Botschafter des Heils in Christo 1854
Die Welt und die Kirche Teil 2/5
Das große Prinzip Babylons ist die Weltlichkeit, aber eine Weltlichkeit, die für das Volk Gottes eine Stellung der Gefangenschaft einnimmt, das in Verbindung steht mit dem Ehebruch der natürlichen Neigungen des Menschen. Im alten Testamente ist die Hurerei auf den Handel bezogen, nicht auf denjenigen der Bedürfnisse, sondern auf den Spekulationsgeist. Tyrus ist ein Beispiel hiervon. Der eigentliche Götzendienst war für Jerusalem ein Ehebruch, Weil Jehova ihr Mann war; in der Kirche ist es Hurerei, Weil die Hochzeit noch nicht gekommen ist: aber es findet hierin mehr moralische Ähnlichkeit statt, als man glaubt, weil das Her; und das Gewissen von Gott entfernt ist durch den Reiz des Gewinnes. „Der Geiz ist ein Götzendienst“ (Eph 5,5; Phil 3,18–20). Die abscheulichste Form der Weltlichkeit ist die, wenn solche, die sich Christen, Gottgeweihte durch das Blut des Lammes nennen, in der Weltlichkeit leben, in den Grundsätzen der Welt, die den Herrn Jesus verworfen hat. Die Offenbarung ist fast ganz aus dem alten Testamente genommen, so dass dieses uns viel Licht gibt, dieselbe zu verstehen. Babylon ist die Feindin Jerusalems. Israel ist von Ägypten ausgegangen. Ägypten ist die natürliche Welt, mit Babylon ist es nicht so. Ein Heide ist in Ägypten, Satan ist sein Fürst. Israel, von Ägypten ausgegangen, ist niemals dahin zurückgekehrt; aber es ist in der babylonischen Gefangenschaft gewesen. Von Anfang an ist Babylon der Geist der Weltlichkeit gewesen, die Reize dieser Welt für das Herz, welches von Ägypten ausging. Es ist ein Mantel von Sinear, d. h. ein babylonisches Gewand, welches das Herz Achans an sich gezogen hat (Jos 7,21). Als der König von Babylon zu Hiskia sandte, weil er krank gewesen und wieder genesen war (2. Kön 20,12; Jes 39,1), zeigte Hiskia den Gesandten des Königs von Babel seine Schätze; aber Jesaja sagte zu ihm: Alles, was deine Väter gesammelt haben in ihren Schätzen, wird nach Babel geführt werden. Von dem Augenblick an, wo die Kirche sich vor der Welt erheben will 1, fällt sie unter den Einfluss und die Herrlichkeit der Welt. Später ist Babel dargestellt in ihrer Macht und das Volk ist darin gefangen. In ihr ist die Abgötterei, das goldene Bild und aller Arten Reichtümer. Babylon ist der Mittelpunkt der Abgötterei und der Macht der Welt. Sie fiel durch Kyrus, und das Volk Gottes ist bis auf einen gewissen Punkt befreit worden. Dieses sind im alten Testamente die Züge Babels. Babel ist die Macht dieser Welt, welche mit allem Handel treibt; der Welt, welche sich erhoben hat wegen der Sünde des Volkes Gottes, und in welcher das Volk Gottes sich in Gefangenschaft befand. Wenn die Kirche sich verweltlicht, ist die Welt immer mächtiger, als die Kirche. Was wir im 18. Kapitel der Offenbarung finden, ist der Zustand Babylons in ihrem Fall und nicht in ihrer Herrlichkeit. Es ist das Gericht Babylons (V 2–3) Sie genoss während einer Zeit die Annehmlichkeiten der Erde. Nach ihrem Fall wird sie eine Wohnung unreiner Geister; und zu gleicher Zeit ist zum Volk Gottes gesagt (V 4): „Geht aus von ihr.“ Israel war gefangen in Babel durch das Gericht Gottes. Als Babel gefallen war, ist Israel von ihr ausgegangen. Wenn ich Babel unterscheide, bin ich berufen, von ihr auszugehen.
