Der Prophet Sacharja

Kapitel 3

Der Prophet Sacharja

Der Hohepriester Josua

„Und er ließ mich den Hohenpriester Josua sehen, der vor dem Engel des HERRN stand; und der Satan stand zu seiner Rechten, ihm zu widerstehen. Und der HERR sprach zum Satan: Der HERR schelte dich, Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist? Und Josua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Engel“ (3,1-3).

Sacharja, der Prophet, schaut nun ein viertes Nachtgesicht. Es ist die Antwort auf die Frage, die gewiss in unseren Herzen aufgestiegen ist: Wie kann Israel, das doch so tief in Sünde und Götzendienst verstrickt war, mit solcher Herrlichkeit bekleidet werden, wie dies uns das Kapitel, das wir eben betrachtet haben, darlegt. Die Antwort lautet, wie dies später auch der Apostel Paulus den gläubig gewordenen Römern schrieb: „Wo aber die Sünde überströmend geworden, ist die Gnade noch überreichlicher geworden... durch Jesus Christus, unseren Herrn“ (Röm 5,20.21). Die Gnade ist das Geheimnis allen Segens. Um aber die Gnade empfangen zu können, muss ein tiefes Sündenbewusstsein und ein Erkennen der eigenen Schuld vorausgehen. Doch meine Sündenerkenntnis kann weder eine einzige Sünde hinwegnehmen, noch mich von der großen Schuld befreien. Keine Machtentfaltung Gottes wäre imstande, meine befleckte Seele von Sünde und Schuld zu befreien. Dazu bedurfte es der Sühnung. Diese Sühnung konnte nur Er selbst bewerkstelligen, wenn sie vor Gott Gültigkeit haben sollte. Es ist nun wunderbar zu sehen, wie hier im Vorbild - in Wirklichkeit geschah sie am Kreuz - diese Sühnung zustande gekommen ist. Unser Kapitel lässt sich in drei Teile einteilen:

  1. Gottes Gnadenratschluss mit dem schuldbeladenen Sünder.
  2. Der Verantwortung der Erlösten.
  3. Die Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit.

In diesem Abschnitt begegnen uns drei Personen:

  1. Der Hohepriester Josua
  2. der Engel des HERRN und
  3. Satan.

Der Hohepriester Josua hatte mit dem Fürsten Serubbabel das Volk, respektiv dessen Überrest, aus der babylonischen Gefangenschaft nach Jerusalem zurückgeführt. Josua und Serubbabel sind, wenn auch in ärmlicher Niedrigkeit, die Repräsentanten des Priester- und des Königtums, das später in neuem Glanz und Herrlichkeit erstrahlen wird. Mittelpunkt des vierten Gesichts ist der Hohepriester Josua. Josua bedeutet Erretter (Joschua = Jesus).

Der „Engel des HERRN“ ist Christus, wie Er im Alten Testament vor seiner Menschwerdung immer wieder erscheint. Im Neuen Testament finden wir den „Engel des HERRN“ nicht mehr, außer an einigen Stellen in der Offenbarung.

Aber auch Satan finden wir in diesem Nachtgesicht. Er ist der große Widersacher, der Verkläger der Brüder, der Feind Gottes und der Menschen. Das kann man deutlich in diesem Nachtgesicht wiederfinden.

Doch gehen wir nun auf diese Einzelheiten dieser wunderbaren Vision, die uns die Gerichtssitzung vorstellt ein. Vorsitzender ist der Ewige, welcher Christus, der HERR, ist. Angeklagter ist Josua, der Hohepriester. Der Ankläger ist Satan, der Widersacher und Seelenmörder.

„Und Josua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Engel“ (3,3).

Dieses befleckte Gewand erscheint uns merkwürdig, denn wir sind doch gewohnt, den Hohenpriester in schneeweißem, reinem, fleckenlosen Gewand zu sehen, so schildert ihn uns auch das göttliche Wort (2. Mo 28,39). Josua, der Repräsentant Jerusalems, steht da in schmutzigen Kleidern, denn Jerusalem hat sich wider Gott empört, hat gesündigt und sich mit schwerer Schuld beladen, und genau so muss sein Vertreter nun vor einem heiligen und gerechten Gott stehen. Satan lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verklagt Josua, den Hohenpriester vor Gott. Der Widersacher und Verkläger der Brüder hat sein trauriges Handwerk, die Brüder zu verklagen, auch heute noch nicht aufgegeben, denn er hat sich nicht gebessert. Er beschuldigt Josua der Sünde und verlangt, dass Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit ihn strafen soll, denn Satan kennt keine Gnade. Er übersieht völlig, dass Gott selbst die Begnadigung und Errettung Josuas, also Jerusalems in die Hand genommen hat. Josua ist hier nicht Hohenpriester, der sich für Jerusalem verwendet, sondern der für Jerusalem „da steht“, d. h. sich für Jerusalem verantwortlich macht. Er ist bereit, die große Schuld der abtrünnigen und rebellierenden Stadt auf sich zu nehmen, dafür zu leiden und dafür zu sterben.

