Betrachtung über Matthäus (Synopsis)
Kapitel 11
Nachdem Jesus seine Jünger zu predigen ausgesandt hat, setzt Er die Ausübung seines eigenen Dienstes fort. Das Gerücht von den Werken Christi dringt bis zu Johannes ins Gefängnis; und dieser (in dessen Herz, ungeachtet seiner prophetischen Gabe, noch ein Rest jüdischer Gedanken und Hoffnungen zurückgeblieben war) lässt Jesum durch seine Jünger befragen, ob Er der Kommende sei, oder ob sie eines anderen warten sollten 1. Gott erlaubte diese Frage, um alles an seinen wahren Platz zu stellen. Christus, als das Wort Gottes, musste sein eigener Zeuge sein. Er sollte von Sich selbst, wie auch von Johannes, zeugen, aber kein Zeugnis von diesem empfangen; und Er legte dieses Zeugnis in Gegenwart der Jünger Johannes' ab. Er heilte die Menschen von allen ihren Krankheiten und predigte den Armen das Evangelium. Die Boten Johannes' sollten ihrem Meister dieses wahrhaftige Zeugnis von dem, was Jesus war, überbringen, und Johannes sollte es annehmen. Der Mensch wurde durch diese Dinge auf die Probe gestellt; und glücklich derjenige, der sich nicht an dem unscheinbaren Äußern des Königs von Israel ärgerte! Gott, offenbart im Fleisch, kam nicht, um die Pracht des Königtums zu suchen, wiewohl sie Ihm gebührte, sondern die Befreiung leidender Menschen. Sein Werk offenbarte einen viel göttlicheren Charakter und ging aus einem weit herrlicheren Beweggrund hervor, als wenn es sich um die Besitznahme des Thrones Davids sowie um eine Befreiung gehandelt hätte, die Johannes in Freiheit gesetzt und der Tyrannei, die ihn ins Gefängnis geworfen, ein Ende gemacht haben würde.
Einen solchen Dienst zu unternehmen, in den Bereich der Ausübung desselben herabzusteigen, die Leiden und Schmerzen seines Volkes zu tragen, alles das konnte zu einem Stein des Anstoßes werden für ein fleischliches Herz, welches auf die Erscheinung eines herrlichen Reiches hoffte, das den Stolz Israels befriedigt hätte. Aber war es nicht wahrhaft göttlicher und für den Zustand des Volkes, so wie derselbe in den Augen Gottes war, notwendiger? Das Herz eines jeden sollte daher in dieser Weise auf die Probe gestellt werden, um zu zeigen, ob er wirklich jenem bußfertigen Überrest angehörte, der die Wege Gottes unterschied, oder der stolzen Menge, die nur ihre eigene Herrlichkeit suchte, ohne weder ein vor Gott geübtes Gewissen, noch ein Gefühl ihrer Bedürfnisse und ihres Elends zu haben.