Vers 6–8. Das Volk Gottes auf der Erde ist berufen, ihr ein Gleiches und das Doppelte von dem zu vergelten, was sie ihm getan hat. Die Kirche im Himmel ist berufen, sich ihres Gerichtes zu erfreuen (V 20).
Warum macht der Geist Gottes die Aufzählung dieses ganzen Handels? (V 11–13) Um uns die Beschäftigungen der Kinder Babylons zu bezeichnen. Alles war für sie käuflich. Sie ist ein Mittelpunkt aller Dinge, der sich die Bewohner der Erde erfreuen können. Und wenn die Leiber und die Seelen der Menschen dazu tauglich wären, würden sie auch in einen käuflichen Zustand gebracht. Alles darin ist für den Gewinst, die Annehmlichkeit und den Handel dieser Welt. Der Geist hiervon ist schon offenbart, obgleich alle Einzelheiten nicht zu sehen sind. Handeln und sich bereichern, dies ist die Triebfeder aller gegenwärtigen Politik in der Welt; und wenn die Seelen in dieser Absicht nützlich sind, ist es einerlei, wenn man nur seinen Zweck erreicht, zu gewinnen, und sich mit der Welt gut zu verstehen, von welcher Satan der Fürst ist. Je größer die Leichtigkeit sein wird, diesem Geiz und dieser Pracht zu folgen, je mehr werden die Seelen davon verzehrt werden. Die Welt muss alles sein, und der Fürst dieser Welt muss ohne Hindernis regieren, und alles muss sie dazu hergeben. Nichts ist trauriger, als zu sehen, dass alles sich verkauft, alles sich kauft, und dieses der alleinige Gegenstand der Welt ist, und dass alles nachgibt, wenn es sich um Gewinst handelt. Es ist zu befürchten, dass das Herz der Christen von diesen Grundsätzen übernommen werde; denn die Grundsätze der Welt überfallen bis auf einen gewissen Punkt die Herzen der Christen. Man rühmt sich dessen sogar.
Im Herzen Kains war der bestimmte Hass und der Mord, aber auch der Charakter des Fürsten dieser Welt. Er baute eine Stadt und verschönerte die Welt (1. Mo 4,16). Satan regiert durch diese Welt und wird so durch alle Annehmlichkeiten, welche diese Welt unschuldig heißt, Fürst dieser Welt. Was ist es Schlimmes um die Reichtümer. die Musik, die Zeichnung und so vieler anderen Dinge? Weil mittels ihrer Satan die Welt und die Herzen der Menschen für die Ewigkeit leitet. Dies ist der Charakter Babels. Es ist verabscheuenswert, dass ein Christ mit den Grundsätzen Babels sich einversteht.
Diese Verderbnis und dieses Annehmlichkeits–System sind besonders für uns schlimm, da alles dies sich ausübt, nachdem der Mensch aus der Gegenwart Gottes verjagt worden, und dass, weggegangen von dem Angesicht Jehovas, er die Welt aufs Allerbeste eingerichtet hat, höfliche Gesellschaften, Annehmlichkeiten, Künste usw. Gott hat der Welt seinen Sohn als Erbe aller Dinge dargestellt, und die Welt hat Ihn verworfen. Aber der Vater empfängt den Sohn, den Verworfenen, und die Welt findet sich in unmittelbarem Widerstand gegen Gott. Nachdem Kain seinen Bruder getötet hatte und aus der Gegenwart Gottes verjagt wurde, verschönerte er die Welt. Schon war die Welt sündig gegen Gott; aber sie fügte hinzu, noch Denjenigen zu töten, welcher unser Bruder werden wollte. Jesus ist nicht von der Welt aber vom Vater. „Gerechter Gott, die Welt kennt dich nicht“ (Joh 17,25). Was die Jünger bezeichnet, ist dem Sohn in den Himmel zu folgen, himmlisch und nicht von der Welt zu sein. Alles was in der Welt ist, Augenlust, Fleischeslust und hoffärtiges Wesen ist nicht vom Vater, aber von der Welt (1. Joh 2,16). Der Vater ist der Welt entgegengesetzt, der Sohn dem Satan; der Geist dem Fleisch. So viel der Christ in die Wege der Welt eingeht, so viel ist es eine vollkommene Entehrung. Wenn die Welt gegenüber der Kirche steht, und die Kirche in Gefangenschaft hält, so ist dies der volle Charakter Babylons, obgleich sie Babylon war, ehe sie dies tat und um dies zu tun. Alles was die Welt auf Unkosten Gottes glücklich macht, ist Art und Weise Babylons. Und befindet sich der Christ darin, so heißt dies sich in Babylon befinden. Die Welt kann sich bereichern, ohne dass uns dies berührt; findet sich aber in dem Zelt Achans ein Mantel von Sinear 2, ist das ganze Lager entehrt und Gott richtet es (Jos 7). Wann sich Verhältnisse zwischen Babel und dem Volk Gottes festsetzen, ist dies eine Anzeige, dass alle Reichtümer Hiskias nach Babel werden geführt werden. Wenn Hiskias reich genug ist, um seine Schätze zu zeigen, so hat er die Grundsätze der Welt, und das Gericht hat angefangen. Wann Babel sich schuldig macht, Israel gefangen wegzuführen, hat das Volk Gottes keine Kraft.
