Was ist unter den Ausdrücken "Blut, Feuer und Rauchdampf" in Apostelgeschichte 2,19 zu verstehen?

Bibelstelle(n): Apostelgeschichte 2,19

Die Verse 17-21 in der Pfingstrede des Petrus sind bekanntlich eine Anführung aus Joel 3, wo die Ausgießung des Heiligen Geistes am Anfang des tausendjährigen Reiches beschrieben ist. Joel berichtet ausschließlich über die furchtbaren Gerichte des HERRN sowohl über die abtrünnigen Juden als auch über die Feinde Israels, den Assyrer (Russland) und die umwohnenden Völker, die heutigen Araber. Die Ausgießung des Heiligen Geistes erfolgt hier unmittelbar im Anschluss an diese Gerichte und die dadurch bewirkte Buße und Befreiung des treuen Überrests. Die Verse 3-4, welche die angefragten Worte enthalten, sind eine Einschaltung, die wohl den großen Kontrast zwischen der himmlischen Gabe des Heiligen Geistes und den schrecklichen Umwälzungen, die eben mit "Blut, Feuer und Rauchdampf" (kriegerische Verwüstungen) angedeutet sind und den Tag des Gerichtes des HERRN über das abtrünnige Volk deutlich machen soll. Das heißt, diese drei Dinge werden das Teil der gottfeindlichen Juden und Nationen sein, wogegen das Teil des gläubigen Überrests die volle verheißene Segnung sein wird. Petrus hat dies ohne Zweifel angeführt, um dem zuhörenden Volk die nötige Buße und den rettenden Glauben an den Herrn und Heiland Jesus Christus recht eindringlich vor Augen zu führen.


Online seit dem 07.09.2006. Zuletzt bearbeitet am 28.10.2024.