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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Jer. 38,19 Und der König Zedekia sprach zu Jeremia: Ich fürchte mich vor den Juden, die zu den Chaldäern übergelaufen sind, dass man mich in ihre Hand liefere und sie mich misshandeln.
Jer. 38,22 Siehe, alle Frauen, die im Haus des Königs von Juda übriggeblieben sind, werden hinausgeführt werden zu den Fürsten des Königs von Babel; und sie werden sprechen: „Deine Freunde haben dich betrogen und überwältigt; deine Füße sanken ein in den Sumpf: sie wichen zurück“.
Jer. 38,23 Und alle deine Frauen und deine Söhne wird man zu den Chaldäern hinausführen; und du, du wirst ihrer Hand nicht entkommen, sondern wirst von der Hand des Königs von Babel ergriffen werden, und du wirst diese Stadt mit Feuer verbrennen {d.h. schuld daran sein, dass sie verbrannt wird}.
Jer. 38,25 Und wenn die Fürsten hören, dass ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und zu dir sprechen: Berichte uns doch, was du zu dem König geredet hast, verschweige es uns nicht, dass wir dich nicht töten; und was hat der König zu dir geredet?
Jer. 38,26 so sollst du ihnen sagen: Ich legte mein Flehen vor dem König nieder, dass er mich nicht in das Haus Jonathans { Vergl. Kap. 37,15} zurückbrächte, um dort zu sterben.
Jer. 38,27 Und alle Fürsten kamen zu Jeremia und fragten ihn; und er berichtete ihnen nach allen jenen Worten, die der König geboten hatte. Und sie wandten sich schweigend von ihm ab, denn die Sache war nicht bekannt geworden.
Jer. 39,1 Und1 es geschah, als Jerusalem eingenommen wurde, (im 9. Jahr Zedekias, des Königs von Juda, im 10. Monat, war Nebukadrezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer gegen Jerusalem gekommen, und sie belagerten es;
Jer. 39,3 da zogen alle Fürsten des Königs von Babel ein und besetzten das2 Mitteltor: Nergal-Sarezer, Samgar-Nebusarsekim, der Oberkämmerer, Nergal-Sarezer, der Obermagier, und alle übrigen Fürsten des Königs von Babel.
Jer. 39,4 Und es geschah, als Zedekia, der König von Juda, und alle Kriegsleute sie sahen, da flohen sie und zogen des Nachts aus der Stadt hinaus den Weg des Königsgartens, durch das Tor zwischen den beiden Mauern; und er zog hinaus den Weg zur Ebene3.
Jer. 39,5 Aber das Heer der Chaldäer jagte ihnen nach, und sie erreichten Zedekia in den Ebenen4 von Jericho; und sie fingen ihn und führten ihn hinauf zu Nebukadnezar, dem König von Babel, nach Ribla im Land Hamat; und er sprach das Urteil über ihn.
Jer. 39,6 Und der König von Babel schlachtete die Söhne Zedekias in Ribla vor seinen Augen, und der König von Babel schlachtete alle Edlen von Juda.
Jer. 39,8 Und die Chaldäer verbrannten das Haus des Königs und die Häuser des Volkes mit Feuer, und rissen die Mauern von Jerusalem nieder.
Jer. 39,9 Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen und die Überläufer, die zu ihm übergelaufen waren, und den Rest des Volkes, die Übriggebliebenen, führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nach Babel weg.
Jer. 39,10 Aber von dem Volk, den Geringen, die nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, im Land Juda zurück; und er gab ihnen Weinberge und Äcker an jenem Tag.
Jer. 39,11 Und bezüglich Jeremias gebot Nebukadrezar, der König von Babel, durch Nebusaradan, den Obersten der Leibwache, und sprach:
Jer. 39,13 Da sandten Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschasban, der Oberkämmerer, und Nergal-Sarezer, der Obermagier, und alle Großen des Königs von Babel,
Jer. 39,14 sie sandten hin und ließen Jeremia aus dem Gefängnishof holen; und sie übergaben ihn Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, dass er ihn ins Haus5 hinausführe. Und so wohnte er inmitten des Volkes.
Jer. 39,15 Und das Wort des HERRN war an Jeremia ergangen, als er im Gefängnishof verhaftet war, indem er sprach:
Jer. 39,16 Geh und sprich zu Ebedmelech6, dem Äthiopier, und sage: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe meine Worte über diese Stadt zum Bösen und nicht zum Guten, und sie werden an diesem Tag vor dir geschehen.
Jer. 39,17 Aber ich werde dich an jenem Tag erretten, spricht der HERR, und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen du dich fürchtest.
Jer. 39,18 Denn ich werde dich gewisslich entkommen lassen, und du wirst nicht durch das Schwert fallen; und du sollst deine Seele zur Beute haben, weil du auf mich vertraut hast, spricht der HERR.
Jer. 40,1 Das Wort, das vonseiten des HERRN zu Jeremia geschah, nachdem Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rama entlassen hatte, als er ihn holen ließ und er mit Ketten gebunden war inmitten aller Weggeführten von Jerusalem und Juda, die nach Babel weggeführt wurden.
Jer. 40,4 Und nun siehe, ich löse dich heute von den Ketten, die an deinen Händen sind; wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich richten; wenn es aber übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babel zu kommen, so lass es. Siehe, das ganze Land ist vor dir; wohin es gut und wohin es recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin geh.
Jer. 40,5 Und da er sich noch nicht entschließen konnte7, sprach er: So kehre zurück zu Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, den der König von Babel über die Städte Judas bestellt hat, und wohne bei ihm inmitten des Volkes; oder wohin irgend es recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin geh. Und der Oberste der Leibwache gab ihm Zehrung und ein Geschenk und entließ ihn.
Jer. 40,6 Und Jeremia kam zu Gedalja, dem Sohn Achikams, nach Mizpa; und er wohnte bei ihm inmitten des Volkes, das im Land übriggeblieben war.

Fußnoten

  • 1 2. Kön 25
  • 2 Eig. setzten sich im
  • 3 Hebr. Araba; s. die Anm. zu 5. Mose 1,1
  • 4 O. Steppen
  • 5 in dem Gedalja als Statthalter wohnte
  • 6 S. Kap. 38,7
  • 7 Eig. sich noch nicht dahin oder dorthin wenden wollte

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