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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Jer. 37,2 Und weder er noch seine Knechte, noch das Volk des Landes hörten auf die Worte des HERRN, die er durch Jeremia, den Propheten, geredet hatte.
Jer. 37,4 Und Jeremia ging ein und aus inmitten des Volkes, und man hatte ihn noch nicht ins Gefängnis gesetzt.
Jer. 37,5 Und das Heer des Pharaos war aus Ägypten ausgezogen; und die Chaldäer, die Jerusalem belagerten, hatten die Nachricht von ihnen vernommen und waren von Jerusalem abgezogen.
Jer. 37,7 So spricht der HERR, der Gott Israels: So sollt ihr dem König von Juda sagen, der euch zu mir gesandt hat, um mich zu befragen: Siehe, das Heer des Pharaos, das euch zu Hilfe ausgezogen ist, wird in sein Land Ägypten zurückkehren.
Jer. 37,8 Und die Chaldäer werden wiederkommen und gegen diese Stadt kämpfen, und sie werden sie einnehmen und mit Feuer verbrennen.
Jer. 37,9 So spricht der HERR: Täuscht euch nicht selbst, dass ihr sprecht: Die Chaldäer werden gewisslich von uns wegziehen; denn sie werden nicht wegziehen.
Jer. 37,10 Denn wenn ihr auch das ganze Heer der Chaldäer schlagen würdet, die gegen euch kämpfen, und es blieben unter ihnen nur einige durchbohrte Männer übrig, so würden diese jeder in seinem Zelt aufstehen und diese Stadt mit Feuer verbrennen.
Jer. 37,11 Und es geschah, als das Heer der Chaldäer von Jerusalem abgezogen war vor dem Heer des Pharaos,
Jer. 37,12 da ging Jeremia aus Jerusalem hinaus, um in das Land Benjamin unter das Volk zu gehen, um seinen Anteil von dort zu holen.
Jer. 37,16 Als Jeremia in den Kerker1, und zwar in die Gewölbe, gekommen war, und Jeremia viele Tage dort gesessen hatte,
Jer. 37,17 da sandte der König Zedekia hin und ließ ihn holen. Und der König fragte ihn heimlich in seinem Haus und sprach: Ist ein Wort da vonseiten des HERRN? Und Jeremia sprach: Es ist eins da, nämlich: Du wirst in die Hand des Königs von Babel gegeben werden.
Jer. 37,18 Und Jeremia sprach zu dem König Zedekia: Was habe ich an dir oder an deinen Knechten oder an diesem Volk gesündigt, dass ihr mich ins Gefängnis gesetzt habt?
Jer. 37,19 Wo sind denn eure Propheten, die euch geweissagt und gesagt haben: Der König von Babel wird nicht über euch noch über dieses Land kommen?
Jer. 37,20 Und nun höre doch, mein Herr König: Lass doch mein Flehen vor dich kommen und bring mich nicht in das Haus Jonathans, des Schreibers, zurück, damit ich nicht dort sterbe.
Jer. 37,21 Da gebot der König Zedekia, und man versetzte Jeremia in den Gefängnishof; und man gab ihm täglich einen Laib Brot aus der Bäckerstraße, bis alles Brot in der Stadt aufgezehrt war. So blieb Jeremia im Gefängnishof.
Jer. 38,1 Und Schephatja, der Sohn Mattans, und Gedalja, der Sohn Paschchurs, und Jukal, der Sohn Schelemjas, und Paschchur, der Sohn Malkijas, hörten die Worte, die Jeremia zu allem Volk redete, indem er sprach:
Jer. 38,3 So spricht der HERR: Diese Stadt wird gewisslich in die Hand des Heeres des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie einnehmen.
Jer. 38,4 Und die Fürsten sprachen zu dem König: Möge doch dieser Mann getötet werden! Da er ja nur die Hände der Kriegsleute schlaff macht2, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach allen diesen Worten zu ihnen redet; denn dieser Mann sucht nicht den Frieden3, sondern das Unglück dieses Volkes.
Jer. 38,5 Und der König Zedekia sprach: Siehe, er ist in eurer Hand, denn der König vermag nichts neben euch.
Jer. 38,9 Mein Herr König, diese Männer haben übel gehandelt in allem, was sie dem Propheten Jeremia getan, den sie in die Grube geworfen haben. Er muss ja, da wo er ist, vor Hunger sterben, denn es ist kein Brot mehr in der Stadt.
Jer. 38,10 Und der König gebot Ebedmelech, dem Äthiopier, und sprach: Nimm von hier 30 Männer unter deine Hand und hole den Propheten Jeremia aus der Grube herauf, bevor er stirbt.
Jer. 38,11 Und Ebedmelech nahm die Männer unter seine Hand und ging in das Haus des Königs unter die Schatzkammer, und er nahm von dort zerrissene Lappen und abgetragene Lumpen, und er ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Grube hinab.
Jer. 38,14 Und der König Zedekia sandte hin und ließ den Propheten Jeremia zu sich holen in den dritten Eingang, der im Haus des HERRN war. Und der König sprach zu Jeremia: Ich will dich um ein Wort4 fragen, verschweige mir nichts.
Jer. 38,17 Und Jeremia sprach zu Zedekia: So spricht der HERR, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn du zu den Fürsten5 des Königs von Babel hinausgehst6, so wird deine Seele am Leben bleiben, und diese Stadt wird nicht mit Feuer verbrannt werden; und du wirst am Leben bleiben, du und dein Haus.
Jer. 38,18 Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird diese Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben werden, und sie werden sie mit Feuer verbrennen; und du, du wirst ihrer Hand nicht entkommen.

Fußnoten

  • 1 W. Haus der Grube; wahrsch. ein unterirdischer Kerker
  • 2 And. üb.: denn darum (and.: warum) macht er ... schlaff
  • 3 O. die Wohlfahrt
  • 4 d.h. um ein Wort Gottes
  • 5 O. Obersten
  • 6 d.h. dich ihnen ergibst

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