Einführende Vorträge zum Lukasevangelium
Kapitel 23
In Kapitel 23 sehen wir Jesus nicht nur vor Pilatus, sondern auch vor Herodes. Beide Männer, die sich bis dahin hassten, versöhnten sich bei der Verwerfung Jesu. Nur Lukas gibt uns diesen Hinweis. Was für ein Friedensbund aufgrund der Verwerfung des Heilands! Auf jeden Fall ging die schmachvolle Behandlung Jesu weiter. Pilatus, gegen sein Gewissen vom Willen des Volkes fortgerissen, urteilte nach dessen Wunsch. Jesus wurde zur Kreuzigung weggeführt und Simon gezwungen, Ihm das Kreuz nachzutragen; denn jetzt zeigte der Mensch seine unnötige Grausamkeit in jeder Form.
Die anwesenden Frauen wehklagten mit der Volksmenge hinter Jesus her. Darin lag viel menschliches Gefühl, aber weder Glaube noch wirkliche Liebe. Warum bejammerten sie sich nicht selbst? Denn Tage des Leids sollten kommen, an denen sie sagen würden: „Glückselig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gesäugt haben! Dann werden sie anheben, zu den Bergen zu sagen: Fallet auf uns! und zu den Hügeln: Bedecket uns! Denn wenn man dies tut an dem grünen Holze, was wird an dem dürren geschehen?“ (V. 29–31). Jesus war das grüne Holz. Und wenn schon Jesus so behandelt wurde, was würde dann ihr Schicksal sein? Das dürre Holz stellt Israel dar. Ohne Zweifel hätte es das grüne Holz der Verheißung sein sollen; es war jedoch ein vertrocknetes Holz, welches das Gericht erwartete. Jesus, dem wahren grünen Holz, in dem sich die ganze Lebenskraft heiliger Wege und eines heiligen Gehorsams konzentrierten, wurde keine Ehre erwiesen. Stattdessen befand Er sich auf dem Weg zum Kreuz. Welch ein dürres Holz war der Mensch, dem Jesus überliefert worden war! Was für ein Gericht würde Gott über den Menschen bringen!
Sie kreuzigten Jesus zwischen zwei Übeltätern – den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. Jesus sprach: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (V. 34). Dann verteilten sie seine Kleider und warfen das Los darüber. Das Volk sah zu; die Obersten höhnten; und die Söldner spotteten. Über Ihm wurde auch eine Überschrift in griechischen, lateinischen und hebräischen Buchstaben befestigt: „Dieser ist der König der Juden“ (V. 38).
Jesus bewirkte das große Werk der Erlösung im Herzen eines der Übeltäter. Es war ein echtes Werk in seinem Innern und nicht – so vollkommen es auch sein mochte – ein nur äußerliches. Sicherlich wurde niemals eine Seele errettet unabhängig von dem Werk, das für sie geschah. Jesus allein konnte es vollbringen. Er litt, so dass Sünder gerettet werden können. Aber wenn ein Herz das für die Seele vollbrachte Werk erkennt, geschieht auch, so wie hier, etwas in der Seele. Es ist von großer Wichtigkeit, dass jene, die an dem Werk für die Seele festhalten, auch das Werk in der Seele nicht vernachlässigen. Sogar in unserem Fall, wo die Wirkung sehr schnell hervorgerufen wurde, hat uns der Geist Gottes die großen sittlichen Züge mitgeteilt. Zuerst gewahren wir den Hass gegen die Sünde in der Furcht Gottes. Dann tadelte das bußfertige Herz die schamlose Bosheit seines Gefährten, welcher keineswegs fühlte, dass angesichts des Todes und des Gerichts Gottes wohl kaum die rechte Zeit war, um so frech zu sündigen. „Wir zwar mit Recht, ... dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan“ (V. 41). Hier sehen wir offensichtlich mehr als nur Gerechtigkeit. Der Räuber hatte eine Empfindung von der Gnade sowie auch der Sünde und zeigte Feingefühl bezüglich des Willens Gottes. Er erfreute sich an „diesem“ Menschen Jesus, dessen Heiligkeit einen solchen Eindruck auf ihn machte. So konnte der arme, gläubig gewordene Verbrecher die ganze Welt herausfordern. Er hegte so wenig Zweifel an dem tadellosen Leben des Herrn, als wäre er Zeit seines Lebens Zeuge davon gewesen. Wie groß ist die Einfalt des Glaubens – und seine Gewissheit! Wer war er, dass er das Urteil der Priester und des Landpflegers richtigstellen konnte? „Dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan.“ Er war ein gekreuzigter Räuber! Als er den Herrn so verteidigte, vergaß er sich selbst. Danach wandte er sich an Jesus und sprach: „Gedenke meiner, Herr, wenn du in deinem Reiche kommst!“ (V. 42). Ja, und Jesus wollte seiner gedenken. Er konnte ihn nicht abweisen. Niemals verwirft Er eine Seele, die zu Ihm kommt, oder ein Gebet, das sich auf seine Herrlichkeit gründet und eine Beziehung zu Ihm sucht. Unmöglich! Er kam hernieder, um sich mit den Ärmsten und Schwächsten auf der Erde zu verbinden. Jetzt ist Er im Himmel und vereinigt sich dort mit solchen, die auf der Erde möglicherweise die schlechtesten Menschen gewesen sind. Natürlich sind sie bei Ihm dort droben (müssen wir das noch sagen?) gereinigt – gewaschen durch Wasser und Blut. So war es auch bei diesem Mann, den die Gnade soeben angerührt hatte. „Gedenke meiner, Herr, wenn du in deinem Reiche kommst!“ Was könnte überzeugender darlegen, dass der Mann nicht die geringste Furcht wegen seiner Sünden hatte? Denn wenn er noch Furcht gehabt hätte, dann hätte er sie natürlich vorgebracht. Seine Worte wären gewesen: „Herr, gedenke nicht meiner Sünden!“ Wir lesen nichts dieser Art, sondern nur: „Gedenke meiner!“ Welchen Wert hätte Christi Königreich für ihn gehabt, wenn seine Sünden nicht ausgetilgt gewesen wären? Er rechnete so sehr mit seiner Gnade, dass für ihn weder Zweifel noch Frage übrig blieben. Er bat, dass Jesus bei seiner Ankunft an ihn denken möchte, wobei er dem Mann, der am Kreuz hing, das Königreich zusprach. Er hatte recht. Jesus antwortete in unaussprechlicher Gnade und entsprechend jener Art, die Gottes so würdig ist (vgl. Ps 132). Er beantwortete nicht nur das Gebet des Glaubens, sondern übertraf es bei weitem. Gott muss, wie überall, in der Anerkennung des Glaubens Gott bleiben. Auf dem Berg der Verklärung sahen wir eine Glückseligkeit, die weit diejenige im Königreich überragt und keinen Bezug zur Herrschaft aufweist. Zu diesem Thema war von den Propheten nichts vorhergesagt worden. Die Herrlichkeit des Reiches beruht allein auf der Person Jesu; ausschließlich seine Gnade kann sie einführen. Daher sagte Jesus hier zu dem bekehrten Räuber: „Heute wirst du mit mir im Paradiese sein“ (V. 43). Kraft des Blutes Christi sollte der Mann noch heute sein Begleiter im Garten der göttlichen Freude und Wonne werden.
Danach erwähnt der Geist Gottes die Finsternis, welche nicht nur die unteren Luftschichten der Erde beherrschte; denn die Sonne wurde verfinstert – jener prachtvolle Ball natürlichen Lichts, der den Tag regiert. Auch der Tempelvorhang, welcher das ganze System der jüdischen Religion kennzeichnete, wurde von oben bis unten zerrissen. Das war nicht das Ergebnis eines Erdbebens oder eines anderen physikalischen Vorgangs. Das natürliche Licht verschwand und das Judentum verging, damit ein neues und wahrhaftiges Licht scheinen konnte, welches denjenigen, der es sah, vom Gottesdienst des Allerheiligsten löste. Lukas gruppiert die äußeren Umstände zusammen und lässt den Tod des Herrn mit seinen sittlichen Begleitumständen mehr für sich allein stehen.
„Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er“ (V. 46). Wir hören nicht den Schrei des Verlassenseins von Gott, als seine Seele zum Sündopfer gemacht wurde. Das wird angemessenerweise von Matthäus und Markus erwähnt. Er verkündigt hier auch nicht als göttliche Person, der Sohn, im Bewusstsein seiner Göttlichkeit die Vollendung des Werkes, für das Er gekommen war. Im Lukasevangelium bleibt Er der vollkommene Mensch Christus Jesus, der mit unerschütterlichem Vertrauen seinen Geist seinem Vater übergab (vgl. Ps 16 und Ps 31). Er war das Sühnopfer. Am Kreuz und nirgendwo sonst wurde die Sühne bewirkt. Dort wurde sein Blut vergossen. Dort ging Er in den Tod – Er, der es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein (Phil 2, 6) und trotzdem erfahren musste, was es bedeutete, als Gott sein Angesicht vor Ihm im Gericht für die Sünde – unsere Sünde – verbarg. Doch seine Worte hier sind nicht ein Ausdruck seiner Leiden als ein Verlassener von Gott, der Sühnung tat, sondern sprechen von dem friedevollen Abscheiden seines Geistes in die Hände Gottes, des Vaters, als Mensch. Im Matthäus- und Markusevangelium trank Er den Kelch. Er, der wahre, aber verworfene Messias, der treue Knecht, der in Gnade auf der Erde gewirkt hatte, litt für die Sünde. Bei Lukas wird der Heiland indessen in seiner absoluten Abhängigkeit und seinem Vertrauen auf den gesehen, den Er, wie ständig in seinem Leben so auch mit gleichem Herzensvertrauen im Tod, vor sich gestellt hatte (Ps 16, 8). Johannes' Aufgabe war, Ihn zu schildern, wie Er sogar zu dieser Zeit in seiner persönlichen Herrlichkeit über allen Umständen stand. Unbestritten wird durch Lukas die menschliche Seite des Todes Christi – vollkommen, aber doch menschlich – lebendiger dargestellt als in irgendeinem anderen Evangelium, so wie durch Johannes die göttliche Seite. Dabei achtete letzterer gleichwohl sorgfältig darauf, die Wirklichkeit des Todes Christi und das Zeugnis seiner Wirksamkeit für den sündigen Menschen aufzuzeigen. Die Übereinstimmung dieser Darstellung des Lukas mit dem, was wir vom Anfang bis zum Ende in seinem Evangelium gelesen haben, ist unbestreitbar. Der Herr Jesus ist der Sohn Gottes, des Höchsten, und auch der Sohn Davids, aber außerdem ausdrücklich und in jeder Einzelheit der Sohn des Menschen.
Wir bemerken hier das Fehlen vieler Einzelheiten, die von höchster Bedeutung für den Juden sind, wenn ihn die Gnade demütig und von Herzen gehorsam gemacht hat. Aber es fehlen auch manche Ereignisse voll ernster Warnung für den Juden, falls der Unglaube sein Herz verschließt und seine Ohren gegen die Wahrheit versiegelt. Wir finden nicht den Traum und die Botschaft der Gattin des Pilatus noch das schreckliche Ende des Judas, der voll Gewissensbisse und Verzweiflung den Preis für unschuldiges Blut in das Heiligtum warf und hinging, um sich zu erhängen. Es fehlt die Selbstverfluchung des Volkes, das sein Blut auf sich und seine Kinder lud. Die Einzelheiten über die unabsichtliche Erfüllung der lebendigen Aussprüche Gottes in den Psalmen und Propheten durch das schuldige Volk werden nicht aufgezeigt. Gleichfalls suchen wir vergeblich nach einer Erwähnung des Erdbebens, der zerrissenen Felsen, der geöffneten Gräber und der darauffolgenden Erscheinung auferweckter Heiliger bei vielen Menschen in der heiligen Stadt. Das findet alles seinen passenden Platz im Evangelium für die Beschneidung. Lukas berichtet nur, was für die Nichtjuden und für das menschliche Herz mit seinen Bedürfnissen und Zuneigungen am bedeutungsvollsten ist. Wir sehen die zuschauende Volksmenge, die Obersten, welche mit ihr zusammen höhnten, und die mit gemeiner Rohheit spottenden Söldner. Jesus handelte jedoch in unaussprechlicher Gnade mit einem zu recht gekreuzigten Übeltäter. Zweifellos fand Er am Kreuz die tiefsten Leiden für sich selbst. Gewiss erreichte dort sein Leiden, welches natürlich nicht auf das Kreuz beschränkt war, seinen Höhepunkt, weil ja allein dort die Sünde gerichtet wurde. Dort erwies sich Gottes unvermeidlicher Abscheu vor der Sünde, als sie ausschließlich Christus in voller Wirklichkeit zugerechnet wurde. So übergab auch der einzige vollkommene Mensch, der letzte Adam, welcher von den Juden verworfen und von den Menschen verachtet wurde, als Mensch seinen Geist mit lauter Stimme seinem Vater. Damit schloss Er die Annahme aus, dass Erschöpfung seinen Tod verursacht habe. Er sprach nicht wie einer, der, wie im Matthäus- und Markusevangelium, von Gott verlassen war, obwohl Er natürlich diesen Kelch bis zur Neige getrunken hatte. In unserem Evangelium zeigen die letzten Worte einen Menschen, der trotz seines Verlassenseins von Gott hinterher völlig ruhig war und sich in Frieden seinem Vater anbefahl. Sein Handeln und Reden zeigte, wie unbegrenzt Er dem vertraute, zu dem Er jetzt ging. Er war gekommen, um Gottes Willen zu tun; und Er hatte ihn angesichts zunehmender Verachtung und Verwerfung ausgeführt. Gott hatte Ihn nicht vor dem mörderischen Hass der Menschen bewahrt, sondern Ihn im Gegenteil in ihre Hände überliefert, weil größere Dinge beschlossen waren und erfüllt werden mussten, als wenn die Juden Ihn angenommen hätten. Die ganze Wahrheit besteht aus der Summe dessen, was alle Evangelisten berichten. Wer Gott glaubt und nicht von den Überlieferungen einer guten oder schlechten Lehrschule gefesselt ist, muss Gott seinen Mund weit geöffnet entgegenhalten, damit Er ihn mit seinen Gütern, alt und neu, füllen kann (Ps 81, 10). Derjenige, der am Kreuz zur Sühnung das unaussprechliche Weh, von dem Matthäus und Markus schreiben, erduldete, ist derselbe Jesus, der nach Lukas nicht einen Augenblick weder in seinem Gehorsam noch in seinem uneingeschränkten Vertrauen auf Gott schwankte. Den Ausdruck hiervon, und nicht von der Sühnung, erkenne ich in den kostbaren Worten: „Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!“ (V. 46).