Nachdem Johannes so unter die Verantwortlichkeit der Annahme dieses Zeugnisses gebracht worden war, das ganz Israel auf die Probe stellte und den Überrest von der Nation im allgemeinen unterschied, legt der Herr von Johannes Zeugnis ab, indem Er sich an die Menge wendet und ihr vorhält, in welcher Weise sie die Worte Johannes' befolgt hatte. Er zeigt genau den Punkt, bis zu dem Israel in den Wegen Gottes gelangt war. Die Einführung des Reiches (im Zeugnis) bildete den Unterschied zwischen dem, was vorangegangen war, und dem, was jetzt folgte. Unter allen, die von Frauen geboren worden, war kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; keiner, der dem HERRN so nahe gestanden hätte und der vor Ihm her gesandt worden wäre, keiner, der von Ihm ein genaueres und vollständigeres Zeugnis abgelegt hätte, und der durch die Macht des Geistes Gottes von allem Bösen so getrennt gewesen wäre, wie er – eine Trennung, die sich zur Erfüllung einer solchen Mission unter dem Volk Gottes geziemte. Dennoch war Johannes nicht im Reich gewesen, denn es war noch nicht errichtet; und in der Gegenwart Christi, in seinem Reich, im Genuss der Folgen der Einführung seiner Herrlichkeit 2 zu sein, war eine größere Sache als jedes Zeugnis, das die Ankunft dieses Reiches ankündigte. Nichtsdestoweniger war mit der Erscheinung Johannes' des Täufers eine bemerkenswerte Veränderung eingetreten. Von jenem Augenblick an war das Reich angekündigt worden; es war noch nicht aufgerichtet, aber es wurde gepredigt. Das war etwas ganz anderes als die Weissagungen, die das Reich in eine noch ferne Zeit verlegten, während sie das Volk zu dem durch Moses gegebenen Gesetz zurückriefen. Der Täufer ging vor dem König her, indem er die Nähe des Reiches ankündigte und die Juden zur Buße aufforderte, damit sie in dasselbe eingehen möchten. So redeten denn das Gesetz und die Propheten von Seiten Gottes bis auf Johannes. Das Gesetz war die Richtschnur, die Propheten hielten sie aufrecht und stärkten die Hoffnung und den Glauben des Überrestes.
Die Energie des Geistes trieb nunmehr den Menschen an, seinen Weg durch alle Schwierigkeiten und jeden Widerstand der Obersten der Nation und eines blinden Volkes hindurch zu verfolgen, um – koste es, was es wolle – zu dem Reich eines Königs zu gelangen, der durch den blinden Unglauben derer verworfen war, die Ihn hätten aufnehmen sollen. Weil der König in Niedrigkeit gekommen und verworfen worden war, bedurfte es dieses Gewalttuns, um eingehen zu können. Die enge Pforte war der einzige Eingang.
Vermochte der Glaube wirklich in die Gedanken Gottes einzudringen, so war Johannes der Elias, der kommen sollte. Wer Ohren hatte zu hören, sollte hören; denn es war in der Tat nur für solche. Wäre dagegen das Reich in der Herrlichkeit und Macht seines Hauptes erschienen, so würde es, um einzugehen, jenes Gewalttuns nicht bedurft haben. Man würde es als die sichere Wirkung dieser Macht genossen haben; allein es war der Wille Gottes, Sein Volk sittlich auf die Probe zu stellen, weshalb es auch Elias auf eine geistliche Weise hätte aufnehmen sollen.
Das Ergebnis dieser Probe wird uns unmittelbar nachher in den Worten des Herrn selbst mitgeteilt (V. 16 u. f.). Wir erkennen darin den wahren Charakter dieses Geschlechts wie auch die Wege Gottes in Bezug auf die Person Jesu, die durch seine Verwerfung selbst offenbart wurden. Sowohl die Drohungen der Gerechtigkeit als auch die Anziehungskraft der Gnade waren für das Volk als Geschlecht verloren. Die Kinder der Weisheit, die, welche in ihrem Gewissen von Gott wirklich unterwiesen waren, erkannten die Wahrheit des Zeugnisses Johannes', als gegen sich selbst gerichtet, an, sowie die für die Schuldigen so nötige Gnade in den Wegen Jesu. Johannes, getrennt, von der Ungerechtigkeit der Nation, hatte in den Augen derselben einen Dämon. Jesum, gütig gegen die Unglücklichen und Elenden, beschuldigte man der Annahme schlechter Sitten. Indes trat der wahre Sachverhalt so stark hervor, dass es wohl die Herzen von Tyrern und Sodomitern hätte überwältigen können; und der gerechte Tadel des Herrn warnt die verkehrte und ungläubige Nation vor einem schrecklicheren Gericht als dasjenige, welches den Hochmut von Tyrus und die Verderbtheit Sodoms einst treffen wird.
