN‘, zu seiner Verherrlichung. Und sie werden die uralten Trümmer aufbauen, die Verwüstungen der Vorzeit aufrichten; und sie werden die verödeten Städte erneuern, was wüst lag von Geschlecht zu Geschlecht. […] Denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt und wie ein Garten sein Gesätes aufsprossen lässt, so wird der Herr, HERR, Gerechtigkeit und Ruhm aufsprossen lassen vor allen Nationen“ (Jes 61,3.4.11; s.a. Jes 60).
„Freut euch und frohlockt auf ewig über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich verwandle Jerusalem in Frohlocken und sein Volk in Freude. Und ich werde über Jerusalem frohlocken und über mein Volk mich freuen; und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird nicht mehr darin gehört werden. Und dort wird kein Säugling von einigen Tagen und kein Greis mehr sein, der seine Tage nicht erfüllte; denn der Jüngling wird als Hundertjähriger sterben und der Sünder als Hundertjähriger verflucht werden. Und sie werden Häuser bauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. Sie werden nicht bauen und ein anderer wird es bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer wird essen; denn wie die Tage des Baumes sollen die Tage meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände verbrauchen. Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Untergang werden sie zeugen; denn sie sind die Nachkommen der Gesegneten des HERRN, und ihre Sprösslinge mit ihnen. Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. Wolf und Lamm werden zusammen weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. Und die Schlange: Staub wird ihre Speise sein. Man wird nichts Böses tun und kein Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der HERR“ (Jes 65,18–25).
„Siehe, ein König wird regieren in Gerechtigkeit; und die Fürsten, sie werden nach Recht herrschen. Und ein Mann wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Unwetter, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens in lechzendem Land. Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerksam zuhören; und das Herz der Unbesonnenen wird Erkenntnis erlangen, und die Zunge der Stammelnden wird eilig und deutlich reden. […] bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der Höhe und die Wüste zum Baumgarten wird und der Baumgarten dem Wald gleichgeachtet wird. Und das Recht wird sich niederlassen in der Wüste und die Gerechtigkeit im Baumgarten wohnen; und das Werk der Gerechtigkeit wird Frieden sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit in Ewigkeit. Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an stillen Ruhestätten (Jes 32,1–4; 15–18).
„Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des HERRN feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und Völker werden zu ihm strömen; und viele Nationen werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN und zum Haus des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem; und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen mächtigen Nationen bis in die Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen. Und sie werden sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand wird sie aufschrecken. Denn der Mund des HERRN der Heerscharen hat geredet. Denn alle Völker werden wandeln, jedes im Namen seines Gottes; wir aber werden wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und ewig“ (Mich 4,1–5).
„Denn dann werde ich die Lippen der Völker in reine Lippen verwandeln, damit sie alle den Namen des HERRN anrufen und ihm einmütig dienen. Von jenseits der Ströme Äthiopiens werden sie mir meine Flehenden, meine zerstreute Schar, als Opfergabe darbringen“ (Zeph 3,9.10).
„Und der HERR wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird der HERReiner sein und sein Name einer. […] An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: Heilig dem HERRN. Und die Kochtöpfe im Haus des HERRN werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar; und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird dem HERRN der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. Und es wird an jenem Tag kein Kanaaniter mehr im Haus des HERRN der Heerscharen sein“ (Sach 14,9.20.21).
„Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich erhören, spricht der HERR: Ich werde den Himmel erhören, und dieser wird die Erde erhören; und die Erde wird das Korn und den Most und das Öl erhören; und sie, sie werden Jisreel erhören“ (Hos 2,23.24).
„Denn das sehnliche Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden (nicht freiwillig, sondern dessentwegen, der sie unterworfen hat), auf Hoffnung, dass auch die Schöpfung selbst freigemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8,19–21).
„Dass unsere Söhne in ihrer Jugend seien wie hochgezogene Pflanzen, unsere Töchter wie behauene Ecksäulen nach der Bauart eines Palastes; dass unsere Speicher voll seien, spendend von allerlei Art; dass unser Kleinvieh sich tausendfach mehre, zehntausendfach auf unseren Weidegründen; dass unsere Rinder trächtig seien; dass kein Einbruch und kein Ausfall sei und kein Klagegeschrei auf unseren Straßen! Glückselig das Volk, dem es so ergeht! Glückselig das Volk, dessen Gott der HERR ist!“ (Ps 141,12–15; s.a. Ps 96; 97; 98; 100).
l) Die Versammlung wird während dieser Segenszeit mit Ihm regieren; sie ist die Teilnehmerin seiner Herrlichkeit, und die Spenderin der Segnungen
„Und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen“ (Off 1,6).
