Jeremia, Gottes Bote in böser Zeit
Die Reihenfolge der Schläge des Gerichts
Nach einem letzten Appell an das Gewissen des Volkes kam jetzt das angekündigte Gericht. Die in den folgenden Kapiteln enthaltenen Weissagungen Jeremias geschahen während der Zeit, in welcher es seinen Lauf nahm. Zum besseren Verständnis des weiteren Inhalts dieses Buches mag es daher gut sein, wenn wir den Ablauf dieser Ereignisse, wie sie in und anderen Stellen beschrieben werden, in Kürze festhalten.
- Joahas, der Sohn Josias, regiert nach dem Tode seines Vaters drei Monate zu Jerusalem. Der Pharao Neko bricht in Juda ein und setzt ihn zu Ribla, im Lande Harnath, gefangen. Joahas stirbt in Ägypten.
- Neko macht an dessen Statt Jojakim, einen andern Sohn Josias, zum König. Dieser regiert elf Jahre zu Jerusalem.
- Erstes Regierungsjahr Nebukadnezars, des Königs von Babel. – Im 3. und 4. Jahre Jojakims (vgl. Jeremia 25,1 mit Dan 1,1-2), kommt Nebukadnezar, um Jerusalem zum erstenmal zu belagern und zu erobern (Dauer der Belagerung unbekannt). Jojakim wird sein Knecht, drei Jahre lang, darf aber König in Jerusalem bleiben. Nebukadnezar nimmt einen Teil der Geräte des Hauses Gottes und bringt sie in das Haus seines Gottes. Er lässt durch Aschpenas Jünglinge aus königlichem Samen und von den Vornehmen nach Babel bringen. Dadurch wird eine Weissagung an Hiskia erfüllt.
- Drei Jahre später empört sich Jojakim gegen Nebukadnezar. Jehova sendet wider ihn Scharen der Chaldäer, Syrer, Moabiter, Ammoniter, um Juda zu vernichten. (Dauer des Krieges wird nicht erwähnt. – Das böse Verhalten Jojakims in seiner ersten Regierungszeit ist in Jer 22,13-19 beschrieben.) Schliesslich führt ihn Nebukadnezar gebunden nach Babel, wo Jojakim ein unrühmliches Ende findet.
- Achtes Regierungsjahr Nebukadnezars. – Nach Jojakim wird dessen Sohn Jojakin König zu Jerusalem. Regierungszeit drei Monate. Nebukadnezars Knechte und auch er selbst ziehen wider ihn und belagern Jerusalem. Der König von Babel nimmt Jojakin und sein Haus, alle Obersten und alle streitbaren Männer, Handwerker und Mächtigen des Landes – insgesamt 10 000 Gefangene – mit nach Babel und lässt nur das geringe Volk in Jerusalem zurück. Er erbeutet alle Schätze des Hauses Jehovas und zerschlägt alle goldenen Geräte, die Salomo im Tempel gemacht hatte. Er macht Zedekia, den Oheim Jojakins, zum König und zieht davon.
- 17.-19. Regierungsjahr Nebukadnezars. Neun Jahre später, nachdem Zedekia sich wider ihn empört hat, kommt Nebukadnezar mit seinem ganzen Heer wider Jerusalem und baut eine Verschanzung wider die Stadt. Jerusalem kommt vom 9. Jahre bis zum 11. Jahre der Regierung Zedekias in Belagerung. Schreckliche Zeit. Der Hunger nimmt überhand, die Stadt wird erbrochen; alle Kriegsmänner fliehen mit Zedekia, aber das Heer der Chaldäer ergreift sie. Man schlachtet die Söhne Zedekias, blendet seine Augen und führt ihn gefangen nach Babel.
- Einen Monat später kommt Nebusaradan, der Oberste der Leibwache Nebukadnezars nach Jerusalem. Er verbrennt das Haus Jehovas und jedes grosse Haus in Jerusalem. Er reisst die Mauern von Jerusalem nieder. Den Rest des Volkes führt er nach Babel. Nur Weingärtner und Ackersleute lässt er zurück. Das Metall, das nach dem Brande vom Tempel übrig blieb, verwertet er.
Er setzt Gedalja über den Überrest im Lande Juda. Dieser wird aber zwei Monate später ermordet. Der Überrest des Volkes flieht aus Furcht vor den Chaldäern nach Ägypten. Sie zwingen Jeremia, mit ihnen zu gehen.
