Einführende Vorträge zur Apostelgeschichte

Kapitel 14

Einführende Vorträge zur Apostelgeschichte

Die Apostel gingen von dort in eine andere Stadt. Sie waren, wie immer, unermüdlich in ihrer Liebe. Kein Zug ist vielleicht bemerkenswerter und lehrreicher in Hinsicht auf Paulus wie jener, dass nichts sein Herz von den armen Juden abwenden konnte. Er liebte sie mit unerwiderter Zuneigung. Er liebte sie trotz all ihres Hasses und ihrer Missgunst. Auch hier ging er (wie an jedem Ort, den er besuchte) in die Synagoge und redete so, „dass eine große Menge, sowohl von Juden als auch von Griechen, glaubte. Die ungläubigen Juden aber [an jedem Ort, den Paulus besuchte, waren sie im Allgemeinen gleich feindselig] reizten und erbitterten die Seelen derer aus den Nationen wider die Brüder. Sie verweilten nun lange Zeit und sprachen freimütig in dem Herrn, der dem Worte seiner Gnade Zeugnis gab, indem er Zeichen und Wunder geschehen ließ durch ihre Hände. Die Menge der Stadt aber war entzweit, und die einen waren mit den Juden, die anderen mit den Aposteln. Als aber ein ungestümer Angriff geschah, sowohl von denen aus den Nationen als auch von den Juden samt ihren Obersten, um sie zu misshandeln und zu steinigen, entflohen sie, als sie es inne wurden.“ Sie beugten sich also dem Sturm. Nichts von dem, was Menschen Heldentum nennen, kennzeichnete die Apostel. Stattdessen bemerken wir etwas viel Besseres: Die Einfalt der Gnade. Wahre Weisheit zeigt sich in Geduld; diese kann indessen nur Gott geben.

Folglich gingen sie woandershin, um dort das Evangelium zu verkünden. In Lystra, das sie auf ihrer Reise besuchten, begegneten sie einem Mann mit verkrüppelten Füßen – „kraftlos an den Füßen ..., der niemals gewandelt hatte“ (V. 8). Paulus sah seinen Glauben, geheilt zu werden, blickte ihn unverwandt an und forderte ihn auf: „Stelle dich gerade hin auf deine Füße!“ (V. 10). Der Herr beantwortete sofort diesen Ruf, so dass der Mann springen und wandeln konnte. „Als die Volksmengen aber sahen, was Paulus tat, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf lykaonisch: Die Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns herabgekommen“ (V. 11). Dementsprechend nannten sie Barnabas (weil er offensichtlich von eindrucksvollerem Aussehen war) Zeus (Jupiter). Paulus als den redegewandteren von beiden bezeichneten sie als Hermes (Merkur). „Der Priester des Zeus aber [denn die Stadt war berühmt für ihre Verehrung des sogenannten Vaters der Götter und Menschen], welcher vor der Stadt war, brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte mit den Volksmengen opfern. Als aber die Apostel 1 Barnabas und Paulus es hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen hinaus unter die Volksmenge und riefen und sprachen: Männer, warum tut ihr dieses? Auch wir sind Menschen von gleichen Empfindungen wie ihr und verkündigen euch, dass ihr euch von diesen nichtigen Götzen bekehren sollt zu dem lebendigen Gott, welcher den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was in ihnen ist“ (V. 13–15).

