Die Edelsteine der Heiligen Schrift
Der Achat
Auch dieser Stein, von dem die Heilige Schrift spricht, hat seinen ganz bestimmten, ihm eigenen Charakter. Wir können nur die unendliche Weisheit des Schöpfer-Gottes bewundern. Der alle diese Dinge mit einer vollkommenen Kenntnis des Zieles schuf, welches Er vor sich hatte, als Er sie auf Erden zur Verfügung des Menschen stellte, für welchen Er auch alle diese Wunder tat. Der mit Vernunft und Verstand ausgerüstete Mensch hätte diese Werke bewundern und deren Schöpfer verherrlichen sollen. Aber, wer von Seinen Geschöpfen tut dies! Sollten wir, Seine Kinder in Christus Jesus, nicht schon in der Schöpfung unzählige Motive finden, um Gott zu preisen. Der sich in all Seinen Werken verherrlicht! Und weit mehr noch sollte es durch uns geschehen, denen der Herr den Heiligen Geist verliehen hat, um in Liebe des Wortes Gottes in die Tiefen der göttlichen Erkenntnis einzudringen. Wie viele Bilder Seiner Herrlichkeit sind uns, wie wir bereits erwähnten, schon in der ersten Schöpfung gegeben! Was den Weisen und Klugen verborgen ist, hat Gott den Unmündigen geoffenbart.
Von allen Edelsteinen bietet der Achat die reichsten Zusammenstellungen an Farben und Zeichnungen. Seine in den verschiedensten Ordnungen verlaufenden Adern haben allerlei Formen. Alle Farben und Abtönungen sind darin zu finden, vom dunkelsten Schwarz durch alle Farben hindurch bis zum reinsten Weiß. Aber was will Gott uns durch diesen zweiten Stein der dritten Reihe des Brustschildes sagen? Seine verschiedenen Farben sind gleich Wiederspiegelungen der Herrlichkeit des einen Menschen, der Gott stets und in allen Verhältnissen, die Er durchmachen musste, verherrlichte. Immer Derselbe, hat Er die Schönheit und Vollkommenheit Seines Wesens geoffenbart, sei es in der Krippe zu Bethlehem, in der Wüste, auf dem stürmischen Meere, in den Leiden als wahrer Mensch, in der Verhöhnung und der Schmach, der Er ausgesetzt war, auf dem Berge der Verklärung, im Garten Gethsemane, wie auf dem Hügel Golgatha. Wie können solch arme Würmer und Wesen wie wir sind, vom Unendlichen reden? Dennoch, ein Mensch ist für uns vor Gott und trägt uns auf Seinem Herzen vor dem Throne der Gnade!