Das Berufsleben des Christen
Biblische Grundsätze für das Berufsleben
Exkurs: Der Christ in der Schule
In diesem Kapitel wenden wir uns dem Thema „Schule“ zu, wo jeder von uns einige Jahre seines Lebens verbringt. Hier findet eine wichtige Vorbereitung für das spätere Berufsleben statt – es ist sozusagen der „Beruf“ für Kinder. Daher berücksichtigen wir diesen Punkt ebenfalls und erörtern die Frage, wie wir als Familien mit dem Thema „Schule“ umgehen. Im Folgenden geht es also nicht so sehr um Erwachsene, die als Lehrer an Schulen unterrichten, sondern um Kinder.
Dieser Teil widmet sich nicht in erster Linie den Aufgaben und Pflichten der Schüler, zum Beispiel ihre Hausaufgaben ordentlich zu machen. Da es sich um die zentrale Ausbildung handelt, um später einen Beruf ergreifen zu können, haben wir diesen Aspekt hier mit aufgenommen, auch wenn die „berufliche Arbeit“ nicht im Vordergrund steht. Insofern nimmt dieses Kapitel zweifellos eine Sonderstellung in diesem Buch ein. Es soll Kindern und vor allem Eltern eine Hilfestellung auf diesem Sektor geben.
Unterordnung unter obrigkeitliche Gewalten – Homeschooling in Deutschland
In Deutschland gibt es Schulpflicht. Diese Schulpflicht besagt, dass wir unsere Kinder ab einem bestimmten Lebensalter für eine bestimmte Zeit in eine staatliche oder vom Staat anerkannte private schulische Bildungseinrichtung geben müssen. Wir erinnern uns an Römer 13,1: „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan; denn es gibt keine Obrigkeit, außer von Gott, diejenigen aber, die bestehen, sind von Gott eingesetzt.“
Wir haben in Deutschland somit keine Wahl! Wir müssen unsere Kinder für eine bestimmte Zeit in die Obhut von Menschen geben, die von Staats wegen die Aufgabe übertragen bekommen haben, Kinder zu unterrichten.
Das in einigen Ländern praktizierte Homeschooling1 ist in Deutschland nicht erlaubt. So sehr man das bedauern mag: Homeschooling ist in Deutschland daher keine Alternative zur klassischen Schule. Allerdings ist es schon bemerkenswert, dass es im Grundgesetz, Artikel 6 (2), heißt: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.“ Diese Erziehung gehört also auch in den Augen der Väter des Grundgesetzes in die Verantwortung der Eltern – es ist ihr natürliches Recht. Insofern hat der Wunsch nach Homeschooling durchaus seine Berechtigung. Allerdings liest man immer wieder, dass christliche Eltern mit allen möglichen Mitteln versuchen, ihre Kinder selbst zu unterrichten. In langwierigen Gerichtsverfahren versuchen sie, weltlichen Richtern deutlich zu machen, dass die staatliche Bildungserziehung unbiblisch, unmoralisch und zum Teil antichristlich ist. Zu einer solchen Gewaltanwendung werden wir nicht aufgerufen.
Regierung und Welt
Als Christen sollten wir die Dinge nüchtern sehen: Diese Welt steht unter der Herrschaft Satans und „liegt in dem Bösen“ (1. Joh 5,18). Wir können also gar nicht erwarten, dass in diesem System Lehrpläne entwickelt und verwirklicht werden, die Gott gemäß sind. Die Frage aber bleibt bestehen: Gibt uns dies das Recht, der Regierungsgewalt ungehorsam zu sein? Dazu müssten wir im Rahmen der Schule dazu aufgefordert werden, direkt gegen Gott und seine Gebote zu handeln. Das aber können wir im Moment (noch) nicht sagen.
Der Lehrplan zum Thema Evolution, Sexualität, Erziehung und anderen ethischen Fragen wie Abtreibung steht allerdings zweifellos deutlich im Widerspruch zu Gottes Geboten. Aber solange unsere Kinder noch nicht gezwungen werden, in der Schule gegen Gott und seine Gebote zu reden, haben wir als Christen keinen Auftrag, der Obrigkeit ungehorsam zu sein. Hätte sonst Daniel seine Ausbildung an einer götzendienerischen Hochschule in Babel mitmachen dürfen?
Es ist wahr, dass weder Daniel noch Mose, der in Ägyptens Schulen aufgezogen wurde, in einer Demokratie lebten. Wir dagegen haben von staatlicher Seite durchaus kein Mitdenkverbot erhalten. In diesem Sinn ist es sicher nicht verkehrt, Behörden auf die Vorzüge von Homeschooling hinzuweisen. Wir sollten jedoch nicht mit allen Mitteln versuchen, unsere Überzeugung an dieser Stelle durchzusetzen. Daniel konnte durch seine Hinweise für sich eine Ausnahmeregelung in Babel erreichen (vgl. Dan 1,8.9.11 ff.). Warum sollte das im Einzelfall nicht auch heute möglich sein? Gottes Antwort auf Gebete kann manches Herz, das für Entscheidungen zuständig ist, verändern.
