Die Schrift teilt uns nur seinen Namen mit. Da er über einen bevorstehenden Einmarsch der Chaldäer spricht, kann man daraus schließen, dass er ungefähr zur gleichen Zeit lebte und prophezeite wie Zephanja.

Das Buch Habakuk unterscheidet sich von allen anderen prophetischen Schriften dadurch, dass viel über den Schreiber selbst mitgeteilt wird. Wir lesen von seinen Betrübnissen, seinen Klagen, seinen Zweifeln, seiner Hoffnung, seiner Freude, wir sehen ihn, wie er nach Gründen für die Regierungswege Gottes sucht, wie er Gott befragt und Antworten von oben erhält. Dann vertraut er uns seine innersten Empfindungen an, die die von ihm empfangenen Offenbarungen in ihm ausgelöst haben. Kurz gesagt: Er gewährt uns einen Blick in das Herz eines Propheten.

Das Buch ist recht einfach untergliedert. Das erste Kapitel enthält seine Klagen darüber, was für ihn ein Rätsel ist. Im zweiten Kapitel finden wir die Antwort Gottes bzw. die Auflösung des Rätsels. Kapitel 3 ist ein Loblied des Propheten.