Die Bücher der Bibel

Apostelgeschichte

«Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab; und große Gnade war auf ihnen allen» (Apostelgeschichte 4,33).

Die Apostelgeschichte ist ein Bericht über die Art und Weise, wie göttliche Weisheit die Ereignisse lenkte, um nach und nach Menschen aus der früher von Gott verordneten Zeitperiode des Gesetzes in die volle Freiheit der Zeitperiode der Gnade Gottes zu führen. Die Macht und Wirkung des Heiligen Geistes werden hier wunderschön gesehen, wie die Apostel von Gott zur Einführung des Christentums gebraucht werden.

Das Werk beginnt in Jerusalem, mit dem Herabkommen des Heiligen Geistes in Kapitel 2, breitet sich dann aber aus; und weil Israel als Nation durch die Steinigung des Stephanus (Kapitel 7) kaltblütig dem zweiten Gnadenruf widerstand (denn zuvor hatten sie ihren gesegneten Messias selbst verworfen), wurde der Apostel Paulus von Gott auserkoren, um als besonderer Bote zu den Nationen zu gehen. Seither wird die Gnade Gottes der ganzen Welt angeboten.

So wird die Kirche oder Versammlung Gottes durch die Macht des Geistes Gottes gebildet, indem Gläubige aus den Juden und aus den Heiden (Nationen) zu einem Leib getauft werden. Wie bemerkenswert ist in diesem Buch auch die große Sorgfalt Gottes, eine wahre und lebendige Einheit dieses Werkes und der Heiligen an jedem Ort zu bewahren.

Die Wirklichkeit, die Einfachheit und Frische dieser frühen Tage der Christenheit, die göttliche Erhaltung von Ordnung und Einheit, ohne Notwendigkeit menschlicher Organisation und Anordnungen, gibt uns lebendigen Anschauungsunterricht.

Das alles zeigt uns auf wunderbare Weise, wie Christus als Mittelpunkt des Zusammenkommens der Seinen genügt, und dass die Macht des Geistes Gottes für jede geistliche Tätigkeit, sei es Anbetung, Gemeinschaft, Dienst oder Zeugnis, vollkommen ausreicht.

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