Jemand hat das Problem der Schulpflicht einmal plakativ anhand von Mose und seinen Eltern beschrieben: Moses Eltern hatten sozusagen die Möglichkeit, zunächst den Nil mit Eimern zu leeren, bevor sie ihr Kind in diesen Fluss legen würden. Das taten sie nicht, denn sie wussten, dass immer wieder neues Wasser nachfließen würde. Stattdessen legten sie Mose in ein Kästchen in Ufernähe, das ihn vor diesem Todesfluss schützte.
Wir können unsere Kinder vor den schädlichen Einflüssen der Welt nicht völlig abschotten. Sonst müssten wir aus dieser Welt hinausgehen. Gerade dazu aber ermutigte der Herr Jesus seine Jünger nicht: „Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen“ (Joh 17,15). Was wir nötig haben, ist das „Kästchen“. Auch Noah und seine Familie wurden durch ein solches „Kästchen“, nämlich die Arche (im hebräischen Grundtext steht dasselbe Wort wie bei dem Kästchen Moses), vor dem Gericht Gottes geschützt.
Dieses Kästchen weist uns auf den Herrn Jesus hin. Nur durch Ihn können wir bewahrt werden. Eltern beten für ihre Kinder und erziehen sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn. Das ist ein Beispiel für dieses Kästchen. Für Amram und Jokebed gab es nur die Möglichkeit des Kästchens. Für uns mag es über das Gebet und Anvertrauen unserer Kinder in die Fürsorge Gottes hinaus noch andere Mittel der Ansprache geben. Dann sollten wir sie natürlich auch nutzen.
Bildungsziel „Schule“
Gerade weil wir unsere Kinder in eine staatliche oder vom Staat anerkannte christliche Schule geben, sollte uns klar sein, was für Prinzipien heute vonseiten der Regierung mit der Schule verbunden sind. Der Staat will nicht nur die „Herrschaft über die Kinderbetten“ bekommen, wie sich der Generalsekretär einer großen Volkspartei vor Jahren ausdrückte. Das heißt, der Staat strebt an, die Erziehung, Bildung und Formung von Kindern von der Geburt an zu bestimmen, auch wenn dies im Widerspruch zu dem oben zitierten Artikel 6 (2) des Grundgesetzes steht. Er will durch die Schulen die Erziehung in den Elternhäusern massiv beeinflussen oder sogar bestimmen.
Das ist nicht nur die Grundidee einer bestimmten Partei, sondern inzwischen der Wunsch aller Parteien. Wenn wir uns dessen bewusst sind, werden wir unsere Kinder auf das vorbereiten, was sie in der Schule erwartet. Dann werden wir die Elternabende und die Frage, ob wir unsere Kinder wirklich auf jede Klassenfahrt mitschicken sollten, ernst nehmen.
Auch hier ist es nicht in jeder Schule in gleicher Weise möglich, selbstständig Entscheidungen zu fällen. Denn Klassenfahrten sind heute Pflichtprogramm, Schulpflicht. Wenn die Schulleitung diese Pflicht durchsetzen will, kann sie das tun, und wir sollten nach Römer 13,1.2 handeln. Wer der Obrigkeit widersteht, widersetzt sich Gott selbst. Aber die Lehrer der Kinder, die aus christlichem Elternhaus stammen, sollten wissen, dass (auch) wir mitdenkende Eltern sind. Zuweilen sind Lehrer bereit, Überzeugungen christlicher Eltern zu berücksichtigen, insbesondere wenn in der Vergangenheit auf Klassenfahrten Dinge vorgefallen sind, die mit Alkohol und Unmoral zu tun haben.
Darüber hinaus geht es natürlich um Lehrinhalte. Wir sollen nicht einfach ignorieren oder sogar unwissend sein über das, was in der Schule passiert. Daher sollten wir Väter unsere Verantwortung erkennen und diese nicht einfach an unsere Frauen abgeben, um es uns leichter zu machen. Elternabende mögen nicht sehr beliebt sein. Dabei stellen sie Möglichkeiten dar, unseren Glauben zu bezeugen, was wir ja auch von unseren Kindern wünschen und erwarten; umso mehr sollten wir selbst Vorbilder sein. So könnten wir zu christlichen Werten öffentlich stehen und dürfen gegebenenfalls um der Gerechtigkeit willen oder sogar für den Herrn leiden. Bei bestimmten Themen wie Sexualaufklärung, Drogenaufklärung, Medienverhalten, Klassenfahrten haben wir ohnehin eine moralische Anwesenheitspflicht, um für unseren Herrn zum Segen unserer Kinder einzustehen.
