Der erste Brief an die Korinther
Kapitel 4
Belehrungen im Blick auf den Diener
Die Unterweisungen in Kapitel 3 haben insbesondere den Dienst oder die 'Arbeit' im Blick (siehe Verse 8, 13, 14 und 15). Die Belehrung in Kapitel 4 zielt nachdrücklich auf den Diener selbst ab. Die Gläubigen in Korinth wandelten nach Menschenweise; sie legten viel Wert auf menschliche Tage und diese Welt der Menschen. Dadurch, dass sie sich an die sie umgebende Welt mit deren philosophischer Meinungsbildung unter der Führung verschiedener Philosophen gewöhnt hatten, waren sie versucht, in ähnlicher Weise verschiedene Parteiungen in der Versammlung Gottes unter der Führerschaft begabter Männer zu bilden. Um diese weltlichen Vorstellungen und falschen Praktiken zu korrigieren, stellt uns der Apostel die Wahrheit bezüglich der Diener Christi in ihrer Beziehung zu Christus und zu der Welt vor.
Vers 1
„Dafür halte man uns: für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes“.
Die Versammlung in Korinth hatte versucht, begabte Brüder zu Häuptern von Parteiungen zu machen. Der Apostel erinnert sie daran, dass diese begabten Männer - weit davon entfernt, Mittelpunkte von Zusammenkünften für das Volk Gottes zu sein - in Wahrheit Diener waren. Er erinnert uns so an die Worte unseres Herrn: „Wer irgend unter euch groß werden will, soll euer Diener sein; und wer irgend unter euch der Erste sein will, soll euer Knecht sein“ (Mt 20,26+27). Außerdem waren diese Männer nicht Diener von Parteiungen, obwohl sie die Stellung von Dienern einnahmen, sondern sie waren Diener Christi. Das Wort, welches hier für Diener gebraucht wird, bedeutet eigentlich soviel wie 'ernannter oder berufener Diener'. Paulus und seine Mitarbeiter waren Diener durch die Ernennung von Christus. Das ist von Bedeutung, denn derjenige, der jemanden ernennt, ist auch der, vor dem man Ehrfurcht haben muss und dem jeder Diener einmal Rechenschaft ablegen muss. In dem Christentum, so wie es in der Heiligen Schrift vorgestellt wird, ist der wahre Diener, der Diener Christi, frei von aller Menschenfurcht und daher befähigt, in aller Deutlichkeit und Offenheit die ganze Wahrheit vorzustellen.
Weiterhin sind die Diener Christi Verwalter der Geheimnisse Gottes. Dabei geht es nicht um die unheiligen Geheimnisse in Verbindung mit der Heidenwelt, von denen die Korinther umgeben waren, sondern es sind die kostbaren Wahrheiten Gottes, die in den Tagen des Alten Testaments noch verborgen waren, aber in Verbindung mit dem verherrlichten Christus entfaltet, den Aposteln durch den Heiligen Geist offenbart und von den Gläubigen angenommen wurden. Als Diener Christi dienten sie einem von der Welt Verworfenen, und als Verwalter der Geheimnisse Gottes verwalteten sie Dinge, die die Welt als solche unmöglich begreifen konnte. Daher ist es auch ausgeschlossen, dass sowohl Diener Christi als auch Verwalter der Geheimnisse Gottes bei der Welt beliebt sein können.
Vers 2
„Im Übrigen sucht man hier an den Verwaltern, dass einer für treu befunden werde“.
Der Apostel fährt nun damit fort, zu zeigen, dass das prägende Kennzeichen, welches bei einem Verwalter erwartet wird, nicht Klugheit oder Wortgewandtheit oder Beliebtheit ist, sondern Treue. Das steht in Übereinstimmung mit dem, was der Herr selbst gelehrt hat, als Er von dem treuen und klugen Verwalter sprach (Lk 12,42). Der Apostel konnte später, kurz vor seinem Tod, an Timotheus schreiben: „Was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Leuten an…“ (2. Tim 2,2). Überdies spricht er von Timotheus hier in 1. Kor 4 als von seinem treuen Kind in dem Herrn (Vers 17). Wie die Heiligen in Korinth mögen auch wir manchmal Diener entsprechend ihrer Gabe oder ihrer Erkenntnis wertschätzen; doch in den Augen Gottes wird ihr geistlicher Wert an ihrer Treue gemessen.
Verse 3-5
„Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen Tag beurteilt werde; ich beurteile mich aber auch selbst nicht. Denn ich bin mir selbst nichts bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber beurteilt, ist der Herr. So urteilt nicht etwas vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Überlegungen der Herzen offenbaren wird; und dann wird einem jeden sein Lob werden von Gott“.