Schließlich wird noch der Hauptmann erwähnt, der Jesus als einen gerechten Menschen anerkannte – gleichgültig, wie die Leute über Ihn geurteilt oder was sie Ihm angetan hatten. Dem Volk schien bewusst zu werden, dass für sie alles vorbei war. Betroffenheit füllte ihre Herzen wegen einer Tat, die sie als schrecklich empfanden, ohne dass sie ihr Empfinden näher erklären konnten. Gott lässt den Menschen nie ohne ein Zeugnis. Aber wie bei den Menschen ohne das geoffenbarte Licht Gottes üblich, war es bald vergessen, obwohl, nachdem die Sünde ausgeführt, das Gewissen mahnte, dass sich etwas durch und durch Unrechtes ereignet hatte. So geschah es auch hier. Sie waren sich der Hoffnungslosigkeit ihres Falles bewusst und gingen wie Schafe, die keinen Hirten hatten, hinweg, indem sie gleichsam durch eine dunkle Nacht stolperten. Alle Bekannten Jesu und die Frauen werden in ihrem Kummer dargestellt. Dieser war nicht hoffnungslos, sicherlich nicht! Doch noch standen sie von Ferne.
Das war genau der Augenblick, in dem Gott einen Mann von hoher Stellung, den wir am wenigsten hier erwartet hätten – und, wie uns anderswo gesagt wird, Nikodemus (Joh 19, 39) – mit Mut versah. Ein Jünger hatte den Herrn verraten und ein anderer, der zu selbstbewusst war, Ihn unter Schwüren verleugnet. Alle, die treu hätten sein sollen, hatten Ihn verlassen und waren geflohen. Jene, die Ihm einst mit Hingabe nachgefolgt waren, standen als traurige Zuschauer weit ab. Da lesen wir von Joseph aus Arimathia, der schon seit einiger Zeit das Reich Gottes erwartete, ein guter und gerechter Mann und wahrer Gläubiger, obwohl er bisher vor dem offenen Bekenntnis zum Herrn Jesus zurückgeschreckt war. Aber jetzt, da natürlicherweise die Furcht ihn mehr als zuvor hätte zurückhalten müssen, machte die Gnade ihn kühn. Dies war auf jeden Fall richtig und entsprach völlig dem Gott aller Gnade. Wenn der Tod unseres Herrn Jesus das Herz und die Zunge eines Menschen nicht löst, dann weiß ich nicht, was das sonst vermag. So wurde dieser ängstliche Joseph tapfer im Kampf. Der ehrenwerte Ratsherr verzichtete auf das, was ihm in der Vergangenheit zweckmäßig und klug erschien. Er war ohne Zweifel wegen des Ratschlusses seiner Standesgenossen und ihrer Tat, in die er nicht eingewilligt hatte, entsetzt gewesen. Doch jetzt tat er mehr. Er fügte seinem Glauben die Tugend (geistliche Energie) (2. Pet 1, 5) hinzu. Er ging kühn zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Nachdem er ihn empfangen hatte, legte er ihn in würdiger Weise in die in den Felsen gehauene Gruft, in der noch nie jemand gelegen hatte.
„Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. Es folgten aber die Weiber nach, welche mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und besahen die Gruft und wie sein Leib hineingelegt wurde. Als sie aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie Spezereien und Salben; und den Sabbat über ruhten sie nach dem Gebot“ (V. 54–56). Dies zeugte zwar von Zuneigung, aber auch von wenig Erkenntnis. Ihre Liebe verweilte bei der Szene seines Todes und seines Begräbnisses, ohne dass sie sich im Geringsten über das Leben, das sich bald so herrlich entfalten sollte, im Klaren waren. Hatten sie Jesu Worte nicht gehört? Würde Er, würde Gott sie nicht erfüllen?