Wir sollten wissen, welche Literatur in der Schule gelesen wird. Nur dann sind wir in der Lage, unseren Kinder zuvor (!) die Wahrheit des Wortes Gottes und damit die Sichtweise Gottes vorzustellen. Genau das ist unsere Aufgabe. Das betrifft die Frage nach Schöpfung bzw. Evolution genauso wie andere Fragen (Sexualerziehung, Moralvorstellungen wie Homosexualität und Patchworkfamilien usw.).
Die Lehrer werden unsere Kinder – letztlich im Auftrag der Regierung – massiv zu beeinflussen suchen. Nur wenn wir das „Kästchen“ ernst nehmen und in der Familie regelmäßig beten und das Wort Gottes lesen, werden wir unsere Kinder mit Gottes Hilfe vor dem Bösen bewahren können. Wir sollten unsere Kinder morgens nie ohne ein abschließendes Gebet aus dem Haus gehen lassen.
Medienkompetenz
In der heutigen Zeit hört man immer wieder das Stichwort „Medienkompetenz“, also die Fähigkeit, die Medien für seine eigenen Ziele zu nutzen und verantwortlich und sicher mit ihnen umzugehen. Immer früher verlangen die Schulen von unseren Kindern, moderne Medien, wie das Internet, zu nutzen. Das macht es notwendig, dass wir uns selbst der Herausforderung dieser neuen Medien stellen. Wir sollten unbedingt einen Weg finden, auf dem wir den Medienkonsum unserer Kinder beobachten und überwachen können, ohne wie Detektive jede Mail und Regung unserer Kinder am Computer zu „scannen“. Hier müssen wir zu einem gesunden, ausgewogenen Verhältnis von Vertrauen und Kontrolle kommen.
Das hat nichts mit Misstrauen zu tun, sondern mit der notwendigen Reife, die für einen selbstständigen Umgang mit modernen Medien notwendig ist. Jemand hat geschrieben, dass es für das Fahren eines Autos nicht reicht, Gaspedal und Bremse koordiniert betätigen zu können. Bis heute ist – wegen der großen Verantwortung im Straßenverkehr – eine Altersgrenze vonseiten der Regierung festgelegt worden (17 Jahre). So etwas gibt es im Blick auf neue Medien nicht. Und doch ist wahr, dass man eine innerliche Reife nötig hat im Blick auf die Nutzung von Internet und darin enthaltenen Angeboten. Kinder kommen nicht mehr ohne dieses Medium aus, sind aber im schulpflichtigen Alter bei Weitem noch nicht dazu in der Lage, allein entscheiden zu können, was sie wie lange aus diesem unübersichtlichen und fast grenzenlosen Angebot nutzen sollten.
Gleiches gilt für moderne „Apps“ – „Applikationen“ im Internet: soziale Netzwerke usw. Auch hier sind wir als Eltern gefordert. Wir dürfen uns nicht hinter unserer (oft tatsächlich vorhandenen) Unkenntnis dieser „Technik“ verstecken. Wir müssen Farbe bekennen und unsere Verantwortung für die Familie wahrnehmen. Dazu ist es nötig, sich mit diesen Dingen einmal zu beschäftigen. Wir sollten auf diesem Gebiet für unsere Kinder Vorbilder, Ratgeber, Hilfesteller und Autorität sein. Zugleich sollten wir das in einer Atmosphäre der Liebe tun.
Sexualaufklärung
Wir haben schon weiter oben auf die Verantwortung von uns Eltern hingewiesen, in diesem Bereich Flagge zu zeigen. Es erscheint uns außerordentlich wichtig, dass unsere Kinder zunächst die von Gott gewünschte und befohlene Art kennenlernen, mit Sexualität umzugehen. Sie sollten das Gute kennen, bevor sie mit der weltlichen und damit unsittlichen Überzeugung zu diesen Dingen konfrontiert werden.
Bereits im Kindergarten werden Kinder zuweilen mit Begriffen vertraut gemacht, die weit über ihr moralisches Fassungsvermögen hinausgehen. Hinzu kommt, dass dies oft auf eine schmutzige Weise geschieht. Spätestens in der Grundschule wird unter Kindern heute über solche Themen gesprochen. Aus diesem Grund kann es notwendig sein, Kinder schon vor ihrer Einschulung über die Grundsätze biblischer Sexualität zu unterrichten. Das wird in einfachen Worten geschehen müssen. Man wird dann logischerweise nicht über jedes Detail sprechen können. Ein Vorteil liegt sicherlich darin, dass Kinder in diesem Alter noch nicht über ein ausgeprägtes Schamempfinden verfügen. Das macht es leichter, mit ihnen über dieses Thema zu reden als mit einem zehnjährigen Kind.