Die Wirksamkeit der falschen Propheten
Gott hatte sich «früh aufgemacht», um durch Seine Propheten das Volk auf seinem bösen Wege aufzuhalten und zur Umkehr zu bewegen. Unmittelbar vor dessen Wegführung hatte Er in Seinem Erbarmen Jeremia erweckt,
- um sie alle noch einmal in eindringlicher Weise zur Busse aufzurufen;
- um ihnen im einzelnen den genauen Ablauf der Ereignisse anzukündigen und
- um ihnen zuzurufen, dass sie sich in allem der züchtigenden Hand ihres Gottes unterwerfen sollten.
Wieviel leichter wären die Leiden der Wegführung und der Gefangenschaft gewesen, wenn die Führer und das Volk der Stimme Jehovas durch Jeremia gehorcht hätten! Gerade ihr Widerstand war es, der den König von Babel, das Werkzeug der Züchtigung in der Hand Gottes, zu schärferen Maßnahmen zwang.
Aber da waren andere Propheten, die durch ihre «Weissagungen» den Widerstand des Volkes nährten und schürten. Auch sie behaupteten, im Namen Jehovas zu reden, wenngleich ihre Worte in völligem Widerspruch zu den Aussagen Jeremias standen, die sich – wie die Geschichte beweist – buchstäblich erfüllten.
Diese falschen Propheten waren dabei, als die Priester und das Volk schon im Anfang der Regierung Jojakims Jeremia töten und seine treue, warnende Stimme für immer zum Schweigen bringen wollten. Als ihnen dies nicht gelang, suchten sie hinter ihm her auf Schritt und Tritt durch gegensätzliche Aussprüche und Prophezeiungen das Wort Jeremias zu entkräften und unwirksam zu machen.
In der Regierungszeit Zedekias zum Beispiel, als ein Teil des Volkes schon gefangen weggeführt war, musste Jeremia auf Geheiß Gottes Bande und Jochstäbe machen und sie um seinen Hals legen. In dieser eindrücklichen Aufmachung musste er den umliegenden Nationen und auch dem König von Juda im Auftrag Jehovas zurufen und befehlen: «Bringet eure Hälse unter das Joch des Königs von Babel und dienet ihm, so werdet ihr leben.» Wenn sie nicht gehorchten, hätte dies zur Folge, dass sie durch das Schwert, durch Hunger und Pest hinweggerafft, dass die im Tempel übriggebliebenen Geräte und alle verwertbaren Dinge im Hause Jehovas nach Babel weggeführt würden. – Aber da stand schon ein Hananja auf, um die Lüge auszurufen: «So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, und sagt: Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel. Binnen zwei Jahren werde ich alle Geräte des Hauses Jehovas an diesen Ort zurückbringen...»
Auch den Weggeführten in Babel suchten die falschen Propheten zu schaden. Jeremia hatte jenem Teil des Volkes einen Brief geschrieben, um ihnen zu zeigen, wie sie in der Gefangenschaft Gott wohlgefällig leben sollten, um «Frieden zu haben». – Aber die Propheten Ahab und Zedekia verkündigten andere Dinge, und ihr Genosse Schemaja suchte von Babel aus die Stimme Jeremias zum Schweigen zu bringen.
Es ist unschwer herauszufinden, wer hinter diesen falschen Propheten stand. Es ist Satan, der Widersacher Gottes und Seines Volkes. Er sandte – wie einst in den Tagen Josaphats – einen Lügengeist in die Herzen dieser scheinbaren Diener Gottes, und diese fürchteten sich nicht, eigene Träume und Gedanken als Aussprüche Gottes zu etikettieren und zu verkündigen, die doch Seinem heiligen Worte ganz entgegengesetzt waren.
Was bezweckte denn der Feind mit diesen Scheinpropheten? Oh, er wollte das Volk durch jedes Mittel daran hindern, Busse zu tun, sich unter Gottes Züchtigung zu beugen und auf diese Weise wiederhergestellt zu werden. Gott sagte von diesen Werkzeugen des Feindes: «Sie weissagen falsch in meinem Namen, damit ich euch vertreibe, und ihr umkommet.»
Dieser uralte Kampf zwischen Wahrheit und Lüge besteht heute noch. Jeder von uns hat es mit den Listen des Feindes und seinen Täuschungen zu tun. Die Christenheit ist ein großes Kampffeld, und ach! wie manchen Sieg haben «die Weltbeherrscher dieser Finsternis», «die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern» durch ihre Mittelsmänner schon errungen, weil die, welche sich Christen nennen, nicht mit der ganzen Waffenrüstung Gottes angetan waren. Möchten wir als Kinder des Lichts uns doch durch ein gläubiges, unverrücktes Anhangen an Gottes Wort kennzeichnen und jeden Angriff auf die Aussagen Gottes abwehren! Er hat uns die Wahrheit gegeben, um uns zu erretten, um uns freizumachen und zu segnen. Satan aber will uns übervorteilen und verderben; «seine Gedanken sind uns nicht unbekannt.»
