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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Jer. 48,33 und verschwunden sind Freude und Frohlocken aus dem Fruchtgefilde und aus dem Land Moab. Und dem Wein aus den Fässern habe ich ein Ende gemacht: Man tritt nicht mehr die Kelter unter Jubelruf; der laute Ruf ist kein Jubelruf {d.h. der Jubelruf (eig. laute Ruf) der Keltertreter hat sich in den Schlachtruf des Verwüsters (V. 32) verwandelt}.
Jer. 48,34 Von dem Geschrei Hesbons haben sie bis Elale, bis Jahaz ihre Stimme erschallen lassen, von Zoar bis Horonaim, bis Eglath-Schelischija; denn auch die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden.
Jer. 48,36 Deshalb klagt1 gleich Flöten mein Herz um Moab, und klagt2 gleich Flöten mein Herz um die Leute von Kir-Heres. Deshalb geht was es erübrigt hat zugrunde.
Jer. 48,39 Wie ist es bestürzt! Sie heulen. Wie hat Moab den Rücken gewandt vor Scham!3 Und allen seinen Umwohnern wird Moab zum Gelächter und zur Bestürzung sein.
Jer. 48,42 Und Moab wird vertilgt werden, dass es kein Volk mehr sei, weil es großgetan hat gegen den HERRN.
Jer. 48,43 Grauen und Grube und Garn über dich, du Bewohner von Moab!, spricht der HERR.
Jer. 48,44 Wer vor dem Grauen flieht, wird in die Grube fallen, und wer aus der Grube heraufsteigt, wird in dem Garn gefangen werden; denn ich bringe über dasselbe, über Moab, das Jahr seiner Heimsuchung, spricht der HERR.
Jer. 48,45 Im Schatten Hesbons bleiben Flüchtlinge kraftlos stehen; denn ein Feuer ist ausgegangen von Hesbon und eine Flamme aus der Mitte Sihons und hat die Seite Moabs verzehrt und den Scheitel der Söhne des Getümmels.
Jer. 48,46 Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kamos! Denn deine Söhne sind als Gefangene weggeführt und deine Töchter in die Gefangenschaft.
Jer. 49,1 Über die Kinder Ammon. So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Söhne, oder hat es keinen Erben? Warum hat ihr König {Hebr. Malkam; wohl zugleich eine Anspielung auf den Götzen Milkom (Molech); so auch V. 3} Gad in Besitz genommen, und warum wohnt sein Volk in dessen Städten?
Jer. 49,2 Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich gegen Rabba der Kinder Ammon Kriegsgeschrei werde erschallen lassen; und es soll zum Schutthaufen werden, und seine Tochterstädte sollen mit Feuer verbrannt werden. Und Israel wird seine Erben beerben, spricht der HERR.
Jer. 49,3 Heule, Hesbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, gürtet euch Sacktuch um; klagt und lauft hin und her in den Einzäunungen4! Denn ihr König wird in die Gefangenschaft {Eig. in die Wegführung, Verbannung} gehen, seine Priester und seine Fürsten allzumal.
Jer. 49,4 Was rühmst du dich der Täler? Dein Tal zerfließt5, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut: „Wer sollte an mich kommen?“
Jer. 49,5 Siehe, ich lasse Schrecken über dich kommen von allen deinen Umwohnern, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen; und ihr sollt weggetrieben werden, jeder vor sich hin, und niemand wird die Flüchtigen sammeln. –
Jer. 49,7 Über Edom. So spricht der HERR der Heerscharen: Ist keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat entschwunden, ist ihre Weisheit ausgeschüttet?
Jer. 49,8 Flieht, wendet um, verkriecht euch, Bewohner von Dedan! Denn Esaus Verderben habe ich über ihn gebracht, die Zeit, da ich ihn heimsuche.
Jer. 49,9 Wenn Winzer über dich kommen, so werden sie keine Nachlese übriglassen; wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie nach ihrem Genüge.
Jer. 49,10 Denn ich, ich habe Esau entblößt, ich habe seine Verstecke aufgedeckt; und will er sich verbergen, so kann er es nicht. Zerstört sind seine Nachkommen und seine Brüder und seine Nachbarn, und sie sind nicht mehr.
Jer. 49,11 Verlass deine Waisen, ich werde sie am Leben erhalten; und deine Witwen sollen auf mich vertrauen.
Jer. 49,13 Denn ich habe bei mir geschworen, spricht der HERR, dass Bozra zum Entsetzen, zum Hohn, zur Verwüstung und zum Fluch werden soll, und alle seine6 Städte zu ewigen Einöden.
Jer. 49,14 Eine Nachricht habe ich vernommen von dem HERRN, und ein Bote ist unter die Nationen gesandt: Versammelt euch und kommt über dasselbe7, und macht euch auf zum Krieg!
Jer. 49,15 Denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Nationen, verachtet unter den Menschen.
Jer. 49,16 Deine Furchtbarkeit8 und der Übermut deines Herzens haben dich verführt, der du in Felsenklüften wohnst, den Gipfel des Hügels inne hast. Wenn du dein Nest hoch baust wie der Adler, ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht der HERR.
Jer. 49,17 Und Edom soll zum Entsetzen werden; jeder, der an demselben vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über alle seine Plagen9.
Jer. 49,18 Gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbarn, spricht der HERR, wird niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten.

Fußnoten

  • 1 Eig. rauscht
  • 2 Eig. rauscht
  • 3 Eig. den Rücken gewandt, ist beschämt worden!
  • 4 d.h. auf freiem Feld
  • 5 And. üb.: dass dein Tal überströme
  • 6 bezieht sich auf Edom
  • 7 bezieht sich auf Edom
  • 8 d.i. furchterweckende Macht (Größe)
  • 9 O. Schläge

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