Die Rede und der Märtyrertod des Stephanus
Eine Bibelarbeit zu Apostelgeschichte 7

Einleitung

Stephanus

Stephanus wird bereits in Apostelgeschichte 6 erwähnt. In Vers 5 wird er als ein „Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes“ vorgestellt und in Vers 8 als jemand, der voller Gnade und Kraft große Wunder und Zeichen unter dem Volk tat. Der Heilige Geist wirkte mächtig durch diesen Mann, und das wurde durch das sichtbar, was er tat. Doch nicht nur das. Stephanus tat nicht nur Zeichen und Wunder, sondern er war vor allem ein sehr redegewandter Mann, der das Alte Testament kannte. In Vers 9 stritten sich einige „von der so genannten Synagoge der Libertiner und der Kyrenäer und der Alexandriner und derer von Zilizien und Asien“ mit Stephanus – und offensichtlich waren sie ihm nicht gewachsen.1 Er war jedenfalls ein Mann mit Format.

Apostelgeschichte 7

Diese Kapitel hat erkennbar zwei große Teile:

  • Teil 1 (Verse 2–53) behandelt die ausführliche Antwort des Stephanus auf die kurze Frage des Hohenpriesters in Vers 1.
  • Teil 2 (Verse 54–60) zeigt die Reaktion der Juden und den gewaltsamen Tod des Stephanus.

Fußnoten

  • 1 Es handelt sich dabei um die sogenannten Hellenisten (vgl. Apg 6,1; 9,29; 11,20), d. h. griechisch sprechende Juden, die aus der sogenannten Septuaginta (der griechischen Übersetzung des Alten Testamentes) lasen. Es ist sehr gut möglich, dass Stephanus ebenfalls ein solcher Hellenist war (ganz sicher ist es jedoch nicht).
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