Ich denke, der Abwechslungsreichtum im Charakter der apostolischen Ansprachen ist beachtenswert – insbesondere für solche, die im Werk des Herrn arbeiten. Wir bemerken nicht jene Steife, die wir in unseren Tagen normalerweise bei der Predigt des Evangeliums feststellen. Welche Monotonie! Wie bleibt alles in einer Gleichförmigkeit der Routine stecken – egal, wer angesprochen wird! In der Bibel sehen wir, wie die Diener des Herrn den Leuten auf ihrem eigenen Boden begegnen. Die Art des Appells an ihr Gewissen ist ihrem jeweiligen Zustand angepasst. So beruhte die Predigt in einer Synagoge auf den jüdischen Schriften. Hier bei den Menschen von Lykaonien bezieht sich der Apostel nicht im Geringsten auf das Alte Testament. Stattdessen verweist er auf das, was alle sehen und kennen, nämlich die Himmel über ihnen und die Jahreszeiten, welche Gott seit alten Zeiten in seiner Güte in ihren Lebenskreis eingesetzt hat. Auch konnte dem abgestumpftesten Menschen kaum die beständige Versorgung mit den Früchten aus der Vorratskammer Gottes in der Natur entgehen. So erkennen wir die Verkündigung einer sehr angemessenen Wahrheit – so weit sie damals gehen konnte – von dem Wesen Gottes und davon, was seiner würdig ist, um den Weg für die gute Botschaft seiner Gnade frei zu machen.

Welch ein Unterschied zur Verworfenheit eines Jupiter oder eines Merkur – Götter, von denen sich der eine der sittlichen Verderbnis und dem Eigenwillen und der andere dem Diebstahl widmete! Bestand hierin die beste Religion und Sittlichkeit der Heiden, welche sich Götter ihrer eigenen Natur entsprechend machten? Das ist sicherlich nicht der wahre Gott. Wer könnte die Nichtigkeit all dieser Götter leugnen? Das erkannten sogar die zivilisiertesten und gebildetsten unter den Nichtjuden. Auch wenn der wahre Gott in den vergangenen Zeiten alle Nationen in ihren eigenen Wegen gehen ließ, hatte Er sich dennoch nicht unbezeugt gelassen, „indem er Gutes tat und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gab und eure Herzen mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte“ (V. 17). Dies war nichts weiter als eine Einleitung zu dem, was der Apostel zu sagen hatte. Es war der Teil der Wahrheit, welcher die Torheit des Götzendienstes tadelte, aber keineswegs die gute Botschaft vom ewigen Leben und der Vergebung der Sünden in Christus. Paulus' Worte stellten einerseits das Wesen des wahren Gottes vor und wiesen andererseits alles ab, was unleugbar und vor allen Augen von der entwürdigenden Verworfenheit ihrer falschen Götter und ihrer heidnischen Religion sprach.

„Es kamen aber aus Antiochien und Ikonium Juden an, und nachdem sie die Volksmengen überredet und Paulus gesteinigt hatten, schleiften sie ihn zur Stadt hinaus, indem sie meinten, er sei gestorben“ (V. 19). Nachdem sie „Paulus gesteinigt hatten“ - wie gleicht er seinem Meister! Wie plötzlich ist dieser Wechsel! Gerade sollte er als ein Gott angebetet werden; und gleich danach wurde er gesteinigt und als ein Toter liegen gelassen! Ach, auch hier waren es die Juden, welche die Heiden aufhetzten. „Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt hinein; und des folgenden Tages zog er mit Barnabas aus nach Derbe“ (V. 20). Das ist der Sieg, der die Welt überwindet. Dies ist die Kraft und Beharrlichkeit des Glaubens. Sie zogen furchtlos weiter; ja, sie befestigten die Seelen der Jünger an verschiedenen Orten „und ermahnten sie, im Glauben zu verharren, und dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen“ (V. 22). Es ist unmöglich für die Welt, jene zu überwinden, die das Schlimmste, das die Welt ihnen zufügen kann, ertragen, Gott ihren Dank abstatten und auf sein Reich warten.