Wie antwortet Josua auf die Anklagen Satans? Ja, was hätte er antworten können, seine schmutzigen Kleider zeugten ja gegen ihn. Sein „Fall“ war hoffnungslos. Ist dies nicht auch unsere Stellung? Sind wir nicht alle sündgeborene Kreaturen, völlig verderbt, unverbesserlich, hoffnungslos, und dem Tod, dem Gericht, der Verdammnis verfallen? Ja, aber:

Wo der Menschen Hilf zu Ende,
bleiben mächtig seine Hände. 
1

Gott trat ins Mittel. Er hat Jerusalem erwählt und es darum auch gerettet. „Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?“ Jerusalem ist nicht halb verbrannt, oder angebrannt, sondern zur Seite gestellt. Es soll und wird nicht mit Feuer in Berührung kommen. Wenn Gott rettet, so rettet Er nicht teilweise, sondern ganz. Satan hätte gerne Jerusalem dem Feuer überliefert - in seinen Sünden wäre das auch sein wohl verdienter Platz gewesen - aber Gott in seiner Gnade hält seinen Schild über Jerusalem und da Josua nicht hätte antworten können, übernimmt dies Gott und schilt Satan. Er sagt ihm gleichsam: Wenn es mein Beschluss ist, Jerusalem zu retten, wer kann und wer will mir in den Arm fallen? Wenn Gott den Sünder dem Feuersee entreißt, wer will ihn dorthin zurückbefördern? „Gott ist es, welcher rechtfertigt, wer ist, der verdamme? ... Wer wird uns scheiden von der Liebe des Christus“ (Röm 8,33.35)?

„Und der Engel hob an und sprach zu denen, die vor ihm standen, und sagte: Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus; und zu ihm sprach er: Siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir weggenommen, und ich kleide dich in Feierkleider. Und ich sprach: Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt. Und sie setzten den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm Kleider an; und der Engel des HERRN stand dabei“ (3,4.5).

Josua konnte sich von seinen schmutzigen Kleider nicht selbst befreien. Mochte er auch in Amt und Würde sein, er konnte sich selbst keine Feierkleider beschaffen. Welcher Sterbliche, in Sünde geboren, wäre dazu imstande? Doch Gott hat alles getan, hat für alles gesorgt. Er hat alle Ungerechtigkeit hinweggetan. Der Erlöste kann singen:

Wo ist unsere Sünd' geblieben?
Christus starb an unsrer Statt.
Unsern Freibrief, längst geschrieben,
Christi Blut versiegelt hat.
Ganz gereinigt, Ihm vereinigt,
der zur Rechten Gottes ist,
der den Weg zum Heiligtum
uns geweiht zu seinem Ruhm.

Kann der Kläger noch bestehen
da zur Rechten Gottes jetzt
er des Menschen Sohn muss sehen,
auf den Thron von Gott gesetzt?
Alle Klagen, abgeschlagen,
sind dort außer Kraft gesetzt,
vor dem Lamm auf Gottes Thron
geht der Kläger stumm davon.
2

So hat Gott auch Josua, dem Hohenpriester, nicht nur neue Kleider, sondern Feierkleider angezogen und wir lesen nicht, dass Er ihm diese je wieder ausgezogen hätte. Mehr noch, es wurde ihm der Kopfbund priesterlicher Zierde auf das Haupt gesetzt. Erlöst, zur Festfeier berufen, als Priester und Anbeter bestimmt, und dies nicht nur für diese Zeit, sondern für alle Ewigkeit: Welch begnadete Stellung, die wir schon heute und bis in alle Ewigkeit einnehmen dürfen!

Nicht mehr lange, dann erkennen
wir, o Herr, wie Du uns hast erkannt.
Unser Herz wird völlig brennen
in der Liebe, die uns hier schon band.
Ruhm und Preis und Dank und Lobgesänge
werden ewiglich nicht schweigen mehr,
und der Heil'gen Harfen süße Klänge
tönen stets zu Deines Namens Ehr'.
3

„Und der Engel des HERRN stand dabei.“ Mit göttlichem Wohlgefallen nimmt der HERR Notiz davon, wo die Seinen in priesterlicher Würde bekleidet, als ein königliches Priestertum und ein priesterliches Königtum, versammelt sind, um den Namen ihres großen Erlösers und Hohenpriesters zu preisen, um seinen hochheiligen Namen zu erheben. Sollten wir das, was unsere Beschäftigung in Ewigkeit sein wird, nicht schon hier auf der Erde ausüben? Gewiss, denn wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er in der Mitte (Mt 18,20).

