Bibelstellenindex zu Richter 18
Vers 1
In jenen Tagen war kein König in Israel. Und in jenen Tagen suchte sich der Stamm der Daniter ein Erbteil zum Wohnen, denn bis auf jenen Tag war ihm inmitten der Stämme Israels nichts als Erbteil zugefallen.
- Ährenlese im Alten Testament (Richter) > Kapitel 13 bis 21 J. Koechlin ... Lied von 5. Mose 32 gelehrt hatte, denken müssen, wenn er seinen eigenen Enkel Priester eines geschnitzten Bildes hätte werden sehen! Richter 18,1–16 Wie uns in diesem Kapitel berichtet wird, haben der Eigenwille und der götzendienerische Geist, die sich im Hause Michas offenbarten, einen ganzen ...
- Botschafter des Heils in Christo 1886 > Die Furcht des Herrn... im Buch der Richter öfters lesen: „In selbigen Tagen war kein König in Israel; ein jeglicher tat, was recht war in seinen Augen“ (Ri 17,6; 18,1; 19,1; 21,25; vgl. dazu 5. Mo 12,8). Der Gottesfürchtige aber begehrt den offenbarten Willen Gottes zu tun; und in solchen Tagen sollen die, „welche Jehova ...
- Der Segen Jakobs > Dan H. Bouter ... Norden und überfielen dort arglosen, harmlosen Bewohner der Stadt Lais oder Leschem, der sie dann den Namen Dan gaben (Jos 19,40-48; Ri 1,34; 18,1-34). Diese Stadt wurde die nördliche Grenzstadt Israels, sodass man fortan über ganz Israel von „Dan bis Beerseba“ (im Süden) sprach. Viele Ausleger ...
Vers 2
Und die Kinder Dan sandten fünf Männer aus ihrem Geschlecht, aus ihrer Gesamtheit, tapfere Männer, aus Zorha und aus Eschtaol, um das Land auszukundschaften und es zu erforschen; und sie sprachen zu ihnen: Geht hin, erforscht das Land. Und sie kamen in das Gebirge Ephraim bis zum Haus Michas, und sie übernachteten dort.
Vers 3
Als sie beim Haus Michas waren, erkannten sie die Stimme des Jünglings, des Leviten, und sie wandten sich dahin und sprachen zu ihm: Wer hat dich hierhergebracht, und was tust du hier, und was hast du hier?
Vers 4
Und er sprach zu ihnen: So und so hat Micha mir getan; und er hat mich angestellt, und ich bin sein Priester geworden.
Vers 5
Und sie sprachen zu ihm: Befrage doch Gott, dass wir wissen, ob unser Weg, auf dem wir ziehen, gelingen wird.
Vers 6
Und der Priester sprach zu ihnen: Zieht hin in Frieden! Vor dem HERRN ist euer Weg, auf dem ihr zieht.
- Gekommen – um zu dienen > Kapitel 5 S. Ulrich ... kommt (z. B. Eph 2,8; Röm 3,28; 5,1). „Gehe hin in Frieden“ – diese Worte waren in Israel ein gängiger Abschiedsgruß (z. B. 2. Mo 4,18; Ri 18,6; 1. Sam 1,17). Aber der Herr gebraucht diese Worte in den Evangelien nur hier und bei der Sünderin, die im Haus des Pharisäers seine Füße salbt (Lk ...
- Lebendiger Glaube > 5. Der Glaube zeigt sich in konkreten Werken M. Seibel ... Formel des Orients für den Abschiedsgruß. Auch der Herr benutzte diesen Gruß (vgl. Mk 5,34). Es war zudem der alte Abschiedsgruß in Israel (Ri 18,6; 1. Sam 1,17; 20,42; 2. Sam 15,9). Es handelt sich um einen wohlwollenden Gruß. Er bedeutet, dass die Begegnung von Menschen zu keiner Entzweiung ...
Vers 7
Und die fünf Männer gingen hin und kamen nach Lais; und sie sahen das Volk, das darin war, in Sicherheit wohnen, nach Art der Sidonier, ruhig und sicher; und niemand, der die Herrschaft besessen hätte im Land, tat ihnen irgend etwas zuleide; und sie waren fern von den Sidoniern und hatten mit Menschen nichts zu schaffen.
