Einführende Vorträge zur Apostelgeschichte

Einleitung

Einführende Vorträge zur Apostelgeschichte

Zuallererst sehen wir den Menschen in einer ganz neuen Stellung – ein Mann ist aus den Toten auferstanden und fährt zum Himmel auf. Der auferstandene, aufgefahrene Mensch, Christus Jesus, ist der neue Anfangspunkt für die Handlungsweisen Gottes. Der erste Mensch lehrte die große, ernste und betrübende Lektion von der menschlichen Verantwortlichkeit. Die Geschichte der menschlichen Rasse war gerade durch das Kreuz abgeschlossen worden. Jesus schreckte in nichts von all dem zurück, was mit der Verantwortlichkeit eines Geschöpfes hienieden in Verbindung stand. Stattdessen begegnete er dieser zur Verherrlichung Gottes. Er allein konnte alles erfüllen; Er allein löste jedes Problem, und zwar als vollkommener Mensch. Er war jedoch nicht nur ein vollkommener Mensch; Er war auch Gott. Während seines ganzen Lebens verherrlichte Er den Vater und in seinem Tod Gott als Gott. Die Verherrlichung Gottes bestand nicht allein darin, dass Er den Menschen auf die Probe stellte, sondern auch dass Gott Wurzel und Frucht der Sünde vor seinem eigenen Angesicht entfernte. In der Kreuzigung des Herrn Jesus wurde allem, was Gott hemmte und verunehrte, für immer begegnet. Gott wurde in einer unendlich größeren und erhabeneren Weise verherrlicht, als wenn es niemals Sünde gegeben hätte. Darin liegt die wunderbare Besonderheit des Todes unseres Herrn Jesus.

Nach der Beiseitesetzung der alten Schöpfung war der Weg für den Menschen in diese neue Stellung frei. Davon erfahren wir in diesem gesegneten Buch, der Apostelgeschichte, obwohl ich keinesfalls denke, dass der Titel des Buches angemessen seinem Inhalt entspricht. Sein Name ist menschlichen Ursprungs; und der Mensch ist nicht einmal in der Lage, einen richtigen Namen zu vergeben. Das Buch hat weit tiefere und viel herrlichere Absichten, als die Geschichte (Taten) der Apostel zu beschreiben, so ausgezeichnet diese an ihrem Platz auch ist. Wir sehen Gott, wie Er von dem auferstandenen Menschen im Himmel neue Herrlichkeiten ausfließen lässt, und zwar nicht nur  für den Menschen, sondern auch  in ihm. Das ist umso auffallender, weil jetzt nicht mehr ein vollkommener Mensch auf der Erde ist, sondern der Heilige Geist, der in Menschen mit gleichen Gefühlen wie wir wirkt. Auf jeden Fall konnte durch das gewaltige Erlösungswerk des Herrn Jesus der Heilige Geist in Heiligkeit und Gerechtigkeit herniederkommen. Er nahm in Liebe seinen Wohnort nicht nur auf der Erde, sondern auch in jener Rasse, welche Gott bis hin zum Kreuz Christi verunehrt hatte; denn der Mensch konnte in Verachtung und Hass gegen jenen einen Mann, der in Leben und Tod alle Dinge für Gott und für uns veränderte, nicht tiefer hinabsteigen als in seiner Kreuzigung.

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