Bibelstellenindex zu Klagelieder 1
Vers 1
Wie sitzt einsam die volkreiche Stadt, ist einer Witwe gleich geworden die Große unter den Nationen; die Fürstin unter den Landschaften ist zinsbar geworden!
- Der Herr ist Rettung > 1.1. Juda und Jerusalem (Kapitel 1–12) A. Remmers ... Jerusalems tut: „Und ihre Tore werden klagen und trauern, und entleert wird sie sich zur Erde niedersetzen“ (Vers 26; vgl. Jer 14,2; Klgl 1,1-4). Das traurige Schicksal der in den Versen 16–24 verurteilten Frauen wird abschließend in Kapitel 4,1 erwähnt. Sie sehen sich nicht nur der Not ...
- Der Herr ist Rettung > 3.1. Der HERR erhört Sein Volk (Kap. 40–48) A. Remmers ... Zustände für eine Frau, womit hier der Verlust ihrer Einwohnerschaft und ihres Königs gemeint sein könnte (Vers 9; vgl. 3. Mo 20,20; Klgl 1,1). Mit der Eroberung Babels durch Kores kommen Unglück, Verderben und Verwüstung über die Stadt (Vers 11). Weder ihre Magie noch ihr vermeintliches ...
- Der Herr ist Rettung > 3.2. Verwerfung und Leiden des Knechtes des HERRN (Kap. 49–57) A. Remmers ... nicht die relativ kurze babylonische Gefangenschaft, die in diesem Teil des Buches nicht mehr der Gegenstand ist (s. Kap. 25,8; Jer 3,25; Klgl 1,1). Wie um den tröstenden Zuspruch für Sein Volk besonders zu untermauern, stellt Gott sich in Vers 5 in Seiner ganzen Größe und Herrlichkeit vor. Er hat ...
Vers 2
Bitterlich weint sie des Nachts, und ihre Tränen sind auf ihren Wangen; sie hat keinen Tröster unter allen, die sie liebten; alle ihre Freunde haben treulos an ihr gehandelt, sind ihr zu Feinden geworden.
Vers 4
Die Wege Zions trauern, weil niemand zum Fest kommt; alle ihre Tore sind öde; ihre Priester seufzen; ihre Jungfrauen sind betrübt, und ihr selbst ist es bitter.
- Betrachtung über das Evangelium nach Johannes > Kapitel 7 J.G. Bellett ... die Wege nach Zion waren noch einsam; niemand kam in Wahrhaftigkeit zu dem feierlichen Fest, und der Prophet weinte noch im Geist (Klgl 1,4). Der Herr geht hinauf, es ist wahr, aber nicht in Seiner Herrlichkeit. Er geht auch nicht so hinauf, wie Seine Brüder es gern gesehen hätten, sondern ...
- Die Psalmen > Psalm 122 K. Mebus ... deren Herz genauso wie das seine für Jerusalem schlug und deren schönster Weg dorthin führte (Vers 1; Ps 26,8; 34,2–4; 89,16; 119,63; Klgl 1,4). Von entscheidender Bedeutung war, dass der HERR die Tore dieser Stadt liebte (Ps 87,2; 147,13). Ihre Bewohner und die Besucher waren glücklich ...
Vers 5
Ihre Bedränger sind zum Haupt geworden, ihre Feinde sind wohlgemut; denn der HERR hat sie betrübt wegen der Menge ihrer Übertretungen; vor dem Bedränger her sind ihre Kinder in Gefangenschaft gezogen.
Vers 7
In den Tagen ihres Elends und ihres Umherirrens gedenkt Jerusalem all ihrer Kostbarkeiten, die seit den Tagen der Vorzeit waren, da nun ihr Volk durch die Hand des Bedrängers gefallen ist und sie keinen Helfer hat: die Bedränger sehen sie an, spotten ihres Feierns.