Außerdem bezieht sich die Treue auch immer auf den, der die Berufung ausgesprochen hat. Deshalb kann der Apostel auch sagen: „Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen Tag beurteilt werde“. Er sagt damit nicht, dass ihm ihr Urteil über ihn völlig unwichtig wäre, aber es hatte für ihn nur geringe Bedeutung. Auch traute er selbst seiner eigenen Untersuchung seiner selbst nicht. Er war sich zwar keiner falschen Beweggründe bei sich selbst bewusst, aber das würde ihn noch nicht von aller Untreue vor dem Herrn rechtfertigen. Der Herr nämlich kennt die verborgenen Ratschlüsse des Herzens, und Er allein kann deshalb auch nur das Maß der Treue bei Seinen Knechten bemessen. Dies wird offenbar werden, wenn der Herr kommt. Deshalb wird der wahre Diener nicht nach der Anerkennung der Menschen trachten oder darauf großen Wert legen. Wie oft mögen wir in all den Dingen, deren die Heiligen uns loben mögen, die Wirksamkeit des Fleisches in manchen egoistischen Beweggründen finden, für die wir uns vor dem Herrn richten müssen. Wir sollten daher nichts vor der Zeit richten. Beides kann gleicherweise falsch gewesen sein: sowohl das Richten als auch das Loben von den Menschen. Bei dem Kommen des Herrn wird die Verwaltung eines jeden Dieners nach ihrem wahren Wert belohnt werden: „…und dann wird einem jeden sein Lob werden von Gott“. Menschen urteilen nach der äußeren Erscheinung - der Herr zieht das Verborgene der Finsternis und die Ratschläge der Herzen in Betracht. Bei wie vielen Tätigkeiten, die hier den Anschein großer Treue haben, mag man dann finden, dass unwürdige Beweggründe der Anlass dafür gewesen sind!
Es ist wichtig, zu bemerken, dass der Apostel nicht von den Worten oder Handlungen der Diener redet, wenn er uns ermahnt, nicht etwas vor der Zeit zu beurteilen; vielmehr meint er die verborgenen Beweggründe. Gerade in diesem Brief beurteilt und verurteilt der Apostel ja selbst sehr deutlich viele Dinge, die diese Gläubigen in Korinth sagten und taten. Auch andere Schriftstellen zeigen eindeutig, dass in Fragen der Gemeinschaft, des praktischen Zustandes und der Lehre sowohl begabte Diener als auch alle Heiligen der Kontrolle der Versammlung unterliegen, und dass die Versammlung verantwortlich ist, in diesen Angelegenheiten zu urteilen.
Ach! Müssen wir nicht zugeben, dass diese Belehrungen in den menschlichen Systemen der Christenheit vollständig beiseite gesetzt worden sind? Dort werden die Diener, statt von Christus berufen worden zu sein, durch Menschen berufen oder durch eine Gemeinde ausgewählt. Das Ergebnis davon ist gewesen, dass die Geheimnisse Gottes nahezu vollständig unbekannt geblieben oder vernachlässigt worden sind. Auch achtet die Mehrzahl der Diener mit größerer Sorgfalt darauf, dass sie die Anerkennung der Menschen besitzen und auch behalten, als dass sie in ihrem persönlichen Wandel und Dienst Christus gegenüber treu sind.
Vers 6
„Dies aber, Brüder, habe ich auf mich selbst und Apollos gedeutet um euretwillen, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus zu denken, was geschrieben ist, damit ihr euch nicht aufbläht für den einen, gegen den anderen“.
Diese Grundsätze bezüglich des Dienstes und der Treue hatte der Apostel auf sich selbst und auf Apollos bezogen, um so den falschen Gebrauch, den die Korinther von begabten Brüdern in ihrer Mitte machten, zu enthüllen. Dadurch, dass er dann keinen Namen mehr erwähnt, vermeidet er es, zu persönlich zu werden. Er möchte erreichen, dass wir von Menschen nicht höher denken, als wie es im Wort Gottes geschrieben steht; und dass wir dadurch vermeiden, den Einen vor dem Anderen zu erhöhen.
Vers 7
„Denn wer unterscheidet dich? Was aber hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen“?
An solche, die nach einer ungebührlichen Stellung unter den Heiligen trachten mochten, richtet der Apostel die Frage: „Wer unterscheidet dich“? Wenn ein Diener sich wegen einer Gabe in irgendeiner Weise von anderen unterschied, dann besaß er doch nichts, was er nicht empfangen hatte. Wenn es eine Gabe war, dann war sie ihm gegeben worden, nicht er hatte sie sich durch irgendwelche Verdienste erworben. Und worin hätte dann der Grund bestanden, sich zu rühmen? Wenn sich selbst der am meisten begabte Bruder nicht nahe beim Herrn aufhält, wie schwach ist er dann! Wenn das Fleisch nicht durch das Kreuz verurteilt worden ist und der Geist nicht ungehindert wirken kann (entsprechend der Belehrungen der Kapitel 1 und 2), dann ist der Diener in der beständigen Gefahr, seine Gabe nicht in Treue dem Herrn gegenüber und zum Segen Seines Volkes auszuüben, sondern zu versuchen, diese Gabe zu seiner Selbsterhöhung zu gebrauchen.