In der Schule wird über den technischen Vorgang des Sexuallebens gesprochen. Dazu wird oftmals ein Vergleich zwischen der Tier- und der Menschenwelt gezogen. In unseren christlichen Elternhäusern dagegen sollten Kinder lernen, dass wir Menschen eben nicht nach einem animalischen Instinkt handeln, sondern Liebe eine bewusste Lebensentscheidung eines Erwachsenen ist, in einer Ehe Verantwortung für einen Ehepartner zu übernehmen. Gott hat dem Menschen die Ehe als einen Schutzbereich für Mann und Frau geschenkt. In diesem Bereich kann die Liebe eines Mannes zu seiner Frau und die Liebe der Frau zu ihrem Mann – auch im intimen Zusammensein – ausgelebt werden.
Religion – Ethik – Philosophie
Eine wichtige Entscheidung, die Eltern für ihre Kinder zu fällen haben und die dann, wenn Kinder in höheren Klassen sind, von den Kindern selbst mitentschieden werden muss, hat mit dem Religionsunterricht zu tun: Soll ein Christ daran teilnehmen oder nicht, bzw. soll man als bekehrter Christ seine Kinder, die möglicherweise noch keine Entscheidung für den Herrn Jesus getroffen haben, daran teilnehmen lassen?
In manchen Grundschulen ist es bis heute möglich, das Fach Religion abzuwählen, ohne ein Ersatzfach dafür belegen zu müssen. Spätestens in der weiterführenden Schule (Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Gesamtschule) wird der Zeitpunkt kommen, wo die Abwahl des Faches Religion dazu führt, dass man entweder Ethik oder Philosophie als Ersatzfach wählen muss. Dagegen kann man sich nicht wehren. Nun stellt sich die Frage, welches dieser Fächer man am besten für das Kind und mit ihm wählt.
Auch hier gibt es kein Schema F. Vielleicht gibt es an der Schule unserer Kinder gläubige Religionslehrer. Dann mag es weise sein, die Kinder weiter zum Religionsunterricht gehen zu lassen, denn Philosophie ist schon immer eine Gefahr für interessierte junge Menschen gewesen. Es ist die Beschäftigung mit existenziellen Fragen, aber ausdrücklich unter der Maßgabe: ohne Gott. Das ist gerade für unbefestigte Kinderherzen eine gewaltige Gefahr. Auch für Jugendliche!
Das Wort Gottes rät im Neuen Testament ausdrücklich davon ab, sich mit Philosophie zu beschäftigen (vgl. Kol 2,8). Der Apostel Paulus sah diese Gefahr bei den Kolossern und warnt sie daher mehrfach vor den Einflüssen der Philosophie. Bereits die Grundelemente dieser Denkart sind höchst gefährlich. (An dieser Stelle gehen wir allerdings nicht darauf ein, dass es natürlich unterschiedliche Arten von Philosophie gibt.)
Andererseits ist es für Kinder oftmals leichter, schwarz von weiß zu unterscheiden als dunkelgrau von hellgrau. So mag es im Religionsunterricht manches Gute geben, was unsere Kinder hören. Die Gefahr besteht dann aber, dass sie über das Böse hinwegsehen, das anfangs nicht ins Gewicht fallen mag, dann aber im Verlauf der Schulzeit weiter zunimmt und das sie ebenfalls hören müssen. Dieses Gift kann jedoch auf Dauer nachhaltigen Schaden anrichten. Da könnte es leichter sein, dem Kind zu erklären, dass Ethik und Philosophie pure „Welt“ sind – also Inhalte, die keine Beziehung zum Wort Gottes und zum Herrn Jesus haben. Gleichwohl bleibt wahr, dass Christen ein Zeugnis für den Herrn Jesus im Rahmen des Religionsunterrichts ablegen können, wenn biblische Geschichten als Märchen, die Bibel als Menschenwort und Jesus nur als ein bemerkenswerter Mensch behandelt werden.2 Voraussetzung dafür ist natürlich, dass sie selbst bereits Kinder Gottes sind.
So sollten Eltern bei dieser wie bei jeder anderen Frage ins Gebet getrieben werden, um vor Gott den rechten Weg zu erkennen. Er wird demjenigen helfen, der im Vertrauen zu Ihm kommt.
Schöpfung versus Evolution
Schon in der Grundschule, spätestens jedoch ab der fünften Klasse wird Kindern in vielen Fächern die Evolutionstheorie als einzig vernünftige Erklärung der Entstehung der Erde und des Menschen vorgestellt. Das trifft auf viele Fächer wie Sachkunde, Biologie, Chemie, Physik, Religion usw. zu. Kindern wird regelrecht „eingetrichtert“, dass die Erde und der Mensch zufällig und mithilfe evolutionärer Prozesse entstanden sind. Es ist heute nahezu unmöglich, diesen Lehren zu entgehen. Die Evolution stellt in Deutschland eindeutig die herrschende Lehrmeinung dar.