„Und der Engel des HERRN bezeugte Josua und sprach: So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn du in meinen Wegen wandeln und wenn du meinen Dienst versehen wirst, so sollst du sowohl mein Haus richten als auch meine Vorhöfe behüten; und du sollst ein- und ausgehen unter diesen, die hier stehen“ (3,6.7).

Diese Verse reden von Verantwortlichkeit. Je höher die Segnungen, desto größer ist auch die Verantwortlichkeit. Darum finden wir zwei „Wenn“ in dem 7. Vers. Das ist beachtenswert. Es war wichtig für Israel, und es ist nicht weniger wichtig auch für uns Christen. Es wird im 1000-jährigen Reich wieder ein Priestertum geben. Diejenigen, die in Zeiten der Untreue treu waren, werden auch im zukünftigen Heiligtum dem HERRN dienen dürfen. In Hesekiel 48, 11.12 lesen wir: „Den Priestern - wer geheiligt ist von den Söhnen Zadoks - , die meinen Dienst versehen haben, die, als die Kinder Israel abirrten, nicht abgeirrt sind, wie die Leviten abgeirrt sind, ihnen soll ein Gehobenes vom Hebopfer des Landes gehören“. Diejenigen aber, die die Gnade Gottes von der Verirrung wiederherstellte, werden zwar nicht Priester im Heiligtum, aber Diener am Hause sein dürfen (vgl. Hes 44,10-16). Diese Wahrheit ist für uns Christen noch wichtiger als für Israel. Sie zeigt uns, dass wahre Anbetung nur auf Grund praktischer Heiligkeit möglich ist.

Aber welch ein Vorrecht, welch eine Gnade, Gott in seinem Heiligtum Opfer des Lobes und des Dankes darbringen zu dürfen! Wie bemühend ist oft die Trägheit der Kinder Gottes beim Gottesdienst. Aber hat dies nicht seinen Grund darin, dass ihre Untreue, ihr Mangel an geistlicher Energie, ihre Lauheit und Weltförmigkeit, sie daran hindert? Wenn der Bruder in einer solchen Stunde in seinen Gedanken mit seinem Beruf und die Schwester mit den Kleidern, Hüten und Frisuren der Anderen beschäftigt ist, wie kann man dann als Priester und Anbeter vor Gott stehen? Solche Seelen verfügen über kein Unterscheidungsvermögen und können noch nicht einmal als „Diener am Hause“ Verwendung finden. In ihrer ungeistlichen Gesinnung sind sie der Versammlung keine Hilfe sondern nur ein Hindernis. Lasst uns in den Wegen des Herrn leben und mit den Dingen des Herrn beschäftigt sein!

„Höre doch, Josua, du Hoherpriester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen - denn Männer des Wunders sind sie; denn siehe, ich will meinen Knecht, Spross genannt, kommen lassen. Denn siehe, der Stein, den ich vor Josua gelegt habe - auf einem Stein sieben Augen -, siehe, ich will seine Eingrabung eingraben, spricht der HERR der Heerscharen,...“ (3,8).

Welch wunderbarer Ausblick auf die zukünftige Herrlichkeit Jerusalems! Welch unfassbare Gnadenwege Gottes mit seinem Volk! Aus den abtrünnigen, irregehenden Menschen macht Er „Männer des Wunders“. Ist die Geschichte Israels nicht auch unsere Geschichte? Ja, Gott sei gepriesen! Gott hat uns in der Person des wahren Josua, des Herrn Jesus Christus einen Hohenpriester gegeben, der nach der Ordnung Melchisedeks ewiglich bleibt. Er, der Herr der Herrlichkeit, will die Herrlichkeit aber nicht für sich allein behalten. Er will sie teilen mit denen, die Gott Ihm gegeben hat, das ist seine Freude und Wonne. So sind wir wirklich „Männer des Wunders“, bestaunt von den himmlischen Heerscharen.

