Das Gesetz des Aussätzigen
Ganz und gar unrein
Die Stellen in 3. Mose 13,42–44 sind überaus ernst und sollten sich an viele wenden, die in der heutigen Zeit leben.
„Und wenn an der Hinter- oder an der Vorderglatze ein weiß-rötliches Übel ist, so ist es der Aussatz, der an seiner Hinter- oder an seiner Vorderglatze ausgebrochen ist. Und besieht ihn der Priester und siehe, die Erhöhung des Übels ist weiß-rötlich an seiner Hinter- oder an seiner Vorderglatze, gleich dem Aussehen des Aussatzes in der Haut des Fleisches, so ist er ein aussätziger Mann: Er ist unrein; der Priester soll ihn für ganz und gar unrein erklären; sein Übel ist an seinem Kopf“ (3. Mo 13,42–44).
Es geschieht ziemlich häufig, dass man den Aussatz auf der Stirn ausbrechen sieht. Und wie viele gibt es in unseren Tagen, deren Kopf ein Aussatzübel trägt! Dennoch ahnen sie nicht im Entferntesten, dass sie „ganz und gar unrein“ sind. Beachte bitte den verstärkten Ausdruck in dem Wort „ganz und gar“, den der Heilige Geist nur hier gebraucht. Diese Menschen haben anstelle des Wortes Gottes, das sie mit Willen ignorieren, ihre eigenen Meinungen. Sie vertrauen nur ihrem Verstand, ihrem Kopf, ihrem Geist. Der Hochmut, besonders der Hochmut des Verstandes, ist eine Wurzel des Bösen, wenn der Aussatz an dem Kopf ausbricht. Wie viele „Männer der Wissenschaft“, wie sie sich nennen, sind in Wirklichkeit Männer, die den Aussatz am Kopf haben.
Wir können ein trauriges Beispiel dieses Übels bei König Ussija feststellen, den sein Hochmut dahin trieb, den Platz einzunehmen, der den Priestern allein gehörte. Von ihm wird gesagt: „Sein Herz erhob sich, bis er zu Fall kam; und er handelte treulos gegen den HERRN, seinen Gott, und trat in den Tempel des HERRN, um auf dem Räucheraltar zu räuchern“ (2. Chr 26,16).
Und als er den Priestern widerstand, indem er auf seiner Entscheidung beharrte, da brach der Aussatz an seiner Stirn aus, angesichts der Priester im Haus des HERRN. „Und Asarja, der Hauptpriester, und alle Priester wandten sich zu ihm und siehe, er war aussätzig an seiner Stirn, und sie trieben ihn schnell von dort weg“ (2. Chr 26,20).