- Betrachtung über das dritte Buch Mose (Synopsis) > Kapitel 23 J.N. Darby ... Er ist ein Zeichen dafür, daß das Volk Gott geheiligt ist (Hes 20,12.13-16.20; Neh 9,14; vgl. Jes 56,2-6; 58,13; Jer 17,22; Klgl 1,7; 2,6; Hes 22,8; 23,38; 44,24). Außer diesen Schriftstellen sehen wir, daß jedesmal, wenn Gott irgendeinen neuen Grundsatz oder eine Form der Beziehung mit Sich gab, ...
- Die Psalmen > Psalm 42 K. Mebus ... verloren. Sie hatten dadurch auch die dort geübte geistliche Gemeinschaft eingebüßt und beklagten die traurigen Verhältnisse (Ps 137,1–6; Klgl 1,7). Sie fühlten sich gedemütigt und von Gott gezüchtigt. Ihr Innerstes war aufgewühlt, ihre Seele war niedergebeugt, die Aussichten für die Zukunft waren ...
Vers 8
Jerusalem hat schwer gesündigt, darum ist sie wie eine Unreine geworden; alle, die sie ehrten, verachten sie, weil sie ihre Blöße gesehen haben; auch sie selbst seufzt und wendet sich ab.
Vers 10
Der Bedränger hat seine Hand ausgebreitet über alle ihre Kostbarkeiten; denn sie hat gesehen, dass Nationen in ihr Heiligtum gekommen sind, von denen du geboten hast: sie sollen nicht in deine Versammlung kommen!
Vers 12
Merkt ihr es nicht, alle, die ihr auf dem Weg zieht? Schaut und seht, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mir angetan worden, mir, die der HERR betrübt hat am Tag seiner Zornglut.
- Die Psalmen > Psalm 66 K. Mebus ... Sein irdisches Volk in jenen kommenden Tagen in eine furchtbare Zeit der Drangsal führen, um es zu läutern (Jes 51,17–23; Jer 30,7; Klgl 1,12–18; Mt 24,21f). Die gläubigen Juden jener Tage werden die Bestrafung ihres Volkes aus Gottes Hand annehmen; sie zeigen ihre Beugung zu Beginn ihres ...
- Die symbolische Lehre der Stiftshütte > Der eherne Altar A.J. Pollock ... zieht? Schaut und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mir angetan wurde, mir, die der HERR betrübt hat am Tag seiner Zornglut“ (Klgl 1,12). So hat jemand gesagt: „Gold ist die Gerechtigkeit Gottes, um dahin zu nahen, wo Gott ist; Erz ist die Gerechtigkeit Gottes, dafür, dass er sich des ...
- Jesus Christus - mehr als ein König > XI. Die abschließenden Leiden, das Kreuz und die Auferstehung M. Seibel ... Er sie in diesem Garten empfunden hat. Und er endet mit der ewigen Herrlichkeit dessen, der in solchen Leiden war. Man kann auch an Klagelieder 1,12 denken, gerade, wenn man an das Thema des Matthäusevangeliums denkt: „Merkt ihr es nicht, alle, die ihr des Weges zieht? Schaut und seht, ob ein ...
Vers 15
Der Herr hat alle meine Starken weggerafft in meiner Mitte; er hat ein Fest gegen mich ausgerufen, um meine Jünglinge zu zerschmettern; der Herr hat der Jungfrau, der Tochter Juda, die Kelter getreten.
Vers 16
Darüber weine ich, rinnt mein Auge, mein Auge von Wasser; denn fern von mir ist ein Tröster, der meine Seele erquicken könnte; meine Kinder sind vernichtet, denn der Feind hat obgesiegt.
- Gedanken zum Buch Ruth > Kapitel 1 S. Ridout ... gewesen. Hört doch, ihr Völker alle, und seht meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind in die Gefangenschaft gezogen“ (Klgl 1,16–18). Wir sehen aber auch die wiederherstellende Barmherzigkeit des Herrn beim Propheten Hosea, obwohl dort das Haus Ephraim im Vordergrund steht: „Wie ...
