Betrachtung über das erste Buch der Chronika (Synopsis)
Einleitung
Die Bücher der Könige haben uns die allgemeine und öffentliche Geschichte der Regierung Gottes in Israel gegeben, und von Rehabeam bis zu Zedekia die Geschichte der Könige von Juda - eine Geschichte, in der das Ergebnis des Falles der königlichen Macht angesichts der Langmut Gottes offenbar wird. Das, was in diesen Büchern über Juda gesagt wird, reicht nur bis zur Verbindung von Juda mit dem Hause Israel während dieses Zeitabschnittes.
Die Bücher der Chronika geben uns die Geschichte desselben Zeitabschnitts von einer anderen Seite gesehen (d. h. von der Seite des Segens und der Gnade Gottes), und insbesondere geben sie uns die Geschichte des Hauses Davids, um dessentwillen diese Gnade geoffenbart wird. Wir werden sehen, daß sich dies in einer Menge von Fällen bewahrheitet.
Diese Bücher, die nach der Gefangenschaft geschrieben oder zusammengestellt worden sind (siehe 1.Chr 6, 15), bewahren Gottes Geschichte Seines Volkes, durch den Heiligen Geist so berichtet, wie Er es liebte, ihrer zu gedenken, und nur solche Fehler werden vorgezeigt, die bekannt sein müssen, um die Unterweisungen Seiner Gnade zu verstehen.
Gleichzeitig berichtet Er die Namen derjenigen, die durch die in dieser Geschichte erwähnten Prüfungen hindurchgegangen sind, ohne aus dem Buche getilgt zu werden. Hier ist es tatsächlich nur das äußerliche Bild dieses gesegneten Gedenkens des Volkes Seiner Gnade; das ist es aber, was wir hier tatsächlich finden. Ganz Israel ist nicht da; aber nicht alle sind Israel, die von Israel sind. Gleichzeitig greift der Geist Gottes weiter zurück und gibt uns das Geschlechtsregister, anfangend von Adam, von dem durch Gnade nach der Unumschränktheit Gottes gesegneten Geschlecht, auch mit dem, was ihm äußerlich oder dem Fleische nach angehörte. Er hebt den von der Gnade ergriffenen Teil genügend hervor, um augenscheinlich zu machen, was nach außen mit dem in Verbindung stand, was nur äußerlich und natürlich war, und erwähnte dabei immer zuerst das Natürliche, wie auch der Apostel uns sagt.