Vers 4. Das Unglück des Volkes Gottes ist, an der Sünde Babels Teil zu haben; und das Mittel nicht Teil daran zu haben ist, aus ihrer Mitte zu gehen, um ihrer Sünde nicht teilhaftig zu sein und, als Folge davon, ihrer Plagen. Man geht von ihr aus wegen ihrer Sünden, um dazu nichts beizutragen und nicht, weil ihre Plagen gekommen sind. Augenscheinlich ist es, dass die Kirchen, die wahren Christen sich verweltlicht haben. Gott hat lange Geduld gehabt, – Babylon fällt, da Belsazar sich rühmt, nicht nur das Volk Gottes gefangen genommen zu haben, sondern auch über Gott zu stehen. Als Babylon fiel, befand sich das Volk Gottes darin, und dies wird noch stattfinden, obgleich die Kirche vorher weggenommen wird.
Der Geist der Weltlichkeit widersetzt sich dem Zeugnis Gottes, und er ist schuldig am Tod derer, welche Jesu Zeugnis ablegten. – Je mehr Religion in der Welt ist, je begieriger ist sie, diejenigen zu toten, welche das Zeugnis von Jesu ablegen. Da Nebukadnezar das goldene Bild aufstellt, wirft er die Hebräer in den feurigen Ofen. Da Jesus Christus gepredigt wurde, waren es die Juden, welche von Stadt zu Stadt gingen, die Heiden aufzufordern, die Christen zu verfolgen, und gingen zu dem Zweck den Aposteln von Stadt zu Stadt nach. Was das Licht Gottes am wenigsten verträgt ist dasjenige, was Religion Gottes sein will, ohne sie zu sein. Babylon ist die Weltlichkeit, von Gott verjagt, als schuldig am Tod Christi, und welche nichts desto weniger sich damit beschäftigt, die Welt zu verschönern. Die Kirche verweltlicht, erlöscht. Babylon in der Kirche erwürgt die Propheten und die Heiligen. Dieses sind die großen Prinzipien Babels; und diejenigen, welche nicht mit dem Gewissen wirken, müssen sich dem Joch dieser gedeihenden Weltlichkeit unterwerfen, welche sogar mit den Seelen der Menschen Handel treibt. Uns bleibt das Zeugnis, dass die Welt nicht vom Vater ist, dass Christus nicht von der Welt ist, und dass die Welt gerichtet werden wird (V 8).