Jedoch galt die Probe den Meistbegünstigten unter den Menschenkindern. Man hätte fragen können: Warum wurde die Botschaft nicht nach Tyrus gesandt, zu dieser Stadt, die bereit war, zu hören? Warum nicht nach Sodom, dass es dem verzehrenden Feuer hätte entfliehen können? Weil zur Entwicklung der vollkommenen Ratschlüsse Gottes der Mensch in jeder Weise auf die Probe gestellt werden musste. Wenn Tyrus und Sodom die Vorzüge, mit denen Gott als Schöpfer und in seiner Vorsehung sie überhäuft hatte, missbraucht hatten, so sollten die Juden den Herzenszustand eines Menschen offenbaren, der alle Verheißungen Gottes besitzt und zum Bewahrer aller Aussprüche Gottes gemacht ist. Sie brüsteten sich mit der Gabe und entfernten sich von dem Geber; ihr verblendetes Herz erkannte ihren Gott nicht an, verwarf Ihn sogar.
Der Herr fühlte die Verachtung von Seiten seines Volkes, das Er liebte: aber als der gehorsame Mensch hienieden unterwarf Er sich dem Willen seines Vaters, Der, in Unumschränktheit als Herr des Himmels und der Erde handelnd, Seine göttliche Weisheit und die Vollkommenheit seines Charakters in der Ausübung dieser Unumschränktheit offenbarte (V. 25 u. f.). Jesus beugt sich unter den Willen seines Vaters in dessen Wirkungen, und, also unterworfen, erkennt Er die Vollkommenheit desselben.
Es war geziemend, dass Gott den Demütigen alle Gaben seiner Gnade in Jesu, diesem Emmanuel auf der Erde, offenbarte, und dass Er sie dem Stolz verbarg, der sich anmaßte, sie erforschen und beurteilen zu können. Aber dies öffnet der Herrlichkeit der Ratschlüsse Gottes die Tür. Die Wahrheit ist, dass die Person Jesu zu herrlich war, um von dem Menschen ergründet oder verstanden zu werden, obwohl seine Worte und Werke die Nation in ihrer Weigerung, zu Ihm zu kommen, um den Vater kennen zu lernen, ohne Entschuldigung ließen.
Jesus, dem Willen seines Vaters unterworfen, erblickt die ganze Ausdehnung der Herrlichkeit, die auf seine Verwerfung folgen sollte, wie sehr auch sein Herz all das Schmerzliche fühlte, das mit der Ausführung dieses Willens zusammenhing. Alles war Ihm von seinem Vater übergeben. Es ist der Sohn, welcher unserem Glauben offenbart ist, indem der Vorhang, der seine Herrlichkeit verbarg, jetzt weggenommen wird, nachdem Er als Messias verworfen ist. Niemand kennt Ihn, als nur der Vater. Wer unter diesen Stolzen hätte ergründen können, was Er war? Er, der von Ewigkeit her eins mit dem Vater war und Mensch wurde, übertraf in dem tiefen Geheimnis seines Wesens alle Erkenntnis, ausgenommen die des Vaters selbst. Die Unmöglichkeit, Den zu erkennen, der Sich selbst erniedrigt hatte, um Mensch zu werden, hielt die Gewissheit, die Wirklichkeit seiner Gottheit aufrecht, welche diese Selbsterniedrigung den Augen des Unglaubens hätte verbergen können. Die Unfassbarkeit eines Wesens in einer begrenzten Form offenbarte die Unendlichkeit, die in diesem Wesen war. Die Gottheit Christi wurde für den Glauben gesichert gegen die Wirkung seiner Menschheit auf den Geist des Menschen.
