Es werde Licht
Davon sollst Du nicht essen (Kapitel 2)
„Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis... Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn.“ So wurde Adam Gottes ‚Stellvertreter' auf der Erde, geschaffen in Reinheit, ein Mensch, der die Sünde nicht kannte (Ps 139, 14; Apg 17, 26; Ps 8, 6.7).
Als Wohnplatz gab Gott ihm Eden. Eden, ein Ort der Wonne und Lieblichkeit - auch Paradies genannt -, war eigens für den Menschen geschaffen. In ihm war alles vorhanden, was der Mensch brauchte, was gut für ihn war, was seiner Berufung entsprach. Alles zeugte von der Güte seines Schöpfers.
Zwei Bäume im Garten Eden werden in Gottes Wort mit Namen genannt: der „Baum des Lebens“ (Off 2, 7; 22, 14.19) und der „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen“. Der erste ist ein Hinweis auf den Herrn Jesus, die Quelle des Lebens. Der zweite ist der Baum der Verantwortlichkeit. An ihm sollte der Gehorsam des Menschen geprüft werden.
Im Garten Eden konnte Adam sich wohlfühlen. Die Früchte Edens waren lieblich anzuschauen und gut zur Speise. Von dem Strom, der aus Eden ausging, konnte er trinken. An alles hatte Gott gedacht, für alles hatte Er Vorsorge getroffen.
Diesen herrlichen Wohnplatz sollte Adam nach Gottes ausdrücklichen Anweisungen bebauen und gegen Satans Eindringen bewahren. Das war ihm möglich durch Gehorsam gegen Gott (Ps 119, 9.35).
Nur eine Einschränkung, ein Gebot wurde Adam von Gott gegeben: „Von jedem Baume des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du gewisslich sterben.“
Sicher war es nicht gut für Adam, von diesem Baum zu essen. Sicher würde es ihm zum Schaden, zum Unsegen sein. Aus welch anderem Grund hätte ihm Gott sonst die Frucht dieses Baumes verwehrt?
Hatte Adam nicht viel Ursache, auf Gottes Güte zu vertrauen, Gottes Gebot zu beachten - gehorsam zu sein?
„Denn dies ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer.“ (1. Johannes 5, 3)