Vers 8
Und sie kamen zu ihren Brüdern nach Zorha und Eschtaol. Und ihre Brüder sprachen zu ihnen: Was bringt ihr?
Vers 9
Und sie sprachen: Macht euch auf, und lasst uns gegen sie hinaufziehen; denn wir haben das Land besehen, und siehe, es ist sehr gut. Und ihr bleibt stille? Seid nicht träge, hinzugehen, um hineinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen;
Vers 10
(wenn ihr kommt, werdet ihr zu einem sicheren Volk kommen, und das Land ist geräumig nach allen Seiten hin) denn Gott hat es in eure Hand gegeben: es ist ein Ort, wo es an nichts mangelt von allem, was auf der Erde ist.
Vers 11
Und es brachen von dort auf, vom Geschlecht der Daniter, aus Zorha und aus Eschtaol, 600 Mann, umgürtet mit Kriegsgerät.
Vers 12
Und sie zogen hinauf und lagerten sich bei Kirjat-Jearim in Juda; daher hat man diesen Ort Machaneh-Dan genannt bis auf diesen Tag; siehe, er ist hinter Kirjat-Jearim.
Vers 13
Und von dort zogen sie weiter in das Gebirge Ephraim und kamen bis zum Haus Michas.
Vers 14
Da hoben die fünf Männer an, die gegangen waren, das Land Lais auszukundschaften, und sprachen zu ihren Brüdern: Wisst ihr, dass in diesen Häusern Ephod und Teraphim und ein geschnitztes Bild und ein gegossenes Bild sind? Und nun wisst, was ihr tun wollt.
Vers 15
Und sie wandten sich dahin und traten in das Haus des Jünglings, des Leviten, das Haus Michas, und fragten ihn nach seinem Wohlergehen.
Vers 16
Die 600 mit ihrem Kriegsgerät umgürteten Männer aber, die von den Kindern Dan waren, blieben am Eingang des Tores stehen.
Vers 17
Und die fünf Männer, die gegangen waren, das Land auszukundschaften, stiegen hinauf, gingen hinein und nahmen das geschnitzte Bild und das Ephod und die Teraphim und das gegossene Bild. Und der Priester und die 600 Mann, die mit Kriegsgerät umgürtet waren, standen am Eingang des Tores.
Vers 18
Als jene nämlich in das Haus Michas gingen und das geschnitzte Bild, das Ephod und die Teraphim und das gegossene Bild wegnahmen, da sprach der Priester zu ihnen: Was tut ihr?
Vers 19
Und sie sprachen zu ihm: Schweige! Lege deine Hand auf deinen Mund und geh mit uns, und sei uns ein Vater und ein Priester. Ist es besser für dich, Priester zu sein für das Haus eines einzelnen Mannes, oder Priester zu sein für einen Stamm und für ein Geschlecht in Israel?
Vers 20
Da wurde das Herz des Priesters froh, und er nahm das Ephod und die Teraphim und das geschnitzte Bild und ging mitten unter das Volk.
Vers 21
Und sie wandten sich und zogen weg und stellten die Kinder und das Vieh und die wertvollen Dinge voran.
Vers 22
Sie waren schon fern vom Haus Michas, da versammelten sich die Männer, die in den Häusern waren, die beim Haus Michas standen, und ereilten die Kinder Dan.
Vers 23
Und sie riefen den Kindern Dan zu; und diese wandten ihr Angesicht um und sprachen zu Micha: Was ist dir, dass du dich versammelt hast?
Vers 24
Und er sprach: Meine Götter, die ich gemacht hatte, habt ihr genommen und den Priester, und seid weggezogen; und was habe ich noch? Und wie sprecht ihr denn zu mir: Was ist dir?
Vers 25
Aber die Kinder Dan sprachen zu ihm: Lass deine Stimme nicht bei uns hören, damit nicht Männer heftigen Gemütes über euch herfallen und du dich und dein Haus ums Leben bringst!
Vers 26
Und die Kinder Dan zogen ihres Weges. Und als Micha sah, dass sie ihm zu stark waren, wandte er sich und kehrte in sein Haus zurück.
