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Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Jer. 1,17 Du aber gürte deine Lenden und mach dich auf und rede zu ihnen alles, was ich dir gebieten werde. Verzage nicht vor ihnen, damit ich dich nicht vor ihnen verzagt mache.
Jer. 1,18 Und ich, siehe, ich mache dich heute zu einer festen Stadt und zu einer eisernen Säule und zu einer kupfernen Mauer gegen das ganze Land, sowohl gegen die Könige von Juda als auch dessen Fürsten, dessen Priester und das Volk des Landes.
Jer. 2,2 Geh und rufe vor den Ohren Jerusalems und sprich: So spricht der HERR: Ich gedenke dir die Zuneigung deiner Jugend, die Liebe deines Brautstandes, dein Wandeln hinter mir her in der Wüste, im unbesäten Land.
Jer. 2,3 Israel war heilig dem HERRN, der Erstling seines Ertrags; alle, die es verzehren wollten, verschuldeten sich: Unglück kam über sie, spricht der HERR.
Jer. 2,5 So spricht der HERR: Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir entfernt haben und der Nichtigkeit {d.h. den nichtigen Götzen; vergl. Kap. 16,19} nachgegangen und nichtig geworden sind?
Jer. 2,7 Und ich brachte euch in ein Land der Fruchtgefilde1, um seine Frucht und seinen Ertrag2 zu essen; und ihr kamt hin und verunreinigtet mein Land, und mein Erbteil habt ihr zum Gräuel gemacht.
Jer. 2,8 Die Priester sprachen nicht: Wo ist der HERR? Und die das Gesetz handhabten, kannten mich nicht, und die Hirten fielen von mir ab; und die Propheten weissagten durch den Baal und sind denen nachgegangen, die nichts nützen.
Jer. 2,11 Hat irgend eine Nation die Götter vertauscht? Und doch sind sie nicht Götter3; aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nichts nützt.
Jer. 2,13 Denn zweifach Böses hat mein Volk begangen: Mich, die Quelle lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, geborstene Zisternen, die kein Wasser halten.
Jer. 2,15 Junge Löwen haben gegen ihn gebrüllt, ließen ihre Stimme hören und haben sein Land zur Wüste gemacht; seine Städte sind verbrannt worden, so dass niemand darin wohnt.
Jer. 2,16 Auch die Söhne von Noph4 und Tachpanches5 weideten dir den Scheitel ab.
Jer. 2,17 Ist es nicht dein Verlassen des HERRN, deines Gottes, zur Zeit, da er dich auf dem Weg führte, das dir dieses bewirkt?
Jer. 2,19 Deine Bosheit züchtigt dich, und deine Abtrünnigkeiten strafen dich; so erkenne und sieh, dass es schlimm und bitter ist, dass du den HERR, deinen Gott, verlässt und dass meine Furcht nicht bei dir ist, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.
Jer. 2,20 Denn von alters hast du dein Joch zerbrochen, deine Fesseln zerrissen, und hast gesagt: Ich will nicht dienen! Sondern auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum gabst du dich preis als Hure.
Jer. 2,21 Und ich hatte dich gepflanzt als Edelrebe, lauter echtes Gewächs6; und wie hast du dich mir verwandelt in entartete Ranken eines fremden Weinstocks!
Jer. 2,22 Ja, wenn du dich mit Natron wüschest und viel Laugensalz nähmst: Schmutzig bleibt deine Ungerechtigkeit7 vor mir, spricht der Herr, HERR.
Jer. 2,23 Wie sprichst du: Ich habe mich nicht verunreinigt, ich bin den Baalim nicht nachgegangen? Sieh deinen Weg im Tal, erkenne, was du getan hast, du flinke Kamelin, die rechts und links umherläuft8!
Jer. 2,25 Bewahre deinen Fuß vor dem Barfußgehen {d.h. viell.: Laufe dir die Schuhe nicht ab durch das Rennen nach den Götzen} und deine Kehle vor dem Durst! Aber du sprichst: Es ist umsonst, nein! Denn ich liebe die Fremden, und ihnen gehe ich nach.
Jer. 2,27 die zum Holz sprechen: Du bist mein Vater, und zum Stein: Du hast mich geboren; denn sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Aber zur Zeit ihres Unglücks sprechen sie: Steh auf und rette uns!
Jer. 2,29 Warum rechtet ihr mit mir? Allesamt seid ihr von mir abgefallen, spricht der HERR.
Jer. 2,30 Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen, sie haben keine Zucht angenommen; euer Schwert hat eure Propheten gefressen wie ein verderbender Löwe.
Jer. 2,31 O Geschlecht, das ihr seid, hört das Wort des HERRN! Bin ich für Israel eine Wüste gewesen oder ein Land tiefer Finsternis? Warum spricht mein Volk: Wir schweifen umher, wir kommen nicht mehr zu dir?
Jer. 2,32 Vergisst auch eine Jungfrau ihres Schmuckes, eine Braut ihres Gürtels? Aber mein Volk hat meiner vergessen Tage ohne Zahl.
Jer. 2,34 Ja, an den Säumen deiner Kleider findet sich das Blut {W. Blut von Seelen} unschuldiger Armer; und nicht beim Einbruch hast du sie betroffen { Vergl. 2. Mose 22,2}, sondern wegen all jener Dinge9 hast du es getan.
Jer. 2,35 Und du sagst {O. mit veränderter Interpunktion: ... hast du sie betroffen. Aber trotz alledem sagst du usw.}: Ich bin unschuldig, ja, sein Zorn hat sich von mir abgewandt. Siehe, ich werde Gericht an dir üben, weil du sagst: Ich habe nicht gesündigt.

Fußnoten

  • 1 Eig. in ein Gartenland
  • 2 W. sein Gut
  • 3 O. Nichtgötter; wie Kap. 5,7
  • 4 S. die Anm. zu Hes 30,13
  • 5 S. die Anm. zu Hes 30,18
  • 6 Eig. echter Same (Setzling)
  • 7 O. Schuld
  • 8 Eig. die ihre Wege kreuzt
  • 9 d.h. wegen deines Abfalls und deines Götzendienstes

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