Wie sich das Volk in der Gefangenschaft verhalten sollte
In dem Briefe, den Jeremia an die Weggeführten in Babel sandte, schrieb er im Namen Jehovas: «Bauet Häuser und bewohnet sie, und pflanzet Gärten und esset ihre Frucht..., mehret euch daselbst, und mindert euch nicht.»
Jehova hatte sie mit grausamer Züchtigung geschlagen. Sie waren um der Größe ihrer Ungerechtigkeit, um ihrer zahlreichen Sünden willen in große Trübsal gekommen. Siebenzig Jahre – kein einziges Jahr weniger – sollte ihre Gefangenschaft dauern. Gott musste sie nach Gebühr züchtigen und konnte sie keineswegs ungestraft lassen.
Je mehr sie sich dagegen auflehnten und aufbäumten, desto mehr litten sie unter dem Druck der Umstände. Einkehr, Überprüfung der eigenen Wege und Buße war jetzt am Platz. So nur konnte ihre Seele wiederhergestellt werden und die Güte Gottes wieder schmecken.
Ja, war es nicht eine große Güte Gottes, dass ihnen im Feindesland gestattet wurde, Häuser zu bauen und darin zu wohnen, Gärten zu pflanzen und ihre Frucht zu essen, Familien zu gründen und Kinder grosszuziehen? Wer seine Vergehungen und Sünden einsieht und weiß, dass ihm nur Gericht und Strafe gebührte, dem öffnen sich die Augen für die vielen Wohltaten Gottes.
Ferner sagte ihnen Jehova durch Seinen Knecht: «Suchet den Frieden der Stadt, wohin ich euch weggeführt habe, und betet für sie zu Jehova; denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben.» – Ist das nicht auch ein Wort für uns? Wir sind zwar keine Gefangenen, aber auch wir sind hier nur Fremdlinge, denen der Apostel zuruft: «Ich ermahne euch nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, auf dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst.» Dadurch dürfen wir einen wirksamen Beitrag zu Friede und Ordnung leisten, und im Frieden der Länder werden auch wir Frieden haben.
Ausblicke auf die Wiederherstellung des Volkes
Kapitel 30–33 enthalten Weissagungen, die Jeremia in den Tagen gegeben wurden, als schon ein Teil des Volkes nach Babel weggeführt worden war und weitere, noch schwerere Schläge des Gerichts in Aussicht standen. Das Herz des schwergeprüften Propheten, welcher den treuen Überrest darstellt, litt unsäglich unter der Trübsal, die über das geliebte Volk Jehovas hereingebrochen war. Sein Auge rann von Tränen, weil die Herde Jehovas gefangen weggeführt wurde.
Aber gerade jetzt, in diesen Kapiteln, liess ihn Gott prophetische Ausblicke auf die Wiederherstellung Judas und Israels tun, die für seine wunde Seele lindernder Balsam waren.
Das Wort berichtet uns in Esra und Nehemia von der Rückkehr eines Teiles des Volkes Judas aus der siebzigjährigen Gefangenschaft. Der Tempel wurde wieder aufgebaut, die Mauer und die Tore ausgebessert und der Gottesdienst wieder eingerichtet. Aber das war nur eine vorübergehende Teilwiederherstellung. Die Nachkommen dieser aus den Stämmen Juda und Benjamin Zurückgekehrten verwarfen und kreuzigten ihren Christus. Ein schreckliches Gericht kam über sie: Jerusalem und der Tempel wurden zerstört und die Überlebenden den Nationen als Sklaven verkauft. – Auch die einst in die assyrische Gefangenschaft geratenen zehn Stämme sind noch immer unter den Nationen verschollen.
Aber in der Heiligen Schrift wird noch von einer endgültigen und völligen inneren und äusseren Wiederherstellung des ganzen zwölfstämmigen Volkes am Ende der Tage und von der Aufrichtung eines tausendjährigen Friedensreiches geredet.
Wenn wir nun die in den Kapiteln 30–33 enthaltenen prophetischen Hinweise Jeremias auf die Zukunft Israels kurz zusammenfassen, wollen wir uns diese verschiedenen Phasen der Wiederherstellung vor Augen halten.