Bis das Gericht Gottes ans die Welt fällt, wird es der Welt je länger je mehr gelingen. – Dieses ist noch nicht vollkommen erfüllt; aber wir sind gewarnt, alle diese babylonischen Grundsätze zu fliehen, durch welche die Gesellschaft sich ohne Gott verschönert und einrichtet, und welche sie dahin führen, aus dem Gewissen selbst eine Ware zu machen. Gott wolle in unsere Herzen legen, an ihren Sünden nicht Teil zu nehmen, um nicht ihrer Plagen teilhaftig zu werden. Alle diese babylonischen Prinzipien, alles was eure Augen gelüsten kann für eure Salons, eure Annehmlichkeiten, alles dieses trennt euch vom Himmel. Alles das ist von der Welt, welche Christus verworfen hat. Wollt ihr vielleicht Babylon im Kleinen? So wie der Geist entgegengesetzt dem Fleisch ist, der Sohn dem Satan, so ist der Vater der Welt entgegengesetzt. Es ist die Macht der himmlischen Neigungen, welche die Gelüste dieser fleischlichen Dinge verjagt. –
In Babylon gibt es noch andere Prinzipien: Kapitel 10 und 11 des 1. Buches Moses geben uns die Aufzählung aller Familien der Erde und ihre Einteilung. Darin finden sich zwei große Prinzipien, welche den regen Hang des menschlichen Herzens bezeichnen, seinen eignen Willen zu tun, nämlich den Geist des Despotismus und den Geist der Geselligkeit. Nimrod, das erste Beispiel menschlicher Herrschsucht, fing an mächtig zu werden auf der Erde (1. Mo 10,8). Nebukadnezar, erstes Haupt der vier Monarchien, übt durch einen starken Willen Macht aus über seines Gleichen. Auf der anderen Seite liebt der Mensch, nicht regiert zu werden, und er verbindet sich mit anderen, um vollkommen, unabhängig von Gott zu sein. Verbündet mit anderen, glaubt er sich zu allem fähig. Die Vereinigung sagt er, macht die Kraft aus, und dies ist wahr, bis Gott dazwischen tritt. Die Menschen verbinden sich, um einen Namen auf der Erde zu haben. Dies ist der Geist der Geselligkeit. Aber als Gott die Menschen zerstreute, bemächtigte sich Nimrod alles dessen, was sie gewirkt hatten. „Der Anfang seines Reiches war Babel“ (1. Mo 10,10). Gott erblickt (1. Mo 11,6) die Macht des Grundsatzes der Verbindung: es ist das eigentliche Prinzip Babylons. Der Mensch will sich verbinden, und durch seinen eignen Willen, vereint mit dem der anderen, sich einen Ruf erwerben. Dieser Vereinigungsgeist hat keinen anderen Gegenstand als den Ruhm und die Ehre der Menschen.
Für die Kirche besteht eine wahrhaftige Einheit. „Ein Geist und ein Leib.“ Diese Einheit hat den Heiligen Geist als Lebenskraft und Christus als Mittelpunkt von allem. Nur das Christentum konnte der Individualität und dem Gewissen eine große Kraft geben und zu gleicher Zeit die Menschen unter der Leitung Christi zu einem Mittelpunkt vereinen, welcher ist Christus. Dieses ist nur durch den Heiligen Geist möglich, welcher die Selbstsucht wegnimmt, dem Gewissen Kraft gebend, und dem Herzen durch den Glauben einen Gegenstand außer ihm, der auf das einzelne Gewissen wirkt, und uns alle durch eine herrschende Neigung auf einen einzigen Mittelpunkt vereint, durch ein einziges Leben.
Die Einheit Babylons ist ganz anderer Natur. Sie zielt auf den Ruhm des Menschen, der die Welt um ein System vereinen will, welches die Weisheit und die Klugheit der Menschen erfunden hat. Babylon hat immer ein Haupt. Nachdem Gott die Menschen in Verwirrung gebracht hat, bemächtigt sich ein Mensch aller dieser verschiedenen Willensmeinungen, vereint sie unter seinen Willen und macht sie gehorsam. Verbündung und Despotismus unter beiden Formen, das ist der Mensch, welcher sich einen Namen machen will. Das Gewissen ist nicht in Tätigkeit; weder Wurzel noch Frucht ist da. – Während langer Zeit war der Geist dieser falschen babylonischen Einheit äußerlich religiös gewesen; er ist aber nichts desto weniger der Geist Babylons.
