Die Edelsteine der Heiligen Schrift
Der Saphir
Der zweite Stein in der zweiten Reihe der Edelsteine des Brustschildes war ein Saphir. Dieser Stein ist seit uralten Zeiten bekannt; er war der geweihte Stein im höchsten Sinne des Wortes. Heute noch ist er vom größten Wert. Seine blaue Farbe genügt, um uns seine sinnbildliche Bedeutung kundzutun. Es ist die Farbe des Himmels. Sie steht zum grünen Smaragd im Gegensatz, welcher das Sinnbild der irdischen Herrlichkeit des messianischen Königreiches ist. Wenn wir beim Karfunkel etwas von Christus sahen, der Seinen Dienst inmitten vieler Leiden erfüllte, wird es uns leicht sein, hier die Herrlichkeit dieses in den Himmeln sitzenden Menschensohnes zu finden, so wie der Prophet Jesaja von Ihm schrieb: „Siehe, Mein Knecht wird einsichtig handeln; Er wird erhoben und erhöht werden und sehr hoch sein“ (Jes 52,13). Mit welcher Weisheit, Liebe und Demut vollzog Er seinen Dienst, als Er hienieden in dieser Welt war, und nun, mit welcher Herrlichkeit ist Er jetzt droben bekleidet. Das Auge des Glaubens schaut und betet an (Heb 2,9). Von den Evangelisten berichtet Markus allein, dass der Herr, nachdem Er mit seinen Jüngern geredet hatte, in den Himmel aufgenommen wurde und sich zur Rechten Gottes setzte (Markus 16,19). Groß ist der Gegensatz zwischen der Glut der Leiden, wovon der Karfunkel redet, und dem Frieden, der Ruhe und der himmlischen Herrlichkeit, wovon der Saphir ein Bild ist. Diese beiden funkelnden Steine, die nebeneinander liegen, sind sie nicht wunderbar? In einer anderen Weise will uns auch der Apostel Petrus dieselbe Lektion erteilen, wenn er uns sagt, dass der Geist des Christus, der in den Propheten war, von den Leiden, die auf Christus kommen sollten und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugte (1. Pet 1,11). Darin haben wir ein unerschöpfliches Thema zur Betrachtung und einen zur Anbetung für die Ewigkeiten. Der Saphir ist der zweite Stein, welcher die Grundlage des Jerusalems von Offenbarung 21 ziert. Es ist eine himmlische Stadt.