Geistliche Gesänge
Göttliche Liebe
Göttlich groß ist Deine Liebe,
Vater, hat sie doch begehrt,
Die Gefang'nen zu befreien,
Sünder, Deiner Gnad' nicht wert.
Solche, die Dir ferne waren
Hat Dir nahgebracht der Sohn,
Hat versetzt sie in die Freiheit,
Dort, vor Deiner Gnade Thron.
Dir als Söhne einst zu dienen,
Dich zu schau'n von Angesicht,
Ist die Sehnsucht unsrer Seele,
Doch sie fasst solch Lieben nicht.
Freudvoll gehn wir unsre Pfade,
Nach der Himmelsheimat dort,
Wo uns Christus hat bereitet
Einen ew'gen Ruheort.
Ihn gabst Du in treuster Liebe,
Dass Er uns Dir bring' zurück.
Unser Geist schwingt sich nach oben,
Fasset nicht dies große Glück.
Ja, als Söhne Deiner Liebe,
Mit dem Sohn verbunden sein,
Da, wo Fried' und Freude wohnen;
Welche Wonne muss das sein!
Ew'ges Lob erfüllt die Hallen
Deines Hauses, dort im Licht.
Preis, Anbetung, Dank, erschallen,
Schau'n wir, Herr, Dein Angesicht.
Wohlgeruch und Lieblichkeiten,
Vater, sind vor Deinem Thron.
Deine Herrlichkeit und Liebe,
Leuchten uns in Deinem Sohn.
O, unendlich reiche Gnade,
Schauen wir dort unverhüllt,
Gottes Wesen, dessen Liebe,
Dessen Glanz die Sphäre füllt.
Dessen Herrlichkeit Lind Ehre,
Dessen Macht und dessen Licht
Wir mit Christus droben teilen.
Nein, es fasst die Seel' es nicht!
Dir, o Gott, sei höchste Ehre
Für die größte Liebestat,
Die durch Jesu Blut uns Sünder
Vom Gericht errettet hat.
Halte, Herr, durch Deine Liebe
Allezeit uns nah bei Dir;
Gib, dass wir in Treue wandeln,
Pilgernd noch auf Erden hier.