Hier müssen wir jedoch noch einen anderen Aspekt ihres Dienstes beachten: Sie „befestigten“  die Seelen derer, die schon gläubig geworden waren. Es genügt nicht, Seelen in das Heil zu führen, um sie dann anderen Leuten zu überlassen. Die Apostel wollten sie auch im Glauben, den sie gelernt hatten, kräftigen. Doch auch das war noch nicht alles. „Als sie ihnen Älteste ordiniert hatten ... „2 Erlaubt mir die Freiheit zu sagen, dass der Ausdruck „ordiniert“ sehr irreführend ist und einen kirchenrechtlichen Gedanken in sich trägt, der nicht die geringste biblische Vollmacht hat. Die wahre Bedeutung des Satzes lautet einfach: „Als sie ihnen ... Älteste gewählt hatten“ (V. 23). Das ist in mehr als einer Hinsicht wichtig. So nimmt eine einfache Wahl jeder „Ordination“ und verbunden damit dem mystischen, geheimnisvollen Ritual, welchen die größeren Kirchenkörperschaften lieben, jegliches Recht. Andererseits entzieht eine Wahl von Ältesten durch die Apostel einem Vorgang seine Grundlage, der den kleinen Kirchen einen gewissen Selbstwert verleiht. Die Bibel spricht demnach nicht von einer Wahl der Ältesten durch kleinere Kirchengemeinden, noch von einer übertragenen Autorität in ihren größeren Konkurrenten. Sie sagt einfach, dass die Apostel  für die Jünger „in jeder Versammlung Älteste“  wählten.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es nicht an respektablen Männern gemangelt hat, die versuchten, dem griechischen Wort eine etwas andere Bedeutung zu geben, die besagt: Die Apostel wählten, indem sie die allgemeine Meinung der Versammlung als Grundlage nahmen. Dies ist aber etymologische 3 Spielerei, denn es gibt nicht die geringste Handhabe für einen solchen Gebrauch des Wortes in der Bibel. Man braucht kein Sprachgelehrter zu sein, um diesen Gedanken als falsch zurückweisen zu können. Für jeden verständigen Leser der Bibel widerspricht schon das Wort „ihnen“  dieser Vorstellung. Wir lesen nämlich nicht nur, dass die Apostel  wählten. Falls behauptet wird, dass die Jünger gewählt haben müssen, damit die Apostel ordinieren konnten, dann lautet die Entgegnung, dass die Jünger überhaupt nicht wählten. Dies wird durch die einfache Erklärung bewiesen, dass die Apostel  für die Jünger wählten. Der Satz muss also lauten: „Als sie ihnen. . . Älteste gewählt hatten“. Um die Bedeutung zu stützen, für welche die Presbyterianer und Kongregationalisten 4 sich stark machen, müsste der Text lauten: „Als sie  durch die Versammlung Älteste gewählt hatten“ oder irgendeinen anderen Ausdruck, der darauf hinweist, dass die Apostel nach dem Abstimmungsergebnis der Versammlung wählten. Hier finden wir hingegen nicht die geringste Grundlage für diese Ansicht, sondern im Gegenteil die Aussage, dass die Apostel Älteste für die Übrigen wählten. „Als sie ihnen aber in jeder Versammlung Älteste gewählt hatten, beteten sie mit Fasten und befahlen sie dem Herrn, an welchen sie geglaubt hatten.“

Es ist sinnlos, die Bedeutsamkeit dieser Aussage der Bibel, Älteste betreffend, zu leugnen oder abzulehnen. Nicht selten werden jene, die wirklich dem Wort Gottes folgen möchten, von Leuten angegriffen, welche fragen: „Wo sind eure Ältesten? Ihr behauptet, der Bibel treu zu folgen – wie kommt es, dass ihr keine Ältesten habt?“ Darauf würde ich antworten: „Wenn ihr uns Apostel liefert, um für uns Älteste zu wählen, wären wir sowohl für die Apostel als auch für die Ältesten außerordentlich dankbar.“ Wie können wir in biblischer Weise ernannte Älteste haben ohne Apostel oder ihre Beauftragten? Wo sind heutzutage Männer, die in derselben Stellung vor Gott und der Versammlung stehen wie Paulus und Barnabas? Wir benötigen entweder Apostel oder zumindest apostolische Männer wie Timotheus oder Titus; denn es ist offensichtlich, dass ein einfaches Ernennen von Männern diese nicht zu echten Ältesten macht. Nichts ist einfacher, als den Titel „Ältester“ innerhalb einer Sekte zu verleihen – oder für das Gesetz eines Landes, diese Wahl zu sanktionieren. Zweifellos kann jeder von uns sich zum „Ältesten“ aufstellen lassen und seine Arbeit unter diesem Titel tun. Ob eine solche Einsetzung indessen irgendeinen Wert hat und nicht in Wirklichkeit eine große Sünde sowie Anmaßung und Torheit ist, muss ich dem Urteil des Gewissens aller überlassen.

