Auslegung über die Briefe an die Thessalonicher
Einleitung zum 1. Brief
Gott hat in den verschiedenen Briefen des neuen Testaments reichlich Vorsorge an geistlicher Nahrung getroffen, die für jede Stufe des christlichen Wachstums geeignet ist. Die Thessalonicherbriefe sind an Gläubige geschrieben, die noch jung im Glauben waren.
Es werden nicht die Ratschlüsse Gottes oder das Geheimnis der Versammlung entfaltet, wie es in den Briefen an die Epheser oder Kolosser geschieht. Der erste Brief an die Thessalonicher entfaltet die großen praktischen Charakterzüge des Christentums: Glaube, Liebe und Hoffnung. Diese Kennzeichen sollten uns alle, ob alt oder jung im Glauben, kennzeichnen. Der Apostel stärkt sie in ihren Erprobungen und räumt eine Schwierigkeit beiseite, die aufgekommen war. Sie betraf die christliche Hoffnung, das Kommen des Herrn Jesus für die Seinen.
Überblick
Kapitel 1: Der Apostel erkennt die praktischen Früchte des Evangeliums an, das im Glauben und der Kraft des Heiligen Geistes angenommen wurde.
Kapitel 2: Er beschäftigt sich mit der besonderen Fürsorge Gottes an den Schafen seiner Herde, indem Er sie durch alle Übungen hindurch führt.
Kapitel 3: Gott benutzt Prüfungen auf unserem Weg, um unsere Liebe und Heiligkeit zu festigen.
Kapitel 4: Der Geist Gottes beschreibt den Wandel, der im Blick auf das Kommen des Herrn Jesus für die Heiligen, Gott wohlgefällig ist.
Kapitel 5: Das letzte Kapitel enthält Ermahnungen in Verbindung mit unserem praktischen Verhalten im Licht des Tages des Herrn, aber auch Warnungen in Bezug auf Gefahren, die auf unserem christlichen Weg lauern.