Wir als Eltern haben daher auf diesem Gebiet die Verantwortung, unsere Kinder rechtzeitig auf das vorzubereiten, was sie erwartet. Wie im Blick auf den Sexualunterricht ist hier die beste Vorsorge, dass wir unsere Kinder mit der Wahrheit vertraut machen. Nun müssen wir uns eingestehen, dass die meisten von uns keine Fachleute auf dem Gebiet von Schöpfung und Evolution sind. Daher ist ein Stück weit Mühe erforderlich, sich in dieses Themengebiet einzuarbeiten. Es gibt dafür nützliche Bücher von christlichen Verlagen, die wissenschaftliche Hinweise im Blick auf das 6-Tage-Werk Gottes nach 1. Mose 1 geben.
In diesem Zusammenhang empfehlen wir sehr die folgende Internetseite: www.genesisnet.info. Auf dieser Seite gläubiger Wissenschaftler wird der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Forschung vergleichsweise leicht verständlich dargestellt und laufend aktualisiert. So ist es uns Eltern möglich, „am Ball zu bleiben“. Unsere Kinder sind es wert, dass wir ihnen auf diesem schwierigen Terrain eine Hilfe sind. Sicher müssen wir bedenken, dass diese Themen nicht leicht sind und uns als Eltern daher leicht überfordern können. Es erscheint in der heutigen Zeit aber wichtig, dass wir als Eltern versuchen, ein Mindestmaß an Verständnis zu diesen Fragestellungen zu entwickeln.
Keine Konfrontationshaltung
Was sollen wir Kindern raten, wenn in ihrem Unterricht die atheistischen und damit unbiblischen Evolutionsmodelle vorgestellt werden? Nicht empfehlen können wir jedenfalls eine ständige Konfrontationshaltung. Die meisten Schüler werden nicht an die Kompetenz des Lehrers auf diesem Gebiet heranreichen. Und wenn der Schüler dann angesichts der Überzeugungskraft des Lehrers kapitulieren muss, kann er in innere Nöte kommen, die Zweifel bei ihm auslösen, ob die Bibel wirklich recht hat. Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass die Forscher, die das Evolutionsmodell bevorzugen, Stümper und Dummköpfe sind.
Dennoch tut es unseren Kindern gut, dass wir mit ihnen und für sie um einen günstigen Zeitpunkt beten, an dem sie Farbe bekennen. Sie sollten das in einem respektvollen Ton und mit den rechten Worten tun. Da sie die Lehrer in der Regel nicht mit Argumenten überzeugen können, ist das Gebet vor einem solchen Gespräch sehr wichtig. Und Kinder dürfen an Gideon denken (Ri 7). Er besiegte die Midianiter nicht mit Schwertern und anderen Kriegswaffen, sondern mit Krügen, Fackeln und Posaunen. Gott steht über allem. Und Er konnte durch Gideon und kann durch uns Menschen mit „geistlichen“ Waffen überwinden. Das ist nicht das Argumentieren dieser Welt, sondern das Licht Gottes (Fackel), das wir in dem Bewusstsein ausstrahlen, dass wir in uns selbst nicht in der Lage sind, irgendetwas zu bewirken (zerschlagene Krüge). Dann kann Gottes Stimme (Posaune) erschallen, wie Er das in dem konkreten Augenblick für richtig hält. Er wird Kindern die richtigen Worte eingeben – sie dürfen Ihm vertrauen.
Schüler brauchen sich nicht in Diskussionen verwickeln zu lassen, jedenfalls nicht mit dem Lehrer. Bei Schularbeiten sollten sie die Fragen so beantworten, wie das im Unterricht besprochen worden ist. Falls es Widersprüche zu dem biblischen „Schöpfungsmodell“ gibt, können sie Argumente ergänzend anfügen, die „pro Schöpfungsmodell“ sind. Mit etwas Mut können sie vorschlagen, einen Fachmann auf diesem Gebiet eine Unterrichtsstunde in Verbindung mit einer anschließenden Diskussion durchführen zu lassen. Das ist bereits an manchen Schulen gerne aufgenommen worden und hat zu positiven Folgen geführt.3
Es wäre ein echtes Zeugnis für den Herrn und sein Wort, wenn Schüler aufgrund ihres biblischen Glaubens am Ende einer Klassenarbeit Zeugnis von ihrer Überzeugung ablegen, etwa mit dem folgenden Hinweis: „Ich habe die Fragen zwar entsprechend der Erwartung des Lehrers beantwortet, aber ich glaube aufgrund des Wortes Gottes, dass Gott der Schöpfer ist …“ Wir wollen unsere Kinder nicht zur Heuchelei erziehen.
Autorität
Zunehmend werden Autoritätspersonen in den Schulen infrage gestellt. Sie hätten keine Bedeutung mehr für ein Kind bzw. für einen Menschen überhaupt, sagt man. Zwar können Schulen nicht leugnen, dass sich die heutigen Schüler spätestens dann, wenn sie in Unternehmen tätig sind, Autoritäten wie Vorgesetzten und Arbeitgebern unterordnen müssen. Aber selbst Lehrer lassen zuweilen eine regelrechte Kumpanei mit ihren Schülern zu.