So wissen wir mit göttlicher Gewissheit, dass die Ältesten in jeder Versammlung von den  Aposteln für die Jünger gewählt wurden. Das ist die Lehre der Bibel und die Handlungsweise, wie sie in unseren Versen beschrieben wird. Offensichtlich werden ausreichend ermächtigte Personen gefordert, welche der Herr zu diesem Zweck und in Hinsicht auf ihre einzigartige Beziehung zur Versammlung autorisiert hat. Solange es solche Männer, wie Apostel oder deren Repräsentanten, nicht gibt, fehlt jegliche Autorität für die Einsetzung von Ältesten. Alles andere ist einfach eine Nachahmung; und in Bezug auf Autorität ist jegliche Nachahmung offensichtlich genauso sehr eine Torheit wie in Bezug auf Kraft. Wir können die Energie des Heiligen Geistes nicht imitieren, ohne damit zu sündigen. Wir können uns nicht die Autorität des Herrn anmaßen, ohne gegen Ihn zu rebellieren. Zweifellos wird nichtsdestoweniger von vielen mit vergleichsweise guten Absichten – lasst uns das Beste annehmen! – häufig in dieser Weise verfahren – doch mit großer Voreiligkeit und unter Missachtung des Wortes Gottes. Folglich handeln in Wirklichkeit diejenigen falsch (um nicht zu sagen: unentschuldbar), welche sich ein Werk anmaßen, welches allein Apostel oder deren Beauftragte tun können. Daher darf man auch nicht jene tadeln, die damit zufrieden sind, die ihnen aufgetragene Pflicht zu erfüllen, und sich weigern, eine heikle und autoritative Aufgabe zu übernehmen, für die sie nicht vom Herrn berufen sind.

Was ist also richtig? Wir können nur sagen, dass es Gott nicht gefallen hat, in dem gegenwärtigen, ruinierten Zustand der Kirche uns mit allem zu versorgen, das wünschenswert und erforderlich ist, um alles in der rechten Ordnung aufrechtzuerhalten. Handelt Gott immer so, wenn die Dinge sittlich verdorben sind? Sorgt Er dafür, dass das erhalten bleibt, was Ihn verunehrt? Ich erkenne in seinen früheren Handlungsweisen keinen Widerspruch, sondern vielmehr Übereinstimmung. Für die zurückgekehrten Gefangenen gab es in Israel niemals einen solch gesegneten Zustand wie in den Tagen des 2. Buches Mose. Dabei war Nehemia doch genauso wirklich von Gott für die Rückführung aus Babylon erweckt worden wie Mose für den Marsch aus Ägypten. Dennoch befanden sich beide in ganz verschiedenen Umständen. Hätte Nehemia genauso wie Mose gehandelt, dann hätte er damit Unwissenheit über seinen rechten Platz gezeigt. Eine solche Nachahmung wäre kraftlos geblieben und hätte keinen Segen bringen können.

