Die Edelsteine der Heiligen Schrift
Der Diamant
Der Diamant war der dritte Stein in der zweiten Reihe der Edelsteine des hohepriesterlichen Brustschildes. Sein Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „unbesiegbar“. Dieser Stein ist mit keinem anderen zu vergleichen. Er ist zu sehr bekannt, als dass wir davon eine lange Beschreibung zu geben brauchen. Es ist der glänzendste, der härteste und der kostbarste der Edelsteine, die dem Menschen zum Schmuck dienten. Ohne Farbe und durchsichtig, funkelt er in großer Pracht und wirft die einzelnen Farben des Lichtes in tausend Strahlen zurück. Dieser einzigartige Stein ist wohl die Krönung der wunderbaren Reihe der Edelsteine des Brustschildes. Beim Karfunkel sahen wir die Herrlichkeit des Christus in den Leiden, die Seinen Dienst hienieden begleiteten, beim blauen Saphir Seine gegenwärtige Erhöhung in den Himmel der Himmel; beim Diamant Seine Herrlichkeit, wenn Er vor den Augen des Weltalls mit der unzählbaren Schar Seiner Erlösten, der glorreichen Frucht Seines Dienstes, geoffenbart wird. An jenem Tage wird Er in Seinen Heiligen verherrlicht und in allen denen bewundert werden, die geglaubt haben. Sind nicht diese Steine ein Symbol der mannigfaltigen Strahlen Seiner unaussprechlichen Herrlichkeit? Es wird die glänzende Krönung Seines Dienstes sein. Welch ein Gott ist unser Gott! Dem es gefällt, sich in all Seinen Werken zu verherrlichen! In der Schöpfung finden wir bereits tausend Dinge, die uns zum Voraus die Schönheiten der geistigen Neuschöpfung zeigen, zu welcher wir bereits gehören, denn „wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung; Das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden“ (2. Kor 5,17). Wie herrlich muss diese neue Schöpfung sein, vor der alle Wunder der ersten erbleichen werden! Haben wir Augen, um deren Pracht zu erkennen?