- Siehe, dein König kommt > Das Schwert erwacht gegen den Hirten M. Hardt ... Jer 17,5,7; Klgl 3,1). Es kommt von gabar, das so viel wie mächtig sein, siegen oder die Oberhand haben bedeutet (2. Mo 17,11; Ps 117,2; Klgl 1,16). Dieses letzte Wort (geber) wird hier von Sacharja benutzt. Christus war wirklich Mensch und Er war in Schwachheit gekreuzigt worden (2. Kor 13,4). ...
Vers 17
Zion breitet ihre Hände aus: Da ist niemand, der sie tröste. Der HERR hat seine Bedränger ringsum gegen Jakob entboten; wie eine Unreine ist Jerusalem unter ihnen geworden.
- Der Prophet Sacharja > Kapitel 8 R. Müller-Kersting ... „Stadt der Wahrheit“ genannt. In den Klageliedern lesen wir: „Jerusalem hat schwer gesündigt, darum ist sie wie eine „Unreine“ geworden (Klgl 1,8.17). Der Prophet Jesaja geht noch weiter und sagt: „Wie ist sie zur Hure geworden, die treue Stadt! Sie war voll Recht, Gerechtigkeit weilte darin, und ...
- Er lehrte sie vieles in Gleichnissen (Band 1) > Das Schaf in der Grube Ch. Briem ... sich jedoch an diesem Volk noch immer das erschütternde Wort des Propheten: „Zion breitet ihre Hände aus: da ist niemand, der sie tröste“ (Klgl 1,17).
Vers 18
Der HERR ist gerecht, denn ich bin widerspenstig gegen seinen Mund gewesen. Hört doch, ihr Völker alle, und seht meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind in die Gefangenschaft gezogen.
Vers 19
Ich rief meinen Liebhabern, sie aber betrogen mich; meine Priester und meine Ältesten sind in der Stadt verschieden, als sie für sich Speise suchten, damit sie ihre Seele erquicken möchten.
Vers 20
Sieh, HERR, wie mir angst ist! Meine Eingeweide sind aufgewühlt, mein Herz wendet sich um in meinem Innern, denn ich bin sehr widerspenstig gewesen. Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod.
- Die Psalmen > Psalm 107 K. Mebus ... und Gott hatte das Volk deswegen in die Gefangenschaft führen lassen (Vers 11; 2. Kön 17; 2. Chr 36,16f; Spr 13,13; Jes 5,24f; 31,1f; Klgl 1,20; Hes 7). Israel hatte seinen Gott verachtet und war dem Götzendienst und anderen Verfehlungen verfallen. Darum züchtigte Er das Volk und brachte ...
- Inwiefern ist das Jerusalem droben unsere Mutter? A. Küpfer ... Es ist die Mutter des Volkes und die Bewohner werden ihre Kinder genannt. Dieser Sinn geht besonders klar aus Jesaja 49,14-23; 54,1; Klagelieder 1, 20; Hesekiel 36,12-13 hervor, wo Zion (Jerusalem) einerseits klagt über die Wegführung ihrer Bewohner, wo sie aber andererseits die Versicherung ...
Vers 21
Sie haben gehört, dass ich seufzte: Ich habe niemand, der mich tröstet! Alle meine Feinde haben mein Unglück gehört, haben sich gefreut, dass du es getan hast. Führst du den Tag herbei, den du verkündigt hast, so werden sie sein wie ich.
- Die Psalmen > Psalm 89 K. Mebus ... (Jer 51,51), Schande, Elend und viel vernichtetes Leben; anstelle ihrer einstigen Blütezeit überwog nun der Ruin (5. Mo 28; Klgl 1,5.21; 2,1f). Warum zögerte Gott, Seine Beschlüsse betreffs Davids und Israels und die darin enthaltenen Verheißungen durch Seine Macht in die Wirklichkeit ...
- Jesaja 53 - Ein Dialog > Verachtet, verlassen, einsam K.-H. Weber ... 102,8: „… bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.“ Psalm 142,5: „verloren ist mir jede Zuflucht, niemand fragt nach meiner Seele.“ Klagelieder 1,21: „Ich habe niemand, der mich tröstet.“ Er war verlassen von den Menschen. Können wir das etwas nachempfinden? Wenn wir niemand haben, niemand, der ...