Wenn aber außer dem Vater niemand den Sohn erkannte, so war doch der Sohn, als wahrer Gott, imstande, den Vater zu offenbaren. „Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht“ (Joh 1,18). Niemand erkennt den Vater als nur der Sohn, und wem irgend der Sohn Ihn offenbaren will. Erbärmliche Unwissenheit, die Ihn in ihrem Stolz verwirft! Es entsprach also dem Wohlgefallen des Sohnes, diese Offenbarung zu machen. Welch ein unterscheidendes Merkmal göttlicher Vollkommenheit! Er kam, um den Vater zu offenbaren, und Er tat es nach seiner eigenen Weisheit. Das sind die wahren Beziehungen des Menschen zu Ihm, wiewohl Er sich der schmerzlichen Erniedrigung der Verwerfung seitens seines Volkes unterwarf, als der letzten Probe ihres Zustandes und des Zustandes des Menschen im Allgemeinen.
Beachten wir hier auch, dass dieser Grundsatz, diese Wahrheit im Blick auf Christus den Heiden die Tür öffnet, und zwar allen denen, die berufen werden sollten. Der Sohn offenbart den Vater, wem irgend Er will; Er sucht stets die Ehre seines Vaters. Er allein kann Ihn offenbaren, Er, dem der Vater, der Herr des Himmels und der Erde, alles übergeben hat. Die Heiden, ja jede Familie in den Himmeln und auf der Erde, sind in die Rechte eingeschlossen, die Ihm durch diesen Titel verliehen sind. Christus übt diese Rechte in Gnade aus, indem Er zur Erkenntnis des Vaters beruft, wen Er will.
Wir finden also hier das verkehrte und ungläubige Geschlecht; dann einen Überrest des Volkes, der die in Johannes und in Jesu offenbarte Weisheit Gottes in Gericht und Gnade rechtfertigt; weiter den Urteilsspruch über die Ungläubigen und schließlich die Verwerfung Jesu in dem Charakter, in dem Er sich dem Volk vorgestellt hatte, sowie seine völlige Unterwürfigkeit als Mensch unter den Willen seines Vaters in dieser Verwerfung. Alles das gibt Gelegenheit, Seiner Seele die Herrlichkeit, die Ihm, als dem Sohn Gottes, angemessen war, zu offenbaren – eine Herrlichkeit, die niemand zu erkennen vermochte, wie ja auch nur Er die des Vaters offenbaren konnte. Die Welt, die Ihn zurückwies, war daher in gänzlicher Unwissenheit, ausgenommen insoweit der Sohn nach seinem Wohlgefallen den Vater offenbarte.
Auch sieht man, dass die Mission der Jünger in Israel, das Christus verwarf, fortdauert (wenn Israel in seinem Land ist), bis Er, als der Sohn des Menschen, der als solcher ein Recht hat auf Gericht und Herrlichkeit als der Erbe aller Dinge, kommen wird, d. h. bis zu dem Gericht, durch das Er von dem Land Kanaan Besitz nimmt, in einer Macht, die seinen Feinden gar keinen Raum lässt. Dieses Recht Jesu auf Gericht und Herrlichkeit, als Erbe aller Dinge, finden wir erwähnt in Joh 5, Dan 7, Ps 8 und Ps 80.