Das Verhältnis von Erwachsenen zu Kindern wird als eine Art Partnerschaft verstanden, was nichts mit einem Autoritätsverhältnis zu tun habe. Tatsächlich hat eine so verstandene „Partnerschaft“ nichts mit Autorität zu tun – aber ist das Verhältnis von Kindern zu Erwachsenen nach Gottes Gedanken wirklich eine solche „Partnerschaft“?
Wir müssen als Christen die Herausforderung annehmen, dass dies heute im Allgemeinen so gesehen wird. Wir sollten unseren Kindern erklären, dass Gott Eltern, Lehrer, Christen in der örtlichen Gemeinde, Regierungen usw. als Autoritäten eingesetzt hat. Sie erhalten ihre Autorität nicht unbedingt dadurch, weil sie moralisch vorbildlich wären, sondern weil Gott sie Autoritäten nennt. Denn Lehrer sind oftmals alles andere als (moralisch) vorbildlich. Dennoch sollen wir sie als Autoritäten anerkennen.
Natürlich sollen wir als Eltern vorbildlich sein – leider sind wir das viel zu wenig. Aber Kinder sollen ihre Eltern auch dann als Autorität anerkennen, wenn diese ungeistlich leben. Gott will das so, auch wenn es in unserer Gesellschaft nahezu „out“ ist. Wir können keine Schulen ändern, aber wir können die Gesinnung unserer Kinder frühzeitig biblisch ausrichten. Das wird immer zu ihrem Segen sein.
Familie
In ähnlicher Weise wie bei der Sexualerziehung bzw. der Akzeptanz von Autorität müssen wir unseren Kindern klarmachen, dass es „die Familie“ im biblischen Sinn in den Lehrplänen kaum noch gibt. Familie sei heute da, wo Kinder und Erwachsene zusammenleben. Das könne in einer sogenannten Patchworkfamilie sein, in der die Eltern Kinder aus früheren Beziehungen mitbringen. Schließlich kommen noch Kinder aus dieser neuen Beziehung hinzu.4
Noch gottloser wird es, wenn heute in unserer Gesellschaft zwei Männer als „Väter“ oder zwei Frauen als „Mütter“ mit Kindern zusammenleben. Solche „Lebensentwürfe“ werden heute nicht mehr nur geduldet, sondern als empfehlenswert propagiert. Sogar in den Unterrichtsmaterialien werden solche Verhältnisse als normal und üblich dargestellt.
Wir können diese Einstellungsänderungen unserer Gesellschaft und in einzelnen Bereichen der Welt weder leugnen noch beeinflussen. Wir können allerdings sehr wohl unsere Kinder mit dem biblischen Konzept von Familie vertraut machen. Das sollten wir unbedingt tun, bevor sie in der Schule abnormale Verhältnisse als normal und empfehlenswert „eingetrichtert“ bekommen. Wir müssen dabei wohl in Kauf nehmen, dass wir als „out“ oder intolerant gelten. Wichtiger als die gesellschaftliche Akzeptanz sollte uns sein, was Gott denkt. Für Ihn ist Familie dann gegeben, wenn ein Mann eine Frau heiratet und Gott ihnen aus dieser ehelichen Beziehung Kinder schenkt. Das lesen wir schon in 1. Mose 2,24. Der Apostel wiederholt es in Epheser 5. Das sollten unsere Kinder früh verinnerlichen, bevor sie die unbiblischen Ideen über Familie und Liebe in der Schule hören.
Ein Wort zu christlichen Schulen
Inzwischen gibt es in Deutschland viele christliche Bekenntnisschulen. Es hat sich unter Christen ein gewisser Trend herausgebildet, die Kinder in christliche Schulen zu schicken. Andere wiederum lehnen das Konzept christlicher Schulen völlig ab.
Wie immer wäre es unweise, an dieser Stelle ein abschließendes Urteil fällen zu wollen, wenn es gegensätzliche Überzeugungen gibt. Wir wollen zunächst festhalten, dass die Bibel zu diesem Thema keine Aussagen trifft. Es handelt sich also um ein Thema, das wir als Eltern im Rahmen der christlichen Freiheit in persönlicher Abhängigkeit von unserem Herrn entscheiden können.
Wir versuchen, an dieser Stelle einige Hinweise zu diesem Themenkomplex zu geben, die unmöglich abschließender Natur sein können. Sie mögen Eltern helfen, zu einer persönlichen Überzeugung zu kommen. Wenn an einem Ort sehr viele christliche Eltern eher in die eine oder in die andere Richtung tendieren, sollten sie jedenfalls keinen Druck auf andere Eltern ausüben, sich für denselben Weg zu entscheiden. Auch unter Christen kann ein solcher Gruppenzwang entstehen. Man kann seine eigenen Gedanken weitergeben – dann sollten wir die Entscheidung den Eltern persönlich überlassen.