Vers 27
So nahmen sie, was Micha gemacht hatte, und den Priester, den er besaß. Und sie überfielen Lais, ein ruhiges und sicheres Volk, und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes; und die Stadt verbrannten sie mit Feuer.
Vers 28
Und kein Erretter war da; denn die Stadt war fern von Sidon, und sie hatten nichts mit Menschen zu schaffen; und sie lag in dem Tal, das sich nach Beth-Rechob hin erstreckt. Und sie bauten die Stadt wieder auf und wohnten darin;
Vers 29
und sie gaben der Stadt den Namen Dan, nach dem Namen Dans, ihres Vaters, der dem Israel geboren wurde; dagegen war im Anfang Lais der Name der Stadt.
Vers 30
Und die Kinder Dan richteten sich das geschnitzte Bild auf; und Jonathan, der Sohn Gersoms, des Sohnes Moses, er und seine Söhne waren Priester für den Stamm der Daniter bis auf den Tag, da das Land in Gefangenschaft geführt wurde.
- Der Herr ist Rettung > 3.3. Wiederherstellung und Herrlichkeit Israels (Kapitel 58–66) A. Remmers ... Vorangegangene wie auf das Folgende beziehen. Denn jetzt wird das Entstehen eines neuen Volkes beschrieben. „Land“ bedeutet hier wie in Richter 18,30 die Bevölkerung des Landes Israel. Diese wird als eine „Nation“ gesehen, die „mit einem Mal geboren“ wird. Normalerweise dauert es ja Jahrhunderte, ...
- Der Prophet Daniel und seine Botschaft > Kapitel 11 - Göttliche Geschichtsschreibung E.A. Bremicker ... am Pfad sein wird, die in die Fersen des Rosses beißt (1. Mo 49,17). Dan war außerdem der Stamm, der den Götzendienst in Israel einführte (Ri 18,30). Außerdem fehlt in der Auflistung der Stämme Israels in Offenbarung 7,4–8 der Stamm Dan. Das alles könnte ein Hinweis auf die Herkunft des Antichrists ...
- Eintracht oder Zwietracht > Richter 20: Zuchtausübung setzt eine gottgemäße Gesinnung voraus M. Seibel ... großen Kontrast zu dem Enkel Moses, Jonathan, der in Richter 17 derjenige war, der den Götzendienst in Israel öffentlich einführte (vgl. Ri 18,30). 11 Pinehas und die Bundeslade scheinen aber mit noch einer weiteren Erkenntnis in Verbindung zu stehen, gerade, wenn wir diese Begebenheit in unsere ...
Vers 31
Und sie stellten sich das geschnitzte Bild Michas auf, das er gemacht hatte, alle die Tage, da das Haus Gottes in Silo war.
- Das Reich Gottes > Die Herrschaft Gottes im A.T. W. Trotter ... Gottes. An dieser Stelle fand die Aufteilung des Landes unter den Stämmen zum Erbteil vor dem HERRN durch Josua statt. In der Richterzeit (Ri 18,31 u. a.) und bis zur Zeit Elis und Samuels befand sich dort das Haus Gottes. Zu dieser Zeit geschah es dann, dass das Volk unter der direkten Regierung ...
- Eintracht oder Zwietracht > Richter 21: Opfer sind Gott nur zusammen mit Gehorsam wohlgefällig M. Seibel ... geleitet zu werden. So soll es auch bei uns sein. Allerdings liest man, dass das Zelt der Zusammenkunft in Silo stand (vgl. z. B. Ri 18,31; 21,12.19.21), denn dorthin würde – wie man im weiteren Verlauf des Kapitels sieht – das Volk zum Laubhüttenfest gehen und dort finden wir später auch Eli, ...
- König Saul: der Mann nach dem Fleisch > 1. Samuel 1-3: Der Zustand des Volkes S. Ridout ... bezeichnend, dass die erste Anspielung auf Silo im Buch der Richter die Erwähnung eines götzendienerischen Rivalen aus dem Stamm Dan ist (Ri 18,31). Das Buch Samuel beginnt mit Silo und zeigt uns den Zustand der Dinge dort, so wie die Richter den allgemeinen Zustand des Volkes gezeigt hatten. Wir ...