Was uns hier vor allem beeindruckt, ist Gottes unveränderliche Liebe zu Seinem Volke. Er sagt von ihm: «Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum habe ich dir fortdauern lassen meine Güte.» – «Denn ich weiss ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht Jehova, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.» So, wie Er über sie gewacht hat, um niederzureissen, zu zerstören und zu verderben, so wacht Er über sie, um zu bauen und zu pflanzen.
Hinsichtlich der Wiederherstellung Seines zwölfstämmigen Volkes und der Erfüllung Seiner Verheissungen an David gibt Er eindrückliche Zusicherungen: «Wenn nicht mein Bund betreffs des Tages und der Nacht besteht, wenn ich nicht die Ordnungen des Himmels und der Erde festgesetzt habe, so werde ich auch den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes verwerfen, dass ich nicht mehr von seinem Samen Herrscher nehme über den Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Denn ich werde ihre Gefangenschaft wenden und mich ihrer erbarmen.»
Der Schlag Jehovas gegen Sein Volk war so furchtbar, dass dessen Wunde unheilbar ist. Von seiten der Menschen kann und will ihm niemand helfen. Aber Jehova sagt: «Ich will dir einen Verband anlegen und dich von deinen Schlägen heilen.»
Er wird die Kinder Israel heraufführen aus all den Ländern, wohin Er sie vertrieben hatte, und wird sie in ihr Land zurückbringen, das Er ihren Vätern gegeben hat. «Siehe, ich will zu vielen Fischern senden, spricht Jehova, dass sie sie fischen; und danach will ich zu vielen Jägern senden, dass sie sie jagen von jedem Berge und von jedem Hügel und aus den Felsenklüften.»
Aber die Rückkehr des Volkes ins Land genügt nicht. Es muss auch eine innere Umkehr stattfinden. In Sacharja 13,8-9 lesen wir, dass zwei Teile des Volkes im Lande, die im Unglauben verharren, ausgerottet werden und verscheiden. Den dritten Teil wird Jehova ins Feuer der Drangsal bringen und sie läutern. Sie werden Ihn anrufen und Er wird sich von ihnen finden lassen. – Andere wieder, besonders Ephraim, d.h. die zehn Stämme, werden schon in den fremden Ländern zur Busse gelangen und sagen: «Bekehre mich, dass ich mich bekehre, denn du bist Jehova, mein Gott. Denn nach meiner Umkehr empfinde ich Reue, und nachdem ich zur Erkenntnis gebracht worden bin, schlage ich mich auf die Lenden. Ich schäme mich und bin auch zu Schanden geworden, denn ich trage die Schmach meiner Jugend.» Wie wird Jehova antworten? «Siehe, ich bringe sie aus dem Lande des Nordens und sammle sie von den äussersten Enden der Erde... Mit Weinen kommen sie und unter Flehen leite ich sie; ich führe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Wege, auf dem sie nicht straucheln werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener.»
Das geläuterte Volk wird «Jehova, ihrem Gott, dienen und ihrem König David, den ich ihnen erwecken werde.» Denn «sein Herrlicher wird aus ihm sein und sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen.»
Jehova wird mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen: «Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein... Sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Grössten, spricht Jehova. Denn ich werde ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken. «
Jerusalem wird Jehova dann «zum Freudennamen, zum Ruhm und zum Schmuck sein bei allen Nationen der Erde, welche all das Gute hören werden, das ich ihnen tue.» Die Stadt wird genannt werden: «Jehova, unsere Gerechtigkeit».
Ja, dann wird eine nie endende Freude und Wonne sein: «Sie werden kommen und jubeln auf der Höhe Zions und herbeiströmen zu den Gütern Jehovas: zum Korn und zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern; und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden hinfort nicht mehr verschmachten. Dann wird die Jungfrau sich freuen im Reigen, und Jünglinge und Greise allzumal; und ich will ihre Trauer in Freude verwandeln und sie trösten, und will sie erfreuen, indem ich sie von ihrem Kummer befreie.»
Das war, in kurzen Zügen, die Schau, die dem niedergebeugten Propheten gegeben wurde. Im zehnten Jahre Zedekias, als die Wälle des Belagerers bis an die Stadt reichten, um sie einzunehmen, als Jerusalem durch das Schwert, durch den Hunger und die Pest in die Hand der Chaldäer gegeben und Jeremia im Gefängnishofe war, forderte Jehova ihn sogar auf, vor den Augen aller Juden ein Feld zu kaufen. Er wollte ihm damit ein Unterpfand in die Hand geben auf jene herrliche Zeit, wo sich dies alles erfüllen sollte, und fügte hinzu: «Ich bin Jehova, der Gott alles Fleisches; sollte mir irgend ein Ding unmöglich sein?»