Vorteile einer christlichen Bekenntnisschule
Wir sehen uns zunächst einige Vorteile christlicher Bekenntnisschulen an. Der größte Vorzug vor normalen Schulen besteht sicher darin, dass hier in aller Regel die Lehrkräfte überzeugte Christen sind. So wird sichergestellt, dass unsere Kinder von Lehrern unterrichtet werden, die kein atheistisches Weltbild haben, sondern an Gott und seinen Sohn, Jesus Christus, glauben. Damit ist sichergestellt, dass den Kindern keine atheistischen, gottfeindlichen Botschaften vermittelt werden, ohne dass sie in den richtigen Kontext gestellt werden. Wir müssen zum Beispiel keine Angst haben, dass die Kinder mit der Überzeugung nach Hause geschickt werden, die Welt sei durch Zufall entstanden.
Ein zweiter Vorteil ist, dass die ganze Schulatmosphäre christlich geprägt ist. Christliche Grundsätze prägen die Schulordnung und das Miteinander. Oftmals beginnt und beendet man den Unterricht mit Gebet. Man kann sich mit den Lehrern über die Bibel unterhalten – außerhalb des Unterrichts. Religionsunterricht findet auf der Grundlage der Bibel statt.
In vielen weltlichen (säkularen) Schulen – dazu gehören neben den staatlichen Schulen leider auch viele kirchliche – besteht die Gefahr, dass Kinder frühzeitig mit Drogen, Alkohol, Nikotin und Unmoral in Verbindung kommen. Diese Gefahr ist in einer christlichen Schule geringer. Dafür sorgen in aller Regel die Lehrer und Eltern, die unter anderem aus diesen Gründen eine solche Schulform gewählt haben. Kinder werden so eine längere Zeit vor den direkten Einflüssen der unmoralischen Welt, die unter der Führerschaft Satans steht, bewahrt. Gerade Kinder sind noch nicht in der Lage, einen festen Stand gegen die Welt einzunehmen. Dazu fehlt ihnen die geistige und geistliche Reife. So bleiben sie vor manchen schlimmen Einflüssen bewahrt.
Bedenkenswerte Überlegungen im Blick auf christliche Bekenntnisschulen
Wie fast immer gibt es natürlich auch die andere Seite der Medaille. So hilfreich es ist, dass Kinder vor bösen Einflüssen bewahrt werden, irgendwann müssen wir sie in die Welt entlassen. Die Beispiele von Mose und Samuel zeigen: Wenn es um die Bewahrung der Kinder geht, spielt nicht so sehr das Alter eine Rolle, sondern stärker unsere Haltung als Eltern, unser Gebet für sie und unsere Erziehung. Es ist das „Kästchen“, das Mose vor dem Untergang bewahrte – ein bildlicher Hinweis auf den Herrn Jesus, der unsere Kinder heute bewahren wird, wenn wir Ihn darum bitten und unserer Verantwortung als Eltern nachkommen.
Gelegentlich hat sich herausgestellt, dass Bekenntnisschulen zu einem gewissen sozialen Auffangbecken für Schüler werden, die an anderen Schulen nicht unterkommen. Da christliche Schulen auf eine Mindestschülerzahl angewiesen sind, war das – jedenfalls in früheren Jahren – zuweilen ein Problem, was den Schutz vor weltlichen Einflüssen relativiert.
Vielleicht das größte Problem für praktizierende Christen als Eltern ist, dass sich in dieser Schulform Christen unterschiedlichster Prägungen und Überzeugungen treffen. Das heißt, dass es ein breites Spektrum von liberalen christlichen Gruppierungen bis hin zu sehr konservativen Christen gibt. Viele Christen können nicht verstehen, dass andere Christen die Überzeugungen der evangelischen Allianz nicht teilen. Kontakte unter Kindern führen leicht dazu, dass sich die Kinder gegenseitig besuchen, was an und für sich auch förderlich ist, und dann an den Gottesdiensten der von den jeweiligen Familien besuchten christlichen Gemeinden teilnehmen möchten. Es ist Kindern kaum vermittel- und erklärbar, wenn man dann diese Art von „Vermischung“ nicht gutheißt, in der Schule aber wohl die wechselseitige Gemeinschaft fördert.
Schwarz-weiß oder dunkelgrau-hellgrau
Das zeigt das zentrale Problem: Kindern kann oft leichter der Unterschied zwischen schwarz und weiß als zwischen hellgrau und dunkelgrau erklärt werden. Mit anderen Worten: Eltern, die ihre Kinder auf christliche Schulen schicken, geraten in der Regel früher in Diskussionen als Eltern, die ihre Kinder auf normale Schulen schicken. In solchen Diskussionen werden sie für die Kinder nachvollziehbar erklären müssen, warum sie bestimmte Dinge so und nicht anders machen – obwohl die Kinder vieles noch gar nicht so verstehen können, um aus eigener Überzeugung zu handeln.
