«Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern» (Offenbarung 22,16).

Die Offenbarung, die vom Apostel Johannes geschrieben wurde, ist eine prophetische Zusammenfassung der Wege Gottes mit dem Menschen. Eine Geschichte, die in 1. Mose in reiner Frische und Einfachheit begann, endet jetzt, verursacht durch des Menschen aufgehäufte Schuld und hartnäckigem Aufruhr, in großen Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen. Aber unser großer Gott entwirrt in ruhiger, majestätischer Überlegenheit die verwirrte Masse und richtet gemäß seiner göttlichen Weisheit zur rechten Zeit und in vollkommener Ordnung.

Eine große Hilfe zum Verständnis dieses Buches ist seine klare Dreiteilung gemäß Kapitel 1,19:

1. «Was du gesehen hast» (Kapitel 1);
2. «Was ist» (Kapitel 2 und 3);
3. «Was nach diesem geschehen wird» (Kapitel 4–22).

Das erste ist vergangen; das zweite ist gegenwärtig und bezieht sich auf die Zeitperiode der Versammlung; und das dritte ist zukünftig. In Kapitel 2 und 3 sehen wir den Herrn Jesus in erhabener, einsichtsvoller Beurteilung des Zustands der sieben Versammlungen, die prophetisch die gesamte Geschichte der Kirche von ihrem Anfang bis zum Kommen des Herrn darstellen. Denn das Gericht muss beim Haus Gottes anfangen.

Der Sieg des Herrn Jesus über alle Dinge, seine tausendjährige Herrschaft, sein Gericht am großen weißen Thron, die ewige Herrlichkeit Gottes im neuen Himmel und auf der neuen Erde – das sind einige der großen Endthemen des Buches. Herrlicher Höhepunkt des wunderbaren Ratschlusses Gottes!

Wie passend ist es doch auch, dass das letzte Wort von Gott jene glückselig nennt, die die Worte der Weissagung lesen, hören und ihre heiligen Wahrheiten bewahren.