Der Geist der Verbündung ist sehr mächtig in diesen jetzigen Zeiten. Die Handels–Verbindung beherrscht alles und das Bedürfnis der Einheit wird überall bekannt gemacht. Dem Menschen wird auf eine erstaunenswerte Art alles gelingen; dies alles aber wird nur zur Verwirrung des menschlichen Willens und zu seiner Unterwerfung unter den Antichrist, als letztes Haupt, dienen. Das Heilmittel zu diesem allem ist das Gewissen. Der Heilige Geist wirkt als Geist der Einigkeit der Kinder Gottes; das Gewissen aber kann nicht in Gesellschaft sein, und seine individuelle Verantwortlichkeit zurückwerfen. Es ist individuell, sonst wäre Gott nicht der Herr des Gewissens. Der Heilige Geist richtet es auf Jesus. Wenn man die Grundsätze des Übels vermeiden will, gibt es kein anderes Mittel, als das Gewissen. Es macht weise zum Guten und einfältig zum Bösen. Der Christ, welcher nach seinem Gewissen handelt, wird tausend Fallstricke verhüten, von welchen er gar nichts ahndet. –
Diese Babylon, deren Ruhm wir gesehen haben, wird der Gegenstand des Gerichts Gottes sein. Wenn dies stattfinden wird, werden alle Feinde noch nicht zerstört sein. Noch bleibt das achte Haupt des Tieres. Gott übt stets die Geduld seiner Kinder. –
Babylon ist Hure, nicht Ehebrecherin. Israel in der Untreue war Ehebrecherin; die verdorbene Kirche aber ist Hure, weil die Hochzeit des Lammes noch nicht stattfand. Jehova der Mann Israels. Seine Gegenwart war dort und von Ihm herab floss irdischer Segen. Dem ungeachtet warf sich die Torheit der Menschen in die Abgötterei. – Die Braut des Lammes ist noch nicht gebildet. Auch muss die Kirche immer warten. Und da es nicht angenehm ist, zu warten ohne zu besitzen, wollte die Kirche, wie das Judentum, Genüsse auf der Erde haben. Je mehr Geist da ist, je mehr leidet man, und je weiter ist man im Kampf vorgerückt. Die Kirche, nachdem sie aufgehört hatte, den Bräutigam zu erwarten, wollte Genüsse haben in der Welt, und verdarb sich. Weil das irdische Segens–System in Israel fehlging, wurde die Kirche eingeführt. Für ihre zukünftigen Besitzungen hat die Kirche nichts als das Angeld. Ihre Stellung ist, zu warten. Satan hat dieses alles lächerlich gemacht, und die Idee der Aufopferung in der Kirche heruntergesetzt. Niemand im Anfang sagte, dass das einige, was er besaß, sein wäre. Später sieht man die Briefen die Reichen warnen, (1. Tim 6,17–19) Nachher wollte die Kirche reich sein. Die weisen Jungfrauen schliefen. Satan hat sich eingeführt und der Fürst dieser Welt ist der Fürst in der Kirche geworden, ihre wahren Glieder selbst sind fast verloren in der Verderbnis. Und in dieser verdorbenen Kirche ist es, wo Satan sich befindet, und wo man sogar die Seelen der Menschen verkauft hat. Die Könige wollen nichts mehr von dieser Hure.
Das Tier selbst, nachdem es die Hure auf die Seite gesetzt und die Hure vernichtet ist, das Tier, die Gewalttätigkeit, will selbst den Krieg dem Lamm machen. Es ist das römische Reich wieder auferstanden. Das achte Haupt des Tieres, welches öffentlich den Krieg dem Lamm macht. Es ist nicht mehr einfach die Verdorbenheit; es ist die Gewalttätigkeit. – Jesajas 14,12–18 lässt uns den König von Babel sehen, welcher alle Titel und Charakter von Christus annimmt. Er will sitzen auf dem Versammlungsberg zu Jerusalem, in dem Palast des großen Königs am äußersten Norden. Er macht Ansprüche an alles das, was der König besitzt; er will sich Jesu gleich machen. Seinen Thron über die Sterne erheben, über die Wolken steigen, dem Herrscher gleich sein; es ist eine Wiederaufzählung der Titel und der Herrlichkeit Jesu, und die kühnste Form des Hochmuts der Erde. In einem Sinn ist es gut, dass dies geschieht, weil dann Gott ihn richten und zerstören muss. Vorher aber muss die Kirche verbunden sein, um in diese Herrlichkeit einzugehen, und wir sind zur Hochzeit des Lammes eingeführt.
Fußnoten