Durch die unterschiedlichen Strömungen inmitten der Christen (und damit der Lehrer) wird das Wort Gottes unterschiedlich ausgelegt. Es ist heute unter vielen Christen üblich, bestimmte neutestamentliche Texte in ihrer Aussage nur auf eine bestimmte (vergangene) Zeit und einen eingeschränkten Ortsbereich zu beziehen. Diese Einschränkungen lehnen wir ab, die wir an die wörtliche Inspiration der Bibel glauben und gerade bei den neutestamentlichen Briefen die Überzeugung haben, dass sie deshalb ins Wort Gottes aufgenommen wurden, weil sie zeit- und ortslos gültig sind in der christlichen Zeit.
Man sollte auch nicht der Illusion erliegen, dass Unmoral, Mobbing und andere negative Einflüsse an christlichen Bekenntnisschulen komplett vorbeigehen. Denn unter Christen gibt es keine Sünde, die es nicht gibt. Das wissen wir schon, wenn wir in unser eigenes Leben hineinschauen.
Schlussfolgerung
Eltern müssen für sich entscheiden, welche Punkte für sie von größerer Bedeutung sind. Die Gefahren in säkularen Schulen sind groß. Weltliche Einflüsse, Unmoral und gottfeindliche Ansprachen inklusive der atheistischen Evolutionslehre und antichristlicher Sexualaufklärung sind an der Tagesordnung. Oftmals kann man sich Klassenfahrten nicht mehr entziehen, in denen unsere Kinder die Abende und Nächte in weltlicher Umgebung verbringen, so dass wir ihnen abends nicht das Gute vorstellen können, um sie vor dem Bösen zu wappnen.
Andererseits haben sie in diesen Schulen eine gute Möglichkeit, sich Ungläubigen gegenüber als Christen zu bewähren und ein Zeugnis für ihren Herrn abzulegen. Diese Möglichkeit mögen Kinder in christlichen Bekenntnisschulen weniger haben. Allerdings gäbe es auch hier reichlich Bewährungsmöglichkeiten. Dazu ist es nötig, hilfsbereit zu sein und in einer Weise mit anderen Christen umzugehen, die nicht als arrogant empfunden wird. Einen Vorteil haben Christen in einer Bekenntnisschule auf jeden Fall: Sie leben dadurch in einem gewissen Schutzraum.
Man kann wohl kaum empfehlen, trotz ungünstiger Umstände (z. B. weiter Schulweg) mit allen Mitteln zu versuchen, das Kind auf eine christliche Schule zu schicken. Das führt für das Kind zu einer höheren (zeitlichen) Belastung. Und wenn die Ehefrau und Mutter beispielsweise das Kind wegen fehlender Verkehrsverbindungen täglich mit einem hohen Zeitaufwand zur Schule bringen und wieder abholen muss, sollte man sich gut überlegen, ob das wirklich der von Gott gewünschte Weg ist. Wenn eine weltliche Schule deutlich näher liegt, kann man dies aus der Hand des Herrn annehmen. Wenn sich wiederum in der Nachbarschaft eine christliche Schule befindet, können wir sicher erwägen, ob das ein Fingerzeig von oben ist. So bleibt die Entscheidung weiter in den Händen der jeweiligen Eltern. Entscheidend ist, dass sie sich von Gott in dieser Frage Klarheit erbitten.
Fußnoten
- 1 Auch Heimschule, Hausunterricht oder häuslicher Unterricht genannt. Es handelt sich um eine Schulform, die es Eltern in vielen Ländern ermöglicht, ihre Kinder zu Hause nach allgemeinen, von den jeweiligen Kultusministerien festgelegten Schulplänen zu unterrichten.
- 2 Ausdrücklich warnen wollen wir vor einem Theologiestudium. Die moderne Theologie hat mit einem gesunden Bibelstudium nichts zu tun und wird oft von Atheisten gelehrt. Es gibt mehrere Beispiele von Christen, die durch ein solches Studium zu ernsten Glaubenszweifeln geführt wurden, zum Teil mit verheerenden gesundheitlichen Folgen bis hin zum Selbstmord. Niemand sollte sich stark genug fühlen: „Wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle“ (1. Kor 10,12). Wenn Christen Religionsunterricht erteilen wollen, sind sie gezwungen, katholische oder evangelische Religion als Studienfach zu belegen. In beiden Fächern wird man massiv mit Bibelkritik und unbiblischen Grundsätzen und Lehren konfrontiert. Daher können wir vor einer solchen Fächerwahl nur warnen.
- 3 Ansprechpartner findet man hierfür im Bibel- und Schöpfungsmuseum in Wuppertal (www.bibelmuseum.de).
- 4 Wir reden hier nicht davon, dass durch den Tod von Ehemann (Vater) oder Ehefrau (Mutter) eine Situation entsteht, die zu einer Wiederheirat führt – auch das ist eine Patchworkfamilie, aber eine, aus der die Gnade Gottes hervorleuchtet, weil Er einer Witwe oder einem Witwer, möglicherweise jeweils zusammen mit Kindern, ein neues Ehe- bzw. Familienglück schenkt.