Uns geziemt es, einen gleichen Weg zu verfolgen. Unsere Weisheit besteht darin, das, was Gott uns gegeben hat, zu gebrauchen und nicht auf dieselbe Autorität, wie Barnabas und Paulus sie hatten, Anspruch zu erheben. Lasst uns stattdessen ihrem  Glauben folgen! Gott hat bis heute alles andauern lassen, was nicht allein unbedingt notwendig ist, sondern auch weit darüber hinaus zur Segnung, wenn nicht sogar zum Erhalt der ursprünglichen Kraft und Ordnung der Kirche Gottes dient. Es gibt nicht die geringste Ursache, außer Mangel an Glauben und als Folge davon Versagen im Gehorsam, welche selbst an diesem bösen Tag von den Kindern Gottes einen überfließenden Segen fernhalten könnte. Gleichzeitig hat Gott dafür gesorgt, dass kein Rühmen eitler ist als jenes, welches den Besitz aller äußeren Einrichtungen der Kirche Gottes für sich beansprucht. Wahrhaftig, je lauter die Prahlerei, umso weniger echt ist der Anspruch auf jenen Schmuck, von dem Gott sein schuldiges Volk entkleidet hat. Niemand kann heutzutage eine Entfaltung der Ordnung und des Amtes vorzeigen, welche so fest und rechtmäßig ist, dass sie einem Vergleich mit dem Zustand der Kirche standhält, wie sie von den Aposteln gegründet und verwaltet wurde. 5

Ich bin weit davon entfernt anzunehmen, dass dies nicht gut und weise ist. Stattdessen bewundere ich die Wege des Herrn sogar in dieser Wegnahme  jedes  Anlasses  zum  Rühmen.  Ich glaube, dass von seiner Seite alles so ist, wie es sein soll – und gleichzeitig für uns, so wie wir nun einmal sind, zum Besten. Das heißt nicht, dass wir den Mangel im Vergleich zur göttlichen Ordnung in alter Zeit nicht fühlen sollten. Ich brauche jedoch wohl kaum zu sagen, dass, wenn wir das Fehlen von Ältesten schon schmerzlich empfinden, der Wert von Aposteln unvergleichlich größer ist. Apostel waren viel bedeutungsvoller als Älteste und weit mehr ein Mittel des Segens für die Kirche Gottes. Auf jeden Fall hörte die rechtmäßige Einsetzung von Ältesten notwendigerweise mit dem Abscheiden der Apostel von der Erde auf. Das gilt indessen nicht für die Gaben und folglich auch nicht für den Dienst. Diese sind ihrem Wesen nach unabhängig von der Anwesenheit der Apostel und stehen in Verbindung mit der lebendigen Wirksamkeit Christi als Haupt der Kirche, welcher seinen Willen durch den Heiligen Geist hienieden verwirklicht.

Fußnoten

  • 1 Der Geist Gottes nennt beide „Apostel“. Dieser Gesichtspunkt ist wert, beachtet zu werden. Wie wir hier in der Ausdrucksweise des Heiligen Geistes erkennen, ist der Titel nicht auf die Zwölfe beschränkt. Es gibt eine Apostelschaft völlig getrennt von den zwölf Stämmen Israels; und nicht nur Paulus ist ein Apostel, auch Barnabas wird als solcher anerkannt. (W. K.)
  • 2 Nach der englischen „Authorized Version“; vgl. „Lutherbibel“ vor und nach 1984. (Übs.)
  • 3 Etymologie: Richtung der vergleichenden Sprachwissenschaft, die Herkunft, Grundbedeutung und historische Entwicklung der Wörter sowie ihre Verwandtschaft mit Wörtern gleichen Ursprungs untersucht. (Übs.)
  • 4 Kongregationalismus: kirchliches System, in dem jede Ortsgemeinde sowohl im Kultus als auch in der Zucht unabhängig von anderen ist. – Presbyterianismus: Die Kirchenleitung in der Einzelgemeinde sowie überörtlich wird durch ein Kollegium von Presbytern ausgeübt. (Übs)
  • 5 „Es ist jedoch ein Kennzeichen des Kirchensystems“ (sagt E. Litton in seiner „Church of Christ“, S. 636, im Zusammenhang mit Sakramentalisten), „dass die Menschen dort in ihren Beschlüssen am entschiedensten und rechthaberischsten sind, wo die Bibel ihnen am wenigsten Handhabe dafür gibt.“ (W. K.)
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