Christus wird uns in Verbindung damit in drei Aspekten gezeigt:

  1. „Hoherpriester“: Er ist rein, heilig, ohne Flecken und ohne Tadel. Ein solcher geziemte uns. Sonst wäre er für Gott nicht in Frage gekommen und hätte uns nicht dienen können. Wir Gläubigen sind nun seine Genossen geworden und bilden mit Ihm die wahre Priesterschaft. Für Israel wird es im 1000-jährigen Reich sein, für uns aber schon heute. Wir sind sein königliches Priestertum, also Könige und Priester.
  2. „Spross“: Christus ist nicht nur Priester, sondern auch Spross. Als solcher muss seine königliche Herkunft erwiesen sein. Sie ist es, denn Christus ist Spross aus dem Haus Davids, des Königs Israels. Jesaja sagt von Ihm: „An jenem Tag wird der Spross des HERRN zur Zierde und zur Herrlichkeit sein und die Frucht der Erde zum Stolz und zum Schmuck für die Entronnenen Israels“ (Jes 4,2). Die Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes bezeugen, dass Christus im Fleisch gekommen ist und dass er wahrer Mensch geworden ist. Als solcher hat er auch ein menschliches Geschlechtsregister, das seine Abstammung aufzeigt. Über dem Menschen Christus Jesus öffnete sich der Himmel und Gott sprach sein Wohlgefallen über seinen Sohn aus. Dieses Wohlgefallen ruhte von Ewigkeit her über seinem Sohn und hätte nicht neu ausgesprochen werden müssen. Aber jetzt war in Ihm ein Mensch auf dieser Erde, der erste und einzige, an dem Gott Wohlgefallen haben konnte und es auch bezeugt hat.
  3. „Stein“: Christus ist nicht nur König, nicht nur Priester, nicht nur Mensch, Er ist auch der Eckstein, das Fundament, auf dem das ganze göttliche Gebäude, sein Haus, ruht. Als Josua die Grundlage des Tempels legte, war vor ihm ein Stein, ein Eckstein, ein schwaches Abbild von dem Stein, der in Ewigkeit die unerschütterliche Grundlage des Tempels bilden würde, der nicht mit Menschenhänden gemacht ist. Es ist der Eckstein, den die Bauleute, die Juden, zuvor verworfen haben, aber in der Zukunft angenommen werden wird.

Auf dem Stein sind „sieben Augen“. Von diesen Augen lesen wir schon im zweiten Buch der Chronika: „Die  Augen des HERRN durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet ist“. Sacharja schaut diese Augen auf dem Stein, der in Zion gelegt ist, dem Sitz der göttlichen Regierung. Sie sind aber gleichzeitig das Symbol der Treue Gottes, in der Er alle Verheißungen Israel gegeben hat und restlos erfüllen wird.

In Offenbarung 4,5 haben wir sieben Feuerfackeln vor dem Thron, welche die sieben Geister Gottes sind. In Offenbarung 5 sehen wir das Lamm, das sieben Hörner und sieben Augen hat. Die Zahl sieben beschreibt einen Zustand der Vollkommenheit und bedeutet in den verschiedene Stellen „vollkommene Macht“, „vollkommene Einsicht“, „vollkommene Weisheit“ und „vollkommene Herrlichkeit“. Welch ein wunderbarer Stein!

Die „Eingrabung“ auf dem Stein redet von Gottes unumstößlichen Ratschlüssen. Es war gebräuchlich und ist es heute noch, dass man bei der Grundsteinlegung eines öffentlichen Gebäudes die Zweckbestimmung desselben angibt. So ist Christus die Grundfeste aller Ratschlüsse Gottes; Er ist Haupt und Ecke aller göttlichen Gedanken, die im 1000-jährigen Reich zur Ausführung und zur Entfaltung kommen werden.

„Ich will die Ungerechtigkeit dieses Landes an einem Tag wegnehmen“ (3,9).

Wie gnädig ist doch Gott! Sobald Er in seinem Volk die Regung der Umkehr erkennt, ist Er bereit, mit seiner Gnade vorauszueilen und die Ungerechtigkeit des Volkes an einem Tag, d.h. in Eile und unverzüglich, wegzunehmen. Welche Freude wird Er dann an seinem gereinigten und wiederhergestellten Volk haben!

„An jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, werdet ihr einer den anderen einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum“ (3,10).

Die Propheten reden alle von dieser glückseligen Wiederherstellung. So auch Micha: „Und sie werden sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand wird sie aufschrecken. Denn der Mund des HERRN der Heerscharen hat geredet“ (Micha 4,4). Das ist ein deutliches und liebliches Bild von dem Frieden und der Ruhe, der Wohlfahrt und der Sicherheit in diesem gesegneten Reich. Alle Feinde sind vernichtet und hinweggetan. Israel erfreut sich an ihrem  Messias, dessen Hände und Füße sie einst durchbohrt hatten, aber nun wieder völlig in der Gunst Gottes stehend, ruht es mit glücklichem Herzen in seiner Liebe. Die Gemeinschaft der Heiligen wird in einer ganz besonderen Liebe und Eintracht zum Ausdruck kommen. Fürwahr, eine glückselige Zeit!

Fußnoten

  • 1 Geistliche Lieder, Lied 18, Strophe 2
  • 2 Geistliche Lieder, Lied 91, Strophe 1+2
  • 3 Geistliche Lieder, Lied 116, Strophe 2
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