„Und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, wie Töpfergefäße zerschmettert werden, wie auch ich von meinem Vater empfangen habe; und ich werde ihm den Morgenstern geben“ (Off 2,26–28).
„Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron“ (Off 3,21).
„Und ich sah Throne, und sie saßen darauf, und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten; […] Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre“ (Off 20,4.6).
„Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm her, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen. Und er führte mich im Geist weg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt, Jerusalem, herabkommend aus dem Himmel von Gott; und sie hatte die Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz war gleich einem sehr wertvollen Stein, wie ein kristallheller Jaspisstein; und sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore, und an den Toren zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme [der] Söhne Israels sind. Nach Osten drei Tore und nach Norden drei Tore und nach Süden drei Tore und nach Westen drei Tore. Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundlagen, und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. Und der, der mit mir redete, hatte ein Maß, ein goldenes Rohr, damit er die Stadt messe und ihre Tore und ihre Mauern. Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß wie auch die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr – 12.000 Stadien; ihre Länge und ihre Breite und ihre Höhe sind gleich. Und er maß ihre Mauer, 144 Ellen, eines Menschen Maß, das ist des Engels. Und der Bau ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt war reines Gold, gleich reinem Glas. Die Grundlagen der Mauer der Stadt waren geschmückt mit jedem wertvollen Stein: die erste Grundlage Jaspis; die zweite Saphir; die dritte Chalzedon; die vierte Smaragd; die fünfte Sardonyx; die sechste Sardis; die siebte Chrysolith; die achte Beryll; die neunte Topas; die zehnte Chrysopras; die elfte Hyazinth; die zwölfte Amethyst. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, jedes einzelne der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt war reines Gold, wie durchsichtiges Glas. Und ich sah keinen Tempel in ihr, denn der Herr, Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel, und das Lamm. Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, damit sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm. Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit zu ihr. Und ihre Tore sollen bei Tag nicht geschlossen werden, denn Nacht wird dort nicht sein. Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen zu ihr bringen. Und nicht wird in sie eingehen irgendetwas Gemeines und was Gräuel und Lüge tut, sondern nur die, die geschrieben sind in dem Buch des Lebens des Lammes“ (Off 21,9–27).
„Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes. In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, war der Baum des Lebens, der zwölf Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen. Und keinerlei Fluch wird mehr sein; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein; und seine Knechte werden ihm dienen, und sie werden sein Angesicht sehen; und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Und Nacht wird nicht mehr sein und kein Bedürfnis nach einer Lampe und dem Licht der Sonne; denn der Herr, Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Off 22,1–5).
„Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche die Überfülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus)“ (Röm 5,17).
„Wenn aber Kinder, so auch Erben – Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir nämlich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. Denn ich halte dafür, dass die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll“ (Röm 8,18.18).
„Wenn wir ausharren, so werden wir auch mitherrschen“ (2. Tim 2,12).
„Fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben“ (2. Tim 4,8).
„Und wenn der Erzhirte offenbar geworden ist, so werdet ihr die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen“ (1. Pet 5,4).
„Wenn der Christus, unser Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit“ (Kol 3,4).
„Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind“ (Joh 17,22).
„Würdig des Gottes zu wandeln, der euch zu seinem eigenen Reich und seiner eigenen Herrlichkeit beruft“ (1. Thes 2,12).
„Oder wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr unwürdig, über die geringsten Dinge zu richten? Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden, geschweige denn Dinge dieses Lebens?“ (1. Kor 6,2.3).
„Schon seid ihr gesättigt, schon seid ihr reich geworden; ihr habt ohne uns geherrscht, und ich wollte wohl, dass ihr herrschtet, damit auch wir mit euch herrschen möchten“ (1. Kor 4,8).
Der letzte Teil dieses Verses schließt die Regierung der Versammlung ein. Wenn die Korinther wirklich regierten, so würde der Apostel auch regierend und nicht leidend gewesen sein, wie er damals war.
„Und kommen wird der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit dir“ (Sach 14,5).
Siehe ferner die unter d) angeführten Schriftstellen.
Hiermit wollen wir diese Betrachtung schließen. Der Gott aller Gnaden möge sie mit seinem Segen begleiten, und jeden gläubigen Leser durch seinen Geist unterweisen, damit die so nahe und glückselige Ankunft unseres geliebten Herrn Jesus Christus zu seines Namens Ehre die Herzen der seinen belebe, erfreue und zum Ausharren in allem Guten ermuntere!
„Und der Geist und die Braut sagen: Komm! […] Ja, ich komme bald. – Amen“ (Off 22,17.20).
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