Geistliche Gesänge
Heimwärts
Mein Herz sehnt sich nach jener Stätte
Wo Sünd' und Leiden mir auf ewig fern.
Es wendet sich mein Blick nach oben;
Mein Geist möcht' weilen allezeit beim Herrn;
Im Vaterhause schau'n Sein Angesicht;
Die Seele fasset solche Wonne nicht.
Wer kann die Herrlichkeiten nennen,
An jenem Ort der Freiheit und der Freud'?
Mein Herze findet dort die Ruhe,
Die Gott den Seinen droben hält bereit.
Zu leben, Herr, im strahlend-reinen Licht,
Ist meiner Seele Freud' und Zuversicht.
O unaussprechlich sel'ge Wonne,
Wenn Gott als Mittelpunkt die Herzen füllt.
Dann wird der Seele tiefstes Sehnen
Durch Seine heil'ge Gegenwart gestillt.
Unzählige Myriaden ringsumher;
Sie bringen Ihm Anbetung, Preis und Ehr.
Dort wird mein Aug' den Vater sehen,
Den ich durch Jesu Liebe schon gekannt;
Den Sohn, den alle Himmel rühmen,
Der mich gebracht zum obern Heimatland.
Mein Herz sehnt sich zu schaun Sein Angesicht,
Dort, vor dem Thron, im ewig reinen Licht.