Beachten wir auch, dass in unserem Kapitel die Verkehrtheit des Geschlechts, welches das Zeugnis des Johannes und das des Sohnes des Menschen, der in Gnade gekommen war und sich in Gnade mit den Juden verband, verworfen hatte – dass diese Verkehrtheit dem Zeugnis von der Herrlichkeit des Sohnes Gottes sowie der Offenbarung des Vaters durch Ihn in unumschränkter Gnade die Tür öffnet. Es war eine Gnade, die den Vater in gleich wirksamer Weise einem armen Heiden wie einem Juden kundmachen konnte. Es handelte sich nicht mehr um die Verantwortlichkeit, den von Gott Gesandten aufzunehmen, sondern um die unumschränkte Gnade, die da mitteilte, wem irgend sie wollte. Jesus kannte den Menschen, die Welt und jenes Geschlecht, das unter allen, die jemals auf der Erde gewesen waren, die größten Vorrechte genossen hatte. In dem schmutzigen Sumpf dessen, was sich von Gott getrennt hatte, fand Er keinen Raum für seinen Fuß. Inmitten einer bösen Welt blieb Jesus der einzige Offenbarer des Vaters und die Quelle alles Guten. Und wen beruft Er? Und was gibt Er denen, die da kommen? Als die einzige Quelle der Segnung und als der einzige Offenbarer des Vaters ruft Er alle Mühseligen und Beladenen zu sich. Vielleicht kannten diese nicht die wahre Quelle alles Elends, nämlich die Entfernung von Gott, die Sünde; aber Jesus kannte diese Quelle, und nur Er konnte jene Elenden heilen. Drückte das Bewusstsein der Sünde sie nieder, um so besser; in jedem Fall aber befriedigte die Welt ihre Herzen nicht mehr. Sie waren elend und deshalb die Gegenstände des Herzens Jesu. Überdies wollte Er ihnen Ruhe geben. Er sagt hier nicht, durch welche Mittel, sondern teilt einfach die Tatsache mit. Die Liebe des Vaters, die in der Person des Sohnes die Elenden in Gnade suchte, wollte Ruhe geben (nicht nur Linderung oder Mitgefühl, sondern Ruhe), und zwar jedem, der zu Jesu kam. Es war die vollkommene Offenbarung des Vaternamens durch den Sohn für das Herz derer, die es bedurften; es war der Friede, der Friede mit Gott. Sie hatten nur zu Jesu zu kommen; alles andere übernahm Er und gab ihnen Ruhe.
Doch es gibt noch ein zweites Element in der Ruhe, noch mehr als bloßen Frieden mittelst der Erkenntnis des Vaters in Jesu, und mehr als das ist nötig. Denn selbst wenn die Seele sich vollkommen in Frieden mit Gott befindet, bietet diese Welt doch dem Herzen viele Anlässe zur Beunruhigung dar; in diesen Fällen handelt es sich um die Frage, ob die Seele sich unterwerfen oder im Eigenwillen vorangehen will. Christus, im Bewusstsein seiner Verwerfung, in dem tiefen Kummer über den Unglauben der Städte, in denen Er so viele Wunder getan hatte, Christus hatte gerade die vollkommenste Unterwerfung unter seinen Vater offenbart und darin eine vollkommene Ruhe für seine Seele gefunden. Hierzu ladet Er alle ein, die Ihn hörten, alle, die das Bedürfnis nach Ruhe für ihre Seelen fühlten. „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir!“ „Nehmt auf euch mein Joch“, d. h. das Joch einer vollständigen Unterwerfung unter den Willen seines Vaters, indem wir von Ihm lernen, wie wir uns in den Mühsalen des Lebens zu verhalten haben; denn Er war sanftmütig und von Herzen demütig. Er war zufrieden, nach dem Willen seines Gottes den niedrigsten Platz einzunehmen. In der Tat kann einen Menschen, der schon den untersten Platz eingenommen hat, nichts mehr zu Boden werfen. Es ist der Platz vollkommener Ruhe für das Herz.
Fußnoten
- 1 Das er zu Jesu sandte, offenbart sein völliges Vertrauen auf sein Wort als Prophet, zugleich aber auch seine Unkenntnis betreffs seiner Person; und dies letztere tritt hier völlig ans Licht.
- 2 Wir haben es hier nicht mit der Versammlung Gottes zu tun; aber nachdem die Rechte des Königs, als offenbart in Herrlichkeit, festgestellt und die Grundlagen des Reiches gelegt sind, befinden sich die Christen in dem Reich, wiewohl in einer ganz besonderen Weise: sie sind „in dem Königreich und dem Ausharren Jesu Christi“, der verherrlicht, aber in Gott verborgen ist. Sie teilen das Schicksal des Königs und werden, wenn Er regieren wird, auch seine Herrlichkeit mit Ihm teilen.