Haschen nach Wind

Schlussfolgerung

Welche Schlußfolgerung können wir aus dieser Gegenüberstellung des „Predigers“ und des Neuen Testamentes ziehen?

Steigt aus unseren Herzen nicht eine tiefe Dankbarkeit zu Gott empor für die Gabe des Herrn Jesus? Er hat unser Leben verwandelt: Die Arbeit, statt eine eitle und gehetzte Jagd ohne Ziel zu sein, kann nun in allen Punkten für den Herrn getan werden. Irdische Güter, nach dem „Prediger“ die ausschließliche Quelle eines flüchtigen und selbstsüchtigen Genusses für den Menschen, werden uns anvertraut, um sie unserem Herrn zur Verfügung zu halten. Die Freude besteht nicht mehr im Essen und Trinken, sondern darin, aus der Hand des Vaters dankbar die Wohltaten entgegenzunehmen, die Seine Güte uns spendet, um sie mit dem Herrn Jesus zu genießen; oder besser noch, wir kennen jene geistliche Freude, die Er in unsere Herzen gelegt hat. Das Leben ist nicht mehr Eitelkeit und Leere, sondern es hat einen Zweck, ein Ziel. Die Offenbarung der göttlichen Gedanken, die Weisheit von oben, vermehrt nicht den Kummer und den Schmerz; sie erfüllt uns im Gegenteil mit Lob und Anbetung. Der Gedanke an Tod und Zukunft erfüllt uns nicht mehr mit Schrecken, sondern mit Freude.

Daher erklingt in uns das Apostelwort: „Jesus Christus, welcher den Tod zunichte gemacht hat, aber Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium“ (2. Tim. 1, 10). Statt mit dem „Prediger“ zu sagen: „Da hasste ich das Leben . . . Da wandte ich mich, zu verzweifeln...“, können wir mit Paulus sagen: „Wenn aber das Leben im Fleische mein Los ist, das ist für mich der Mühe wert“, und dann hinzufügen: „Abzuscheiden und bei Christo zu sein, ... ist weit besser.“ Gott sei Dank für Seine unaussprechliche Gabe!

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