Vers 8
„Schon seid ihr gesättigt, schon seid ihr reich geworden; ihr habt ohne uns geherrscht, und ich wollte wohl, dass ihr herrschtet, damit auch wir mit euch herrschen möchten“.
Um die Torheit solcher Diener bloßzustellen, die versuchten, sich selbst durch ihre Gaben zu erhöhen,, zieht der Apostel einen Vergleich zwischen der gegenwärtigen Haltung und dem Zustand der Versammlung in Korinth und dem zukünftigen Teil eines treuen Dieners am Tage des Herrn - von diesem Tag hatte er bereits gesprochen. Das 'schon' in diesem Vers steht im Gegensatz zu dem 'dann' in Vers 5. Die Gläubigen in Korinth suchten das Lob der Menschen schon jetzt in dieser Zeit und an dem Ort, wo Christus verworfen worden war. Der treue Diener dagegen wird das Lob Gottes dann empfangen - an dem Tag der Herrlichkeit Christi.
Die Korinther hatten versucht, das Christentum dazu zu benutzen, sich zu bereichern und als Könige zu herrschen; aber, sagt der Apostel, das ist dann 'ohne uns'. Er wollte wohl auch, dass die Zeit des Herrschens schon gekommen wäre; aber wir befinden uns noch in der Welt, von welcher Christus verworfen und ans Kreuz genagelt worden ist. Es ist also offensichtlich, dass dies hier weder die Zeit noch der Ort ist, wo solche, die Christus nachfolgen, jetzt schon herrschen können. Die ganze Christenheit ist über diesen Fallstrick der Korinther zu Fall gekommen, denn ringsumher suchen bekennende Christen die Gunst dieser Welt, versuchen, auf den Lauf dieser Welt Einfluss zu nehmen und ihre Anerkennung zu gewinnen.
Vers 9
„Denn ich denke, dass Gott uns, die Apostel, als die Letzten dargestellt hat, wie zum Tod bestimmt; denn wir sind der Welt ein Schauspiel geworden, sowohl Engeln als auch Menschen“.
Ein treuer Nachfolger Christi wird weder nach Macht und Anerkennung in dieser Welt trachten, noch diese bekommen. Sein Teil wird das des Leidens und der Schmach 'um Christi willen' sein, wie es im Leben der Apostel veranschaulicht und uns auf so rührende und bewegende Weise in den folgenden Versen vorgestellt wird. So weit es diese Welt betrifft, war das Teil der Apostel höchst ähnlich dem Teil jener unglücklichen Geschöpfe, die zum Tod bestimmt waren und für einen letzten Auftritt in den großen römischen Schauspielstätten verwahrt wurden. Die Zuschauer hier waren aber nicht einfach nur das Freizeit-Publikum in einem Amphitheater, sondern die ganze Welt: sowohl Engel als auch Menschen. Wir tun wirklich gut daran, uns immer vor Augen zu halten, dass die Versammlung das Anschauungsbuch für die Fürstentümer und die Gewalten in den himmlischen Örtern ist (Eph 3,10).
Wir lernen beim Lesen dieser Verse, wie diese treuen Nachfolger Christi von der Welt gesehen werden, durch welche übenden Umstände sie zu gehen haben, und auf welche Art und Weise sie von der Welt behandelt werden.
Vers 10
„Wir sind Toren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr herrlich, wir aber verachtet“.
Die Welt sah die Apostel als Toren und schwach und verachtete sie demzufolge. Sie aber waren damit zufrieden, um Christi willen als Toren angesehen zu werden. Ach! Wie oft mögen wir wie die Gläubigen in Korinth versucht sein, unsere Erkenntnis von Christus dazu zu benutzen, um in den Augen der Welt weise zu erscheinen und um in der Welt zu Macht und Ansehen zu gelangen.
Verse 11-13
„Bis zur jetzigen Stunde leiden wir sowohl Hunger als auch Durst und sind nackt und werden mit Fäusten geschlagen und haben keine bestimmte Wohnung und mühen uns ab, mit unseren eigenen Händen arbeitend. Geschmäht, segnen wir; verfolgt, dulden wir; gelästert, bitten wir; wie Kehricht der Welt sind wir geworden, ein Abschaum aller bis jetzt“.
Was die Umstände der Korinther betraf, so waren sie gesättigt und reich (Vers 8); diese ergebenen Apostel dagegen waren sowohl Hunger als Durst ausgesetzt. Zeitweise waren sie nackt und wurden von den Stürmen des Lebens durchgeschüttelt. Sie mussten ohne eine bestimmte Wohnung ihren Weg gehen und sich abmühen und mit ihren eigenen Händen arbeiten, um ihren Bedürfnissen zu begegnen. Was ihre Behandlung von Seiten der Welt betrifft, so wurden sie geschmäht, verfolgt und gelästert. Und trotzdem diente die ihnen widerfahrene Behandlung nur dazu, ein Zeugnis für Christus hervorzurufen, denn geschmäht, segneten sie; verfolgt, duldeten sie; und gelästert, baten sie.
Was diese Welt betrifft, so achtete der Apostel alle ihre Herrlichkeit für Verlust und Dreck (Phil 3,8), während die Welt ihrerseits die Apostel als Kehricht und Abschaum aller betrachtete. Auf welch gesegnete Weise folgten doch diese Diener den Fußspuren ihres Meisters nach und nahmen in ihrem Maß an Seinen Leiden von Seiten der Menschen teil. Entsprechend Seiner vollkommenen Wertschätzung ihrer Treue werden sie Sein Lob empfangen und an Seinen Herrlichkeiten an dem zukünftigen Tag teilhaben.
Verse 14-16
„Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies, sondern ich ermahne euch als meine geliebten Kinder. Denn wenn ihr zehntausend Erzieher in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium. Ich bitte euch nun, seid meine Nachahmer“!
Diese erstaunliche und wunderbare Beschreibung der Kraft wahren Christentums, wie sie in den Aposteln vorgestellt wurde, musste die Korinther genauso beschämt haben, wie sie auch uns alle beschämt. Und doch schreibt der Apostel dies nicht, um sie wie eine gegnerische Partei zu beschämen, sondern um sie als seine geliebten Kinder im Glauben zu ermahnen. Sie mochten zehntausend Erzieher haben, aber doch nur einen Vater in Christo; und so bittet er sie, dass sie Nachahmer dieses Vaters sein möchten.
Vers 17
„Deshalb habe ich euch Timotheus gesandt, der mein geliebtes und treues Kind ist in dem Herrn; der wird euch an meine Wege erinnern, die in Christus sind, wie ich überall in jeder Versammlung lehre“.
Der Apostel hatte den Timotheus zu den Korinthern gesandt, damit sie seine Nachahmer sein möchten; der würde sie an seine Wege, die in Christo sind, erinnern. Wenn Paulus es hier wünscht, dass wir ihm nachahmen möchten, dann nur insoweit, wie seine Wege in Christo sind; solche Wege sind uns gerade in der Darstellung des Lebens treuer Diener vorgestellt worden. Auch von Timotheus konnte er sagen, dass dieser sich als treu in dem Herrn erwiesen hatte. Weiter würde Timotheus auch bezeugen, dass die Wege des Apostels, die in Christo sind, in jeder Versammlung die gleichen waren. Menschen haben in ihren selbst errichteten Systemen Wege nach ihren eigenen Gedanken eingeführt; für den jedoch, der sich der Schrift unterwirft, gibt es keine anderen Wege als solche, die der Apostel überall in jeder Versammlung lehrte.
Verse 18-21
„Einige aber haben sich aufgebläht, als ob ich nicht zu euch kommen würde. Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde nicht das Wort der Aufgeblasenen, sondern die Kraft erkennen; denn das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft. Soll ich mit der Rute zu euch kommen oder in Liebe und im Geist der Sanftmut?“
Ach! Damals wie heute sind etliche aufgeblasen geworden und der inspirierten Lehre des Apostels gegenüber völlig gleichgültig geblieben. Im Blick auf solche gibt der Apostel zu verstehen, dass der Beweis wahrer Geistlichkeit sich nicht im Wort, sondern in der Kraft des Lebens zeigt. In Bezug auf die Worte muss uns der Apostel wenig später warnen, dass wir mit der Sprache der Engel reden, und doch nichts sein können (Kap 13,1+2). Das Reich Gottes wird nicht nur durch unsere Worte dargestellt, sondern durch das, was wir sind, und was sich in geistlicher Kraft kundtut (Kap 2,4+5).
Der Apostel fragt nun, wie er zu den Korinthern kommen sollte. Sollte er mit einer Rute der Züchtigung kommen, oder in Liebe und im Geist der Sanftmut zur Auferbauung? Wir sollten auch uns die Frage stellen: Wie würde der Apostel zu der Christenheit